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Webmontag Super Retro Livestream

Leider war es mir am 7. Dezember nicht vergönnt, persönlich am 67. Frankfurter Webmontag teilzunehmen. Das Thema des Abends: Super Retro und die Auswahl der Referenten versprachen eine kurzweilige Veranstaltung. Zum Glück konnte man das ganze auch mittels Livestream von zu Hause aus verfolgen. Für alle, die auch das verpasst haben, folgen hier ein paar Infos und subjektive Anmerkungen zu den für mich interessanten Hauptreferaten sowie ein paar Screenshots aus dem Lifestream.

Zentrum für digitale Kultur: Der Digital Retro Park (Roman Kessler)
Die Idee zum Digital Retro Park, einem Computertechnologie Museum in der Rhein-Main-Region, wurde von den Vereinen HNC (Veranstalter der HomeCon) und FAO (betreibt ein Flipper- und Arcademuseum in Seligenstadt) entwickelt. Daraus entstand der Verein Digital Retro Park e.V. mit derzeit 13 Mitgliedern und diversen Unterstützern aus den zuvor genannten Vereinen.

Im Zuge eines erfolgreichen Crowdfundigs im Rahmen der KulturMut-Initiative kamen die Startmittel für den Digital Retro Park (DRP) zusammen. Der  DRP soll bis zum Spätsommer 2015 in Offenbach realisiert werden. Es wird eine Digital-Retro-Party geben. Unklar ist jedoch die Anschlußfinanzierung, da die Geldmittel den Betrieb nur für ein halbes Jahr abdecken. Die Stadt Offenbach kann kein Geld beisteuern, will jedoch Unterstützung bei der Raumsuche geben. Der Verein plant darüber hinaus für Januar/Februar 2015 eine Atari-Ausstellung in den Zollamtsstudios gegenüber dem Leder Museum.

Bevor Roman zum eigentlichen Thema kam, hatte er leider weitschweifig über sein verlorenes Handy und die Abhängigkeit von Technologie philosophiert. Dadurch geriet er beim Hauptthema unnötig in Zeitnot. Das kann mal passieren. Trotzdem Schade.

Toolkit für moderne Klassiker: Das D42-Adventure-System (Stephan Lesch, Volker Rust)
Volker war zu Beginn seines Vortrags ein bisschen nervös, gewann aber schnell die notwendige Routine. Zuerst stellte er mal den C64 vor. Immerhin ist das Gerät älter als die Mehrzahl der Teilnehmer der Veranstaltung. Das D42-Adventure-System (ja, die 42 ist auch eine Reminiszenz an Douglas Adams) wurde auf der diesjährigen Gamescom veröffentlicht. Das Programm selbst ist Freeware. Eine Luxusbox mit Diskette und Anleitungsbuch ist bei Protovision erhältlich. Dort findet man auch einen Download-Link.

Mit dem System wurden bereits neue Adventures erstellt. Eines mit dem Titel 32 ist ein Krimi im Tatort-Stil und spielt in Köln, ein zweites, namens Hotspot, ein spaßiges Weltraumabenteuer. Man hofft nun auf jede Menge weiterer inspirierter Autoren, die ihre Ideen mit diesem leicht bedienbaren System umsetzen. Ein C64 mit dem Programm war auch vor Ort, leider fehlte ein Joystick, um es bedienen zu können. Bei den parallel zur Veranstaltung laufenden Tweets war das eines der beherrschenden Themen (ansonsten wurden da überwiegend Belanglosigkeiten ausgetauscht).

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Retro in Maintal: Die HomeCon (Stefan Pitsch)
Stefan plauderte locker und sehr routiniert über die Anfänge und den Werdegang der HomeCon in Hanau. Dieser Retro-Treff im Rhein-Main-Gebiet fand zu Beginn 5 mal im Jahr statt, dann steigerte man sich auf 6 Veranstaltungen. Doch auch bei Retro-Fans ist Zeit ein kostbares Gut und man wird wieder auf 5 Treffen im Jahr reduzieren. Besonders erwähnt wurden die Großveranstaltungen mit Partnern aus anderen Regionen, die HomeConnected und die letztjährige Retrolution. Auch 2015 ist wieder ein solches Treffen geplant.

Die nächste HomeCon (#32) findet übrigens schon am 24. Januar statt:
Samstag 24.01.2015 , ab 10:00 Uhr
Alte Schule – Eingang Haggasse – Großer Saal, EG
Taubengasse 3
63457 Hanau (Großauheim)

Im weiteren Verlauf ging Stefan auch noch auf die sehr erfolgreiche Presse- und Medienarbeit, die Zusammenarbeit des HNC (der Trägerverein der HomeCon) mit dem FAO und und die Gründung der Digital Retro Park-Initiative ein (die ja bereits 2013 die Sonderausstellung Digitale RETROKultur in Hanau auf die Beine stellte). Womit sich dann auch der Kreis zu Romans Vortrag schloss.

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Webmontag Frankfurt #67, Super Retro

Für kurzentschlossene in der Region Frankfurt hier noch ein Hinweis auf den morgigen Webmontag in der Brotfabrik. Diesmal alles zum Thema Retro (siehe Programm). Der Einfachheit halber habe ich den folgenden Text weitgehend unverändert von der Veranstalter-Homepage übernommen:

Webmontag Frankfurt #67, Super Retro

Termin

Los geht es am 8. Dezember 2014 um 19:30 Uhr in der Brotfabrik Frankfurt,  Einlass ab 19:00 Uhr!

Schwerpunkt: Super Retro

Am letzten Webmontag 2014 wird alles super. Von Super Mario bis Super Computer, werfen wir einen Blick zurück auf die Technik, Software vor allem Computerspiele der vergangenen Jahrzehnte. Der Retroblick und die Nostalgie stärkt uns mit Leidenschaft in die Zukunft zu schauen. Abschliessend werden wir einen Rückblick über die letzten elf Monate geben und unsere Lessons Learned mit euch teilen.

Programm

  • Nach hinten und nach vorn schauen: Webmontag Frankfurt 2014/2015 – Jens Dworzak
  • Intro: Warum wir Retro lieben
  • Zentrum für digitale Kultur: Der Digital Retro Park – Roman Kessler
  • Toolkit für moderne Klassiker: Das D42-Adventure-System – Stephan Lesch, Volker Rust

PAUSE

  • Retro in Maintal: Die HomeCon – Stefan Pitsch
  • Neues Gehirn: Einen 25 Jahre alten Synthesizer wiederbeleben – Jan Eggers

Das Programm kann sich noch ändern und wird gegebenenfalls aktualisiert. Falls du an dem Abend nicht dabei sein kannst, kannst du dir den Webmontag Frankfurt auch im Livestream anschauen.

Der Webmontag Frankfurt versteht sich als Impulsgeber für die Rhein-Main-Region. Die monatlich stattfindende Veranstaltung gibt es bereits seit 2006. Bis zu 200 Personen aus Frankfurt und Umgebung erleben regelmäßig spannende Vorträge aus IT, Marketing/PR, Wissenschaft und Kultur zu aktuellen Schwerpunkten.

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Bilder von der H&E 2014

Nach einer Woche sind jetzt meine Bilder (eine Auswahl aus mehr als 400 Photos) von der Hobby & Elektronik 2014 in Stuttgart online [Text recycling!].

Lust auf Technik
Lust auf Technik ist das Leitmotto der H&E

Die Tagesberichte zur H&E 2014 finden sich unter folgenden Links:
Kurze Vorankündigung der Hobby & Elektronik 2014
1. Tag: Maker Space
2. Tag: Experimente
3. Tag: Volles Haus
4. Tag: Mal wieder: Finale!

Natürlich gibt es wieder eine offizielle Presseinformation zum Stuttgarter Messeherbst. Zur H&E 2014 findet man dort immerhin fast 12 Textzeilen. Auch der Termin der nächsten Hobby & Elektronik steht bereits fest. Man trifft sich vom 19.11. – 22.11.2015.

Filme gibt es auch! C64Doc hat Impressionen vom „Besuch auf der Hobby&Electronik 2014“ nach YouTube hochgeladen und Edikles hat einen Zusammenschnitt von Videoclips ins Netz gestellt (nur Download).

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HE2014: Mal wieder: Finale!

Bitte Lächeln: Der Tag beginnt mit einem Gruppenphoto. Kurz bevor die Massen in die Halle strömen, wird noch mal ein ungezwungenes Lächeln aufgesetzt. Der Letzte Messetag hat begonnen. Letzte Vorbereitungen, … los geht’s!

Spy vs. Spy: Nachdem Brainstorms Versuche, ein fliegendes Auge zu basteln, gescheitert waren, wurde kurzerhand, in nicht ganz so luftiger Höhe, eine Kamera zu Vollüberwachung unseres Standes installiert. Das gute Stück macht alle 5 Sekunden ein Bild und jeder, der heute hier war, kann sich dann später auf dem Zeitrafferfilmchen suchen. Ach ja, man sollte noch anmerken, das es nebenan in Halle 3 jede Menge Anbieter von Spionagedrohnen und -helikoptern gibt. Alles komplett, für wenig Geld und ohne Gebastel.

Datenrettung: NLQ und ich haben die 64er CDs, die mit der PCgo! ausgeliefert wurden (1/2000 bis 1/2009), als ISO-Files archiviert. Man weiß ja nie, wie lange die original CDs noch lesbar sind.

Programmprüfung: Skern hat das D42 Adventure System unter die Lupe genommen. Getestet hat er die Hardwarekompatibilität. Das Programmpaket selber läuft mit allen Laufwerkstypen (Unit 8 bis 11) und sogar irgendwie mit SuperCPU (allerdings ist das etwas unbequem weil die Eingaberoutinen viel zu schnell sind). Das mit dem System erstellte Spiel benötigt jedoch eine echte 1541 (oder 1571).

Upgrade: Mein Zweit-C128er (DCR) hat jetzt auch JiffyDos. NLQ war so nett das Kernel in EPROMs mit Umschalter zu brennen (und ja ich habe einen Satz gekaufte Original-Jiffy-DOS-ROMs unbenutzt in einer Kiste liegen). Bisher hatte ich das nicht benötigt, da ich meist mit SuperCPU oder RAMLink (bzw. RAMDrive) unterwegs war. In Zeiten von IEC2ATA und SD2IEC kann man auf diese Hardware manchmal auch verzichten. Auf JiffyDos nicht. Dieses rumgemurkse mit OPEN PRINT und CLOSE, nur um ein Verzeichnis zu wechseln, ist mir einfach zu blöde.

Kein Test: Der geplante Test des Inception-Boards mit einem neuen C64-Spiel fiel aus wegen istnicht. Kein Sokrates, kein Spiel, kein Test! [Achtung! Bitte den Nachtrag lesen.]

Auflösung: Später Nachmittag, Skern ist schon mal am Zusammenpacken, er hat ja auch von uns den weitesten Weg. An den Rechnern wird weiter fleißig gedaddelt. Es wird allerdings langsam ruhiger in der Halle. Mir knurrt der Magen, irgendwie habe ich vergessen heute Mittag feste Nahrung zu mir zu nehmen. Das werde ich jetzt schleunigst nachholen und den Text hier schließen.

Nachtrag (zu sehr später Stunde):
Ich bin jetzt wieder zu Hause und ziemlich müde, muss aber doch noch eine kleine Ergänzung bzw. Korrektur zum Punkt „Kein Test“ anbringen. Als ich diesen Blogbeitrag abschloss, war es kurz nach Vier und für mich war der (Messe)Tag eigentlich gelaufen. Etwa eine Stunde später kam Steffen an unseren Stand mit einer SD-Karte und der aktuellen Beta der 64k-Version von Race. Wie der Name verrät, handelt es sich um ein Spiel mit Rennwagen. Das 8-Player-Game nimmt als 16k-Version an der RGCD Competition 2014 teil.
Natürlich wurde gleich ein C64 hergerichtet und mit Inception-Board versehen. Das Spiel verspricht echten Partyspaß, benötigt jedoch einige Eingewöhnung. Zumindest mir fiel es schwer, den Joystick aus Fahrersicht zur Steuerung zu nutzen und dabei gleichzeitig einen Blick aus der Vogelperspektive auf das Geschehen zu haben. Dieses „Umdenken“ bereitete meinen müden Ganglien doch so einige Probleme, die mit Training überwunden werden müssen. Race liefert mehrere Umgebungsszenarien mit jeweils 255 Leveln und dazu noch verschiedene Arten von Wettkämpfen. Da wird ganz bestimmt niemandem langweilig.

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HE2014: Volles Haus

Out of Order: Nein, wir sind nicht außer Betrieb! Aber seit heute stellt Out of Order Softworks auf unserem Stand das D42-Adventure System und Leisure Suit Leo 2 vor. Wer Volker Rust einmal im schwarzen Anzug erleben will, sollte mal vorbeikommen. Noch sind die Tore offen.

Staub: Da uns NLQ seit heute auf dem Stand der CCL unterstützt, war es eine gute Gelegenheit meine beiden IEC2ATA auf den neuesten Stand zu bringen. Mit leichtem Stirnrunzeln wurde festgestellt, das meine Firmwareversion 0.27 wohl etwas, ähem, angestaubt sei. Aktuell ist die Version 0.52 und inzwischen sind Funktionen zum Erzeugen und Löschen von Directorys hinzugekommen. Auch das Filesystem ist jetzt voll kompatibel zum SD2IEC, was den problemlosen Austausch der Medien ermöglicht.

Vorsprung: Das Auspacken von D64 auf einem IEC2ATA nimmt langsam Gestalt an. Allerdings hat Skern, obwohl er im Gegensatz zu mir an fünf Projekten gleichzeitig arbeitet, einen ziemlichen Entwicklungsvorsprung. Während er schon den Inhalt analysiert bin ich noch beim „Auseinander­nehmen“. Dabei ist mir beim C128 ein seltsames Verhalten beim LOAD-Befehl aufgefallen, den ich zum Nachladen einer Assemblerroutine verwendet habe. Irgendwo hatte ich dazu Notizen, gesammelt für einen Blog-Eintrag, doch die sind mir beim letzten PC-Crash abhanden gekommen. Backups werden im allgemeinen überbewertet. In diesem Fall hätte ich aber besser eines gehabt.

Vermischtes: So langsam leeren sich die Hallen und wir bekommen wieder etwas Luft an unserem Stand, der zeitweise heftigst umlagert war. Wir hatten auch Besuch aus dem Forum64 (zumindest einer hat sich offenbart), sowas freut uns natürlich. Inzwischen ist auch klar, warum auf der „Hobby & Elektronik“ in Halle 5 Autozubehör vertickt wird. Zum Ausgleich werden auf der „Familie und Heim“ in Halle 6 Tintenpatronen verkauft. Alles klar?

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HE2014: Experimente

Nicht nur an den bereits gestern beschriebenen Ständen wird gebastelt und experimentiert. Auch wir betätigen uns derart und haben dabei mal mehr, mal weniger Erfolg. +++ Skern und ich (er mit mehr Erfolg, ich habe fast meine CF-Card geschrottet) versuchen uns mit dem Auspacken von D64-Images auf dem IEC2ATA. +++ Brainstorm wollte die NSA düppieren und hat einen kleinen Hubschrauber mit einer Minnikamera ausgestattet. Leider war der Heli zu klein, um damit ein „fliegendes Auge“ zu konstruieren, er hob nicht ab. Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an. +++ Dann habe ich mein Chameleon nach langer Zeit mal wieder (Asche auf mein Haupt) mit allen erforderlichen Komponenten zusammengestöpselt. Aus irgendeinem Grunde wollte es nicht starten. Erst nach Berührung durch Skerns magische Hände funktionierte es. Es scheint irgendwie relevant zu sein, in welcher Reihenfolge man was anschließt. +++ Für einen CBM 8032 suchen wir derzeit noch nach einem Poke, der die zusätzliche Zwischenzeile im Textmode ausschaltet. Das ist relevant für die korrekte Grafikdarstellung im 40-Zeichen-Modus dieser Maschinen. Aber damit werden wir wohl morgen weitermachen müssen, denn jetzt wird hier gleich das Licht ausgeschaltet.

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HE2014: Maker Space

Im Gegensatz zum letzten Jahr, verlief der erste Messetag geradezu langweilig und Ereignislos. Keine abgerauchten Geräte, keine Kurzschlüsse und, oh Wunder, kein Ärger mit Lärm. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich natürlich die Tanzmatten mitgebracht, die im Jahr 2012 wegen Dauerfremdbeschallung so gut wie Nutzlos waren.

Die Ruhe vor dem Sturm Menschenmassen stuermen die Messe
Die Ruhe vor dem Sturm … und als die Massen strömten

Wir maken jetzt: Die Hobby & Elektronik ist dieses Jahr, wie man nicht oft genug betonen kann, deutlich ruhiger als zuvor. Die Krawallbrüder wurden aus der Halle verbannt. Neben der Gaming-Area, die natürlich noch immer etwas Krach macht, finden sich in der Halle hauptsächlich Mitmach- und Elektronikbastelangebote sowohl kommerzieller als auch nicht-kommerzieller Art.

Das ganze läuft unter dem Motto „Maker Space„. Sowohl bekannte Firmen wie Reichelt und Pollin (die mit mehr oder weniger winzigen Ständen vertreten sind) als auch lokale Anbieter, Clubs und Vereinigungen bieten Geräte zum Selberbasteln bzw.  Dutzende von Lötarbeitsplätzen an.

Am heutigen Tag gab es besonders viele Mitmachaktionen, weil es der „Schülertag“ war, an dem wie jedes Jahr ganze Schulklassen die Messehallen stürmten, um Mindstormroboter zusammenzubauen oder Blinklichtschaltungen zusammenzulöten.

Lust auf Technik, Freude an Technik oder Technik zum Anfassen lauten die Slogan an verschiedenen Ständen von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Universität Stuttgart ist ebenfalls mit interessanten Aktionen verteten. Sie betreibt auch ein kleines Computermuseum und zeigt Exemplarisch einen Lochkartenleser an einer PDP-8, mit Kugelkopfdrucker und Terminal, bei der Arbeit.

Gibt’s und gibt’s nicht: Was es in der Halle 5 nicht gibt sind Wii-Nunchuks obwohl es in der Gaming-Area genug Wii-Us gibt. Dabei wollte ich einen als Controller für C 64-Spiele kaufen. Dafür gibt es jetzt Scheibenwischer, ja, die fürs Auto, und das nicht nur an einem Stand. Es gibt auch wieder viele Handyschalen, Handyschalen und Handyschalen. Man ist inzwischen froh, wenn man noch einen Stand mit Tintenpatronen finden. Fotozubehör gibt’s auch. Und Batterien. Ich hätte einen kleinen gebrauchten TFT-Monitor gebraucht, aber sowas gibt’s leider nicht. Neue dagegen schon.

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Ein Tag auf der Classic Computing 2014

Wenn der Herbst ins Land einzieht, die Tage kürzer werden und es abends im Biergarten einfach zu kalt wird, ist das für viele der Zeitpunkt sich mal wieder mehr mit ihrem Computerhobby zu befassen. So kommt es sicher nicht von ungefähr dass auch die Classic Computing (CC) im Herbst und nicht im Hochsommer stattfindet. Dieses Jahr führte der Weg in die Stadthalle von Schönau im Odenwald, ein kleines Städtchen in der Nähe von Heidelberg.

Da ich mich erst kurzfristig entschieden hatte zur CC zu fahren, wollte ich diesmal nur genießen und hatte außer meinem Fotoapparat kein weiteres technisches Equipment dabei. So brauchte ich am Samstag (also gestern) auch nicht allzu früh aufzustehen, um rechtzeitig zum Aufbau vor Ort zu sein.

Irrungen und Wirrungen

Nachdem ich mich durch den Odenwald und um zwei Straßensperrungen herum gekämpft hatte, erreichte ich gegen Mittag die Stadthalle. Dort musste ich erfahren, dass der lauschige Satz auf der Anmeldeseite zur CC 2014: „Parken: Direkt hinter der Halle“ entweder mißverständlich formuliert oder einfach nur von der letztjährigen CC übriggeblieben war, denn hinter der Halle lagen zur einen Seite Privatgrundstücke, deren Eigentümer sicherlich keine Autos in ihren Vorgärten stehen haben wollten, und zur anderen Seite ein Edeka-Markt. Dieser hatte zwar einen großen Parkplatz aber auch ein Schild mit dem Hinweis, dass bei unberechtigtem Parken nach zwei Stunden abgeschleppt wird. Ich habe mir dann trotzdem einen Platz in der hintersten Ecke gesucht. No risk no fun!

Die üblichen Verdächtigen

Vor und in der Halle waren die üblichen Verdächtigen versammelt und dank der Namensschildchen auch prinzipiell identifizierbar, „kennt“ man sich doch oft nur aus dem Vereinsforum oder dem Forum64. Nach einem ersten Rundgang wurde deutlich, dass einfach zu wenige C128 vertreten waren. Ein Zustand dem zukünftig dringend abgeholfen werden sollte. Neben C64 waren vor allem Atari und Amiga stark vertreten.

Ein Walker, aber kein Johnnie

Besondere Aufmerksamkeit erregte ein Amiga-Prototyp von 1996, der Walker. Von diesem wurden nur zwei Exemplare angefertigt. Petro Tyschtschenko hatte seinen mitgebracht. Das Gerät, bis vor kurzem noch ein totes Anschauungsstück, war durch Reparaturen auf der letzten DoReCo und hier auf der CC wieder zur vollen Funktionsfähigkeit gebracht worden. Am frühen Nachmittag plauderte Petro vor vollbesetzten Stuhlreihen im Vortragsforum „Über meine Commodore, Amiga und EScom Zeit und danach von 1982 bis heute“ und hatte auch seine gedruckte AutobiographieMeine Erinnerungen an Commodore und den Amiga“ dabei, die man als handsigniertes Exemplar erwerben konnte.

Und noch mehr Vorträge…

Im Forum ging es dann Schlag auf Schlag weiter mit interessanten Vorträgen. Guy (ntrs_france) sprach über den Ort der kommenden Classic Computing 2015  „Thionville (Lothringen) und die französische Retroszene“. Dann erklärte theart01 „Warum der Apple III der bessere PC hätten werden können, trotzdem aber keine Chance gegen IBM hatte“ und Raphael Vogt stellte „No One’s Space – einen 2D-Science-Fiction-Shooter“ vor. Den Abschluss bildete Senil Data Systems mit einem Beitrag zu „Homebrew-Spiele für PET und NES“ (und er präsentierte auch das allerkleinste Pong-Spiel der Welt).

Bilder und Bücher

Nachdem ich die interessantesten Rechner von allen Seiten abgelichtet (die Bilder sind hier zu finden), die Kollegen von der PET-Reparaturfraktion mit neugierigen Blicken beäugt und Peter Sieg zu seinen mitgebrachten Publikationen mit Fragen gelöchert hatte (den Klassiker Commodore-Hardware-Retrocomputing gibt’s jetzt in bunt und Retro-Computing Simulation – Emulation – Projekte ist relativ neu), war es Zeit für die Jahreshauptversammlung (JHV) des Vereins zum Erhalt klassischer Computer e.V. (VzEkC).

Classic Computing 2015 und 2016

Die JHV, womöglich die bestbesuchte aller Zeiten, verlief kurz und schmerzlos. Wichtigste Punkte waren die Veranstaltungsorte und Termine der kommenden Classic Computing Veranstaltungen. Durch die Zusammenarbeit mit französischen Retrofreunden wird die CC 2015 am 3. und 4. Oktober in Thionville (s.o.) stattfinden. Auch für das darauffolgende Jahr stehen Zeit und Ort bereits fest. Zehn Jahre nach der legendären Veranstaltung in Nordhorn will man dort am 17 und 18 September 2016 in der alten Weberei ein richtig großes Event aufziehen. Hardwarehändler aus ganz Europa und hoffentlich viele Aussteller und Besucher werden erwartet.

Computerschrott und Kostbarkeiten

Der Höhepunkt des Tages war nach der Sitzung die Versteigerung von Sachspenden (Computer, Peripheriegeräte, Zeitungen, Bücher und Zubehör), die dem Verein zugegangen waren und nun neue Besitzer suchten. Da der Erlös dem Verein zugute kommt waren die Bieter nicht knickerich. Doch während ein großer Stapel Atari Trak-Balls (originalverpackt) schnell an viele neue Liebhaber abgegeben werden konnte und sich um einige schöne Stücke mehrere Bieter stritten, gab es auch das eine oder andere weniger begehrte Objekte wie PC-Röhrenmonitore und Nadeldrucker. So kam es, dass die gesuchteste Rarität an diesem Abend, ein SX64, in einem alles-oder-nichts-Paket zusammen mit einem PC samt Zubehör versteigert wurde.

Da mein Keller schon sehr voll ist, habe ich der Versuchung, mich um den SX64 zu bemühen, widerstanden und mich mit Atari Trak-Balls (fünf Kartons, man weiß ja nie…) und einer großen Schatzkiste (?) mit C64-Zubehör begnügt. All das schleppte ich nachts zu meinem Auto, das (Danke Edeka!) noch immer an seinem Platz stand und machte mich durch die kühle Herbstnacht auf den Heimweg.

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Classic Computing 2014

Nachdem es mir in den letzten Jahren mit großer Regelmäßigkeit gelungen ist, die Classic Computing (CC) zu verpassen, besteht diesmal eine reelle Chance, zumindest als Besucher teilzunehmen. Das hatte ich zwar schon einmal behauptet, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Damit jeder weiß, worum es sich bei der CC handelt und der Einfachheit halber, füge ich unten einfach das offizielle Einladungsschreiben des Vereins zum Erhalt klassischer Computer (der die CC veranstaltet) an. Da muss ich mir nicht selber einen Text aus den Fingern saugen…

Classic-Computing Homepage-Banner

Classic Computing 2014
04.10. und  05.10. in der Stadthalle Schönau

Eine der größten Ausstellungen von historischen Computern und Spielekonsolen in Deutschland öffnet am 04. und 05. Oktober in der Stadthalle Schönau (Odenwald) ihre Pforten. Dabei können Videospiel-Systeme aus den 1970er, 1980er und 1990er Jahren genauso bewundert werden wie Home- und Personal Computer. Die Gerät sind nicht nur zu bestaunen, sondern teilweise auch zum selbst ausprobieren. Neben den klassischen Rechnern gibt es auch aktuell entwickelte Zusatzhardware zu sehen und sicher auch eines der klassischen Spiele wie z.B. Great Giana Sisters, Donkey Kong oder Arkanoid zu spielen.

Ausrichter der in diesem Jahr zum zwölften Mal stattfindenden „Classic Computing“ ist der bundesweit tätige Verein zum Erhalt klassischer Computer (VzEkC) e.V. Beginn ist an beiden Veranstaltungstagen um 10 Uhr, neben Retrocomputer-Klassikern „zum Anfassen und Mitmachen“ wird ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Demonstrationen angeboten. Der Eintritt ist frei.

Treffen sie Gleichgesinnte und Interessierte zum Gedankenaustausch, Fachsimpeln und einfach zum Spaß an der Sache. Zeigen sie ihren Kindern, wie ihre ‚Playstation‘ damals aussah und wieviel Spaß man damit hatte.

Wo

Stadthalle Schönau
Weinheimer Strasse 4
69250 Schönau

Mehr Infos finden Sie auf der Website

http://www.classic-computing.org/page/pages/classic-computing-2014/wissenswertes.php

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Bilder von der Retrolution (HomeCon XXX)

Wie immer viel zu spät aber besser als gar nicht, habe ich heute meine Bilder von der Retrolution in Steinheim hochgeladen. Über dieses „Megatreffen“ von DoReCo, [connected] und HomeCon wurde ja im Forum64 ausführlich berichtet, also spar ich mir weitere Worte.

Retrolution Sound Collection (Vorderseite) Retrolution Sound Collection (Rueckseite) Für alle Besucher gab es von SID Spieler und der etwas fotoscheuen daimansion (Cover Art) eine „Retrolution Sound Collection“-CD zum Geschenk. Wie das Cover verrät, enthält die CD zehn Amiga Sounds und fünf Stereo SID Tunes.

Wie im letzte Jahr auf der HomeConnected wurde auch diesmal wieder ein kleiner C64-Partyscroller geschrieben. Bedauerlicherweise habe ich, schon an den Tasten sitzend, mir noch eine Denkpause für einen schöneren Text gegönnt, andere vorgelassen und letztlich die Deadline verpasst. Ohne meine Grüße, aber trotzdem schön, findet man „Retrolutionary“ auf der CSDb zum Download.

Weitere Bilder gibt es übrigens hier (ritti) und da (Draco) und dort (Mugg)

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