Starker Sturm: Wie an den Tagen zuvor ist auch heute unsere große Commodore-Fahne „abgestürzt“. Der Stand der CCL steht an der Hallenwand gleich neben großen Zuluftdüsen, die einige Stunden vor Messebeginn die Halle mit Frischluft fluten. Der Fahne macht das nichts aus, aber der ausziehbare Fahnenmast hält der Belastung nur bedingt stand. Irgendwann führt das vom starken Wind ausgelöste Gezerre dazu, dass der Teleskopmast zusammenschnurrt. Jetzt, eine halbe Stunde vor Messebeginn, ist er wieder aufgerichtet und die Fahne flattert munter vor sich hin. Spätestens wenn sich die Tore für die Besucher öffnen, wird sich der Wind legen.
Zu früh gefreut! Keine 15 Minuten später hat es die Fahne wieder „zerlegt“. Der Kunst-Wind ist einfach zu stark. Brainstorm ist schon dran, das Malheur zu beheben. Zum Glück endet jetzt der „Sturmwind“, und damit das Risiko weiterer Abstürze.
Melodische Musik: Während hier am Stand inzwischen der Bär stept, habe ich meinen zweiten Kellerfund zum Testen hervorgekramt. Anfang des Jahres hatte ich mir den Music Maker 128 über ein Online-Auktionshaus besorgt. Irgendwie ist es jedoch nie zu einem Test gekommen. Die Disk funktioniert noch tadellos. Das C128D bootet das Programm ohne murren. Die Programmdiskette läßt sich problemlos kopieren und startet auch von einem SD2IEC aus einem D64-Image heraus, wenn diese die Gerätenummer 8 hat. Wie bei allen alten Programmen werden erwartungsgemäß weitere Laufwerke nicht unterstützt.
Die Klaviatur passt auch irgendwie auf die Tastatur. Die Klemmen finden jedoch keinen rechten Halt und daher ist es eine wackelige Angelegenheit. Ein schneller Vergleich mit einem c128 („Türkeil“) offenbart, dass die Klaviatur dort nahezu perfekt einrastet. Ein C128D ist also nur bedingt geeignet. Doch wozu gibt es Klebeband?
Leider ist – zumindest auf dem C128D – das hohe B ([DEL]-Taste) nicht spielbar. Die dafür angebrachte Nase ist etwas zu kurz. Das läßt sich mit einem Pappplättchen auf der Taste oder etwas Klebeband an der Nase aber leicht beheben. Das Programm ist einfach gestrickt aber für Einsteiger mehr als ausreichend. Es bietet 3 Klänge gleichzeitig, bringt einige Beispielmusiken mit und hat diverse Einstellmöglichkeiten, die in Summe mein Musikverständnis übersteigen (was nicht schwer zu erreichen ist).
Der „Play & Dissplay“-Modus lädt sofort zum Spielen ein und so klimpern wir ein „Alle meine Entchen“ oder den Flohwalzer. Auch einige Besucher fühlen sich angeregt, ein paar Tasten zu drücken. Das ist aber wohl mehr dem menschlichen Trieb geschuldet, immer alles angrabbeln zu müssen. 😉
Dusselige Daten: Skern hat seinen HD-Monitor inzwischen soweit, dass er auf der Platte lesen und schreiben kann. Jetzt kämpft er mit der Navigation mittels FAT. Schließlich muss er die defekten Daten finden und korrigieren bzw. löschen. Dazu später einmal mehr.
Brüllende Boxen: Die Ruhe der vergangenen Tage ist vorbei. Wenn der Lärmpegel nur durch das mehr der Besucher angestiegen wäre, wäre das Musik in unseren Ohren. Leider streiten einige Stände um die Aufmerksamkeit ebendieser und drehen ihrerseits die Boxen auf. Richtig nervtötend ist jedoch das Forum neben unserem Standplatz. War dieses in den vergangenen Tagen eher ein Ort der Ruhe hat dort heute Mittag ein eSports-Turnier begonnen und soll wohl noch einige Stunden andauern. Das Gedaddel ist dabei nicht das Problem, das besteht im brüllenden „Reporter“, der jeden nichtigen Spielzug meint lautstark kommentieren zu müssen. Wenn das noch lange so weitergeht, suche ich mir doch noch einen Seitenschneider…
Endlich Ende: Aus und vorbei. Der Gong hat geschlagen. Und schwupp verschwindet das Equipment in den Kisten. Brainstorm ist da von der schnellen Sorte. Zu Recht, denn es liegen noch etliche Kilometer vor uns, bis wir ins Bett fallen können.