Monatsarchive: Juni 2012

Commodore 128 Dual Monitor Demo

Für das 10. Commodore-Treffen in Graz – man muss ja auch mal über die Grenze schauen – hat Martin Brunner eine Mini-BASIC-Demo für den C128 und zwei Monitore geschrieben. Das Projekt wurde innerhalb eines Tages programmiert und erhebt keinen Anspruch auf Perfektion.

Commodore C128 Dual Monitor Demo Video (Ausschnitt YouTube Video)

D64-Image zum selber testen und analysieren:
http://c64.tin.at/c128-dual-demo.zip

Youtube-Video:
http://www.youtube.com/watch?v=UDhFfSjvEvQ

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Chip64

Heute ist es endlich angekommen, das CHIP-Sonderheft zum Commodore 64; nachdem andere schon vor zwei Tagen ins Lesevergnügen starten konnten. Im Heft eine DVD mit C64-Spielen, Videos, Demos und alten CHIP-Sonderheften im PDF-Format.

Aufgeschlagenes CHIP-Sonderheft zum Commodore 64 mit DVD

Nach der ersten Durchsicht bin ich begeistert.Eine schöne Mischung aus Retrospektive und Infos zu aktuellen Entwicklungen. Definitiv ein „must have„!

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Bunkerparty 2012

Nur noch zwei Monate, dann ist es wieder soweit. Man trifft sich zur legendären Bunkerparty im Bunker des Dienstagstreffs. Die Anmeldung zu dieser C64-Party ist bereits seit geraumer Zeit möglich. Was sich diesmal hinter den meterdicken Wänden des Bunkers in Bochum-Werne abspielen wird, ist allerdings noch streng geheim. Wer jedoch die legendären Partys der letzen Jahre besucht (oder den einen oder anderen Partybericht gelesen) hat, weiß, dass es sich lohnt.

Bunkerparty 2012 (Text)

Die Party startet um 18.00 h am Freitag Abend und endet am Sonntag Vormittag (24. bis 26. August 2012). Pauschalpreis für alle drei Tage: 35 Euro (nur bei Voranmeldung ist die Verpflegung inklusive). Übernachten kann man im Bunker oder in Hotels in der Umgebung.

Diskussion zur Bunkerparty im Forum64: bunkerparty-2012-24-26-august

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Classic Computing Flyer

Flyer zur Classic Computing 2012 [Quelle: LOAD-Magazin]

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LOAD gelandet!

Es ist endlich da, seit gestern, das erste LOAD-Magazin! Schon am Montag hatten die ersten Unterstützer ihr Exemplar im Briefkasten, nur bei mir dauerte es mal wieder länger. Am Mittwoch kam dann endlich der Paketbote, traf niemanden an und ging wieder (grrr!). Er hätte ja mal bei den Nachbarn klingeln können… So konnte ich das Päckchen erst am Donnerstag Abend von der Post abholen. Und wie es der Zufall so will, kam am Donnerstag ein weiteres Exemplar des LOAD-Magazins per Briefpost zusammen mit einem Schreiben des Vereins zum Erhalt klassischer Computer (wozu so eine Mitgliedschaft doch gut sein kann). Erst gab’s nix und dann kommt’s von allen Seiten, ja so kann’s gehen.

LOAD-Magazin in der Kiste LOAD-Magazin mit Mitgliederbrief

Neben 10 Ausgaben des Magazins enthielt mein Paket auch noch ein paar schöne Buttons und jede Menge Flyer. Wie ich die unters Volk bekommen soll ist mir zwar noch schleierhaft, aber mal sehen, vielleicht beim Bäcker um die Ecke…

In der Zwischenzeit hatte ich auch Gelegenheit, das eine oder andere zu Lesen. Und das Lesen mach Spaß, auch ohne 200 Watt Hallogenlampe! Keine Minischrift, kein farbiger Hintergrund, keine Kontrastprobleme. Einfach schwarz auf weiß, klar und deutlich!

Redigier-, Satz- oder Layoutfehler sind selten, und die inhaltliche Vielfalt bietet für jeden Geschmack diverse Schmankerl. Die Texte wirken durchweg gut recherchiert und sind, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, verständlich und abwechselungsreich geschrieben. Wobei ich zugeben muss, dass mich der Artikel über das SEGA Master System anfangs etwas irritiert hat, beschäftigt er sich doch auf der ersten Seite fast nur mit dem Nintendo Entertainment System (NES).

Die Artikel zu Atari und Spektrum habe ich schon überflogen. Die Berichte zu Apple IIGS und Z80/SYMBOS stehen noch auf der Liste. Natürlich habe ich auch „Happy Birthday Commodore 64“ gelesen. Wobei mir die Geschichte zur langsamen Floppy irgendwie anders in Erinnerung ist. Im Heft steht auf Seite 14, der Grund für die langsame Floppy seien fehlende Leiterbahnen auf der Platine des C64, die im Platinenwerk aus dem ursprünglichen Entwurf „wegradiert“ wurden. Zu vermuten wäre, dass es sich hier um Leiterbahnen für einen Burstmodus gehandelt hat (wie er dann später im C128 implementiert wurde).

Soweit ich mich erinnere, glaube ich mal gelesen zu haben, dass der Burstmodus tatsächlich schon für den VC20 mit VC1540 angedacht war. Dort konnte er wegen eines Hardwarefehlers der ersten Chip-Generation der verwendeten I/O-Bausteine vom Typ VIA 6522 (das seriellenSchieberegister arbeitete nicht wie spezifiziert) nicht im 1540-Laufwerk implementiert werden. Aus der Not kam es zum bekannten langsamen IEC-Bus-Protokoll. Doch das hatte Folgen! Um keine Kompatibilitätsprobleme aufkommen zu lassen und die neuen 1541-Laufwerke auch für den VC20 nutzen zu können, wurden, obwohl inzwischen funktionstüchtige I/O-Bausteine verfügbar waren, sowohl VC1541 als auch C64 „kastriert“. Erst der C128 bekam dann den Floppybus, den schon der VC20 hätte haben sollen.

Möglicherweise ist sogar an beiden Geschichten was drann, dann wäre aber das „ausradieren“ der Leiterbahnen auf den Platinen für den C64 keine Eigenmächtigkeit des Platinenwerks gewesen, sondern eine (fatale) Managemententscheidung.

Doch zurück zum Heft. Ist das LOAD-Magazin eine Bereicherung? Aber ja! Wollen wir eine zweite Ausgabe sehen? Aber ja! Wird es die geben? Aber ja! – Doch leider erst im nächsten Jahr. Wer in diesem Jahr bisher noch kein Exemplar ergattern konnte, sollte sich in nächster Zeit auf einem der vielen Retro-Computing Treffen blicken lassen oder das Heft bestellen. Infos dazu gibt es auf der LOAD-Homepage.

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Classic Computing 2012

Nachdem ich die letzten beiden Jahre leider verhindert war, könnte es dieses Mal vielleicht klappen: Ein Besuch auf der Classic Computing (CC) . Ich habe den Termin jedenfalls schon mal im Kalender vorgemerkt.

Die diesjährige CC findet (inkl. Jahreshauptversammlung des Vereins zum Erhalt klasischer Computer e.V.) am Samstag 29. und Sonntag 30. September ganz hier in der Nähe, in Lorsch (Nibelungenhalle Lorsch, Justus-Liebig-Straße 25, 64653 Lorsch) statt. Freier Zutritt für Jedermann am Samstag 10-18 Uhr und Sonntag 10-16 Uhr.

Classic-Computing Homepage-Banner

Die CC steht dieses Jahr unter dem Motto „Der Commodore 64 wird 30 – und alle Freunde feiern mit“. Noch sind Tische frei, weitere Anmeldungen von Ausstellern werden gern angenommen.

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Flyer Modem Rev 1.0R

Knapp zwei Monate ist es her, dass ich das Flyer Internet Modem bei Retroswitch LLC (USA) bestellt (und bezahlt) hatte. Schon nach kurzer Zeit erhielt ich die Versandbestätigung. Dann passierte erstmal nichts. Es ist ja auch ein weiter Weg. Dann passierte immer noch nichts. Gar nichts. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und wollte den Hersteller anschreiben, als am Mittwoch endlich eine Mitteilung (vom Zollamt in Oberursel) kam, dass das Gerät in Deutschland angekommen ist.

Da dem Päckchen nur eine Zollerklärung über den Warenwert beilag, aber keine Rechnung, konnte keine direkte Zustellung erfolgen. Nachdem ich dann heute knapp zwei Stunden damit verplempert hatte die erfordelichen Unterlagen zusammenzusuchen, eine Karte auszudrucken, durch den Vordertaunus zu kurven und im Zollamt zu warten, um mein Päckchen „auszulösen“, ist es jetzt endlich mein!

FLYER Modem Rev 1.0R

Der ganze Spaß hat mich jetzt (neben den zwei verlorenen Stunden) $99,99 USD für die Hardware, $16,25 USD Versandkosten und auf die Gesamtsumme zusätzlich noch 19% (17,45 EUR) Einfuhrumsatzsteuer gekostet. Dass man Umsatzsteuer für den Transport bezahlen muss, will mir nicht recht einleuchten, aber ich muss wohl froh sein, dass das Päckchen nicht auch noch versichert war, denn darauf hätte Vater Staat ebenfalls Steuern erhoben.

Und wozu ist das Teil jetzt gut? Eine berechtigte Frage! Schon vor einigen Jahren haben wir auf der Hobby & Elektronik in Stuttgart das Hauptproblem der für den C64 verfügbaren Internetlösungen diskutiert: Der TPC/IP Stack muss bei diesen Geräten im Rechner implementiert werden, was Ressourcen frisst und spezielle Programierkenntnisse bei der Entwicklung von Applikationen verlangt. Skern vom Dienstagstreff schlug vor, das TCP/IP Stack-Problem in die Hardware zu verlagern. Entsprechende Netzwerkbausteine waren bereits verfügbar, man müsste sie nur mit einem Interface an den Rechner anschließen und dieses Interface könnte dann einfach mit LOAD, SAVE und PRINT über den IEC-Bus gesteuert werden. Leider hat Skern einfach zu viele Projekte am Laufen und so wurde bisher nichts aus diesem Gedankenspiel. Mit dem Flyer Internet Modem wurde nun genau dieses Konzept in reale Hardware gegossen.

load”http:somesite.com/programs/demo.prg”,7

Das Flyer Modem unterstützt nicht nur den IEC-Bus (C64, C128, Plus4 etc.), sondern auch den IEEE488-Bus der CBM-Rechner. Der Anschluß ans Internet erfolgt über einen Router. Über LOAD-Befehle können dann Dateien direkt von einem HTTP-Server in den Rechner geladen oder Diskimages in ein internes Flashmemory übertragen werden. Auf die unterstützten Diskimages (D64, D71 und D81) wird über einen Disk-Drive-Emulator (vergleichbar einem SD2IEC) zugegriffen.

Befehle für das TCP- und HTTP-Protokoll können über das Flyer Modem einfach mit PRINT# gesendet werden. Damit vereinfacht sich die Anwendungsentwicklung ganz erheblich. Bisher gibt es schon einen IRC-Client und eine Telnet-Applikation.

Für das Speichern von Daten auf einem Internetserver (mittels SAVE) müssen serverseitig entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Der Cloud-Dienst Commodore Online ist darauf vorbereitet.

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Gruß aus dem letzten Jahrtausend

Heute erreichte mich ein Gruß aus dem letzten Jahrtausend: ein Nachdruck der ersten Ausgabe der CHIP, Heft 1/1978. Als ich mir im CHIP-Kiosk das C64-Sonderheft bestellte, konnte ich plötzlich nicht anders und habe neben der „Retro classics“ CD auch noch bei diesem – auf 50 Exemplare limitierten – Sonderdruck zugeschlagen.

Reprint der ersten CHIP von 1978 (Bildquelle: CHIP)Da das Sonderheft zum Commodore 64 ja erst noch gedruckt werden muss, wunderte ich mich natürlich schon über den heutigen Großbrief von CHIP. Nach dem Öffnen purzelten mir erst mal ein paar Kleinteile entgegen. Dann folgten diverse Werbeflyer, CDs und die erste CHIP (im DIN A5-Format)!

Die Kleinteile entpuppten sich dann als Gummibärchen. Das zugehörige Tütchen war geplatzt und konnte in einem Winkel des Umschlags gefunden werden. Offenbar eine kleine Aufmerksamkeit wegen der Teillieferung.

Wie sich herausstellte, klebten noch weitere Gummibärchen an den Flyern und an der CHIP. Nun ja, ein Schaden ist dadurch zum Glück nicht entstanden.

Ich hatte das Heft vor vielen Jahren im Original gelesen, in der Bibliothek und nicht im Jahr 1987, sondern wohl so zwei, drei Jahre später. Und jetzt hatte ich es wieder auf der Hand. Schon damals großes Thema: Meiner ist besser als Deiner! Im Testbeitrag „Vier Mikroprozessoren auf dem Prüfstand“ wurden die Eigenschaften von vier 8-Bit Prozessoren verglichen: 8080, 6502, 6800 und SC/MP. Den letzten der vier hat die Welt vergessen – zu recht!

Verglichen wurden verschiedene kurze Programme (grundlegende Funktionen wie: Addition, Multiplikation, Zeichensuche, Blockverschiebung etc.) nach den Kriterien: Anzahl der Programmschritte, Programmlänge (Speicherverbrauch) und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Eindeutiger Sieger in allen Kategorien: der 6502! Wie hätte es auch anders sein können?!

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CHIP Sonderheft zum Commodore 64

CHIP Sonderheft zum C64 (Bildquelle: CHIP)CHIP plant ein Special zum 30. Geburtstag des Commodore 64. Erscheinungstermin soll Ende Juni sein. Das Sonderheft kann aber bereits jetzt für 9,95 Euro vorbestellt werden.

Wie die Vorankündigung verrät, wurden für die Artikel einige bekannte Autoren gewonnen und eine Heft-DVD gibt es auch mit (Zitat): „25 Spieleklassikern, Demos, Videos, Sonderheften von damals – einfach alles zum Thema C64„.

Im Forum64 findet man zu diesem Thema auch eine umfassende (z.T. weit vom Thema abschweifende) Diskussion. Versteckt zwischen Infos und Murks kann man dort auch einen Rabattcode zum Sparen der Versandkosten entdecken.

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BASIC Anno 1964

Das in der aktuellen RETURN abgebildete „erste BASIC Programm“ (die Abbildung unten zeigt eine Kopie aus dem BASIC-Manual von 1964) wurde in der zugehörigen Bildunterschrift im Artikel „Die Geschichte der Programmiersprache BASIC“ als fehlerhaft bezeichnet, weil das Programm nach drei Durchläufen mit der Fehlermeldung „NO DATA“ endet. Doch dieses Ende war – wie bereits erwähnt – durchaus beabsichtigt, wie man dem weiteren Text im BASIC Manual entnehmen kann.

Das erste BASIC-Programm (Quelle: BASIC Manual 1964, Dartmouth College)

Den Verantwortlichen mag entschuldigen, dass es heute durchaus unüblich ist, einen Programmabbruch mit Fehlermeldung als reguläres Ende der Programmausführung zu akzeptieren. Man würde solche Situationen mit einer entsprechenden Prüfung und Meldung abfangen. Diese Meldung könnte z.B. PRINT „NO DATA“ lauten. Wie es der Zufall will, ist das genau die Meldung, die bereits ohne eine separate Fehlerprüfung systemseitig erzeugt wird, was auch erklären könnte, warum man aus damaliger Sicht vernünftigerweise auf so einen Firlefanz verzichtet hat. Fazit: Beim Blick zurück muss man sich von heutigen Denkstrukturen lösen.

Für mich war an diesem Programmtext allerdings viel befremdlicher, dass damals der Buchstabe „O“ zur Unterscheidung von der Null mit einem Schrägstrich versehen war. Wir kennen das seit über 40 Jahren nur anders herum. Vielleicht war den frühen Informatikern, aus der Mathematik kommend, die Null einfach wichtiger als irgendein Buchstabe. Textverarbeitung am Computer war ja zu diesen Zeiten sicher kein wichtiges Thema. Da stellt sich dann die spannende Frage: Wer hat wann diese Art der Darstellung von „O“ und Null umgedreht und uns die heute selbstverständliche Variante beschert?

Nachtrag (04.06.2012):
Die durchgestrichene Null gab es schon lange vor dem Computer. Das durchgestrichene O hingegen war eine (verwirrende) Besonderheit von IBM (und einigen anderen Mainframe-Herstellern).

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