Anders als in meinem Nachlese-Experiment will ich mich heute, am letzten Tag des Jahres, auf die (wenigen) Meldungen beschränken, die in den News-Meldungen des zweiten Halbjahres zu den Stichworten „C64“ und „Commodore“ aufgetaucht sind.
Ende August wurde es durch eine Pressemitteilung von iComp offiziell: „Neue C64-Gehäuse ab Weihnachten 2016“. Einige Internet-Magazine griffen das auf [Gamestar, t3n]. Und im Shop der RETURN kann man sie (vor)bestellen (Bildquelle der Rendergrafik: RETURN).
Im September machte eine Meldung über einen C64c, der bereits seit 25 Jahren in einer polnischen Autowerkstatt seinen Dienst verrichtet, die Runde [PC-Welt, Gamestar, t3n]. Das Gerät sieht zwar inzwischen äußerlich arg mitgenommen aus, doch konnten Werkstattstaub und Schmiermittel der robusten Hardware anscheinend nichts anhaben. Es ist angeblich auch nicht geplant, das Gerät in naher Zukunft durch moderne Technik zu ersetzen.
Es war Oktober, als Ricardo Quesada sein „Commodore Home“ genanntes Heimautomatisierungs-system mit dem vielsagenden Untertitel „Home automation for the masses, not the classes“ publizierte. Bisher habe ich dazu nur eine deutschsprachige News gefunden [t3n], was schade ist, denn dieses „smarte“ System verdient größte Aufmerksamkeit. 😉
Dass die dunkle Jahreszeit Programmierer besonders inspiriert (was soll man schon mit seiner Freizeit anfangen, wenn man nicht in der Sonne sitzen oder liegen kann), ist ja nicht neu. Da enstehen dann schon mal mehr oder weniger zwecklose Produkte. Im November konnte man lesen [iX, t3n], dass es gelungen war, einen C64-Client für den Instant-Messaging-Dienst Slack zu programmieren (in 6502 Assembler). Allerdings wurde für den Netzzugang ein Rasperry PI benötigt und da fragt man sich, wozu da noch der C64 erforderlich war; was uns entweder zu Satz Nummer Zwei in diesem Absatz zurückbringt oder die übliche Antwort provoziert: weil es geht!
Auch der Dezember lieferte zwei interessante Meldungen. GamingGadgets berichtete über einen sehr speziellen PET-„Nachbau“. Die Originalmeldung (und das Foto) kommt vom Blog Adafruit. Das mittels 3D-Druck hergestellte Gerät beinhaltet einen Arduino-Controller und ein 144-Pixel (LED) Display. Anders als im Artikel auf Gaming Gadgets dargestellt, ist das natürlich eine viel geringere Grafikauflösung als beim Original PET. Das ganze ist ein nettes Spielzeug, mehr nicht.
Mehr Kunst als Spielkrams präsentierte, wie Spiegel Online berichtete, hingegen Raquel Meyers auf dem 33. Chaos Communication Congress (33C3) in Hamburg. Denn ihre Pixelkunst auf dem C64 ist durchaus ernst gemeint.