Monatsarchive: April 2007

Photos von der HT2007

So, endlich habe ich meine Photos von der HobbyTronic 2007 hochgeladen. Wer noch mehr bunte Bilder von der Messe sehen will, kann sich auch bei Brainstorm umschauen, der am letzten Messetag fast 100 Photos geschossen hat.

Zum schnelleren Auffinden, hier nochmal meine Blogeinträge zum Thema:
Ankündigung der HobbyTronic2007 (mit Rückblick auf Vorjahre)
1. Tag: Auf geht’s zur HobbyTronic
2. Tag: Zurück zu den PET-Wurzeln
3. Tag: Ramsch und Schnäppchen
4. Tag: Fragen und Antworten – frei zitiert / Wer zu spät kommt, den bestraft der Händler
5. Tag: Bis zum nächsten Mal

Natürlich gibt es auch eine offizielle Presseerklärung der Messeleitung zur HobbyTronic 2007.

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Bis zum nächsten Mal (letzter Tag)

So das war’s. Die HobbyTronic ist zu Ende, ich bin wieder zu Hause, die Kisten stehen noch unausgepackt im Keller. Zeit für ein paar letzte salbungsvolle Worte, dann ist erstmal Erholung angesagt.

Gibt es eine HT 2008?
Die HT, das kann man nicht übersehen, ist auch diesmal wieder geschrumpft. Viele Schrumpfkuren kann es aber nicht mehr geben… Über die Gründe kann man spekulieren, vielleicht ist das Internet mit seinen Schnäppchensuchmaschinen und Auktionshäusern ein nicht unwesentlicher Faktor, in jedem Fall gibt es eine Abwärtsspirale mit weniger Besuchern und daher immer weniger Händlern, die nun schon viele Jahre anhält. Alle Versuche dies zu stoppen, sind bisher nur begrenzt erfolgreich gewesen. In jedem Fall sind 5 Messetage zu lang. Der Freitag „zum Eingewöhnen“ und dann das Wochenende wären völlig ausreichend. Ob die Messegesellschaft dabei jedoch auf ihre Kosten kommt, darf bezweifelt werden.

IEC2ATA (Grafik von dienstagstreff.de)

IEC2ATA V2
Für alle, die auf Neuigkeiten zum IEC2ATA V2 warten, muss gesagt werden, dass sich die Erstellung der Software weiter verzögert, obwohl Dirk während der Messe ständig daran gearbeitet hat. Derzeit ist das ganze ein Ein-Mann-Projekt, da alle anderen Programmierer das Handtuch geschmissen haben oder eigene Projekte vorantreiben. Eigentlich sollte sich Dirk vornehmlich um Hardware kümmern, dann gäbe es noch ganz andere Möglichkeiten für den CeVi (er würde z.B. gern einen direkten Anschluss der 1541 an einen PC als USB-Storage-Device entwickeln). Doch leider ist solche Hardware ohne Programmierung der Mikrocontroller nutzlos (weshalb auch der IEC2ATA V2-Bausatz auch noch nicht ausgeliefert wird). Es scheint derzeit nicht möglich zu sein, Programmierer aufzutreiben, die sich sowohl mit den Atmel-Chips als auch IEC-Bus-Routinen und FAT32 auskennen. Ein echtes Dilemma. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, mehr über den aktuellen Stand der Dokumentation und Programmierung zu publizieren.

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F&A – frei zitiert (4. Tag)

Fragen und Antworten – frei zitiert
„Oh, da guck mal, ein Amiga!“ (Nee, es ist ein C128 D.) „Ich hatte auch mal so einen Rechner, einen TRS 80“ (Hä?) „Bei mir zu Hause steht noch ein CP/M-Rechner könnt ihr den gebrauchen?“ (Leider nicht.) „Sowas hab ich letztens erst weggeschmissen“ (Grrrr!!!) „Auf so einem C64 habe ich auch mal angefangen!“ (Hat das nichtt jeder?) „Was kann man denn damit noch machen?“ (Was macht man mit einem alten Ford T?) „Ich habe auch noch so einen Rechner im Keller,“ (schade, da verstaubt er) „Was bekommt man denn heute noch dafür?“ (Bei uns nix, außer für einen C64SX oder C65, da würden wir schon 50 Euro geben [zwinker, lechtz] – aber frag mal bei Ebay…) „Warum beschäftigt man sich denn mit so altem Kram?“ (Warum sammeln andere Leute Briefmarken?)

Casemodding
Der Casemodding-Wettbewerb geht in seine heiße Phase über. Wurde in den letzten Tagen noch fleißig an den skurilen PC-Gehäusen gebastelt, sind jetzt die meisten Ausstellungsstücke fertiggestellt.

Wer zu spät kommt, den bestraft der Händler
Für alle, die erst jetzt am Wochenende Zeit finden, auf die HT zu kommen, sei gesagt: Zu spät! An einigen Ständen sind die wirklichen Schnäppchen schon verkauft, an anderen wurden heute die Preise für die „warmen Semmeln“ mal knapp verdoppelt (Beispiel: FM-Sender um MP3-Player im Autoradio empfangen zu können: bis gestern: 8 Euro, ab heute: 15 Euro!). Zudem treten sich heute die Leute gegenseitig auf die Füße, gestern noch konnte man mit dem Auto durch die Halle fahren… Ja, so spielt das Leben! Aber es gibt ja noch den Stand der Old-Series, hier ist nach wie vor jede Info zu haben – für Lau.

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Ramsch und Schnäppchen (3. Tag)

In der (halben) Messehalle 3a, in der sich die ganze HobbyTronic abspielt, befinden sich neben den üblichen Ramsch- und Schnäppchenhändlern (CDs, DVDs, PC-Nager, CD-Hüllen, USB-Sticks) auch noch eine Gaming-Area, ein Casemodding Wettbewerb, zwei Bücherhändler, „ordentliche“ Computerhändler,  die üblichen Kabelshops und zwei Zeitschriftenverlage. Dazu der Computer Fan Club Hagen mit seiner PC-Komponenten-Testanlage, der 1. WCC mit Videoschnittechnik, die Linux User Group und natürlich der Stand der „Old Series“ mit den wahren Computerschätzen.

Coder
Erste Schritte mit 6502-Assembler:
Nach Jahren der Abstinenz führte ein Hardwareprojekt wieder an den C64.

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Zurück zu den PET-Wurzeln (2. Tag)

Hallo von der HobbyTronic 2007! Heute haben wir endlich einen Internetzugang. Nach etwas chaotischen Beginn – alles andere wäre wohl nicht angemessen – ist daher jetzt erstmals Zeit was „sinnvolles“ zu machen.

Alpha 5 auf dem PETEiner der Blickfänger am Stand ist ein alter PET mit MickyMaus-Tatstatur und schwarz/weiß-Bildschirm. Da eine simple Einschaltmeldung auf die Dauer ziemlich langweilig wirkt, wollten wir ein etwas „interaktiveres“ Programm laufen lassen.

Auf meinem PC hatte ich ein D64 meiner (zwanzig Jahre alten) ActionGames für den CBM 4001 Series. Die Wahl fiel auf Alpha 5, da hier nur wenige Pokes anzupassen waren.

Da wir gestern noch „netzlos waren“ und keine Referenzliste vorlag, musten die Pokeadressen erst durch mühsame Analyse der ROMs von CBM und PET ermittelt und umgerechnet werden.

Das alles wurde auf dem PC mit VICE durchgeführt. Aus dem D64 wurde die PET-Programmdatei dann mit dem D64Editor extrahiert und auf PC-Diskette geschrieben. Vor dort führte der Weg dann zum C128 D mit FD-Laufwerk. Dort trat dann LittleRedReader V.2.80 in Aktion und kopierte das Programm endlich wieder auf eine „echte“ Diskette.

Wie man weiß, ist beim PET der IEEE-Bus nicht funktionsfähig. Mit der Disk konnten wir also nicht viel anfangen – wir brauchten ein Tape! Eine Datasette war verfügbar, doch wegen des unterschiedlichen Basicstarts und der Tatsache, dass der PET keinen „Verschiebelader“ hat wie der C64, konnten wir das Programm nicht einfach mit Load und Save von Disk auf Band übertragen. Erste Versuche mit Kopierprogrammen waren erfolglos, also wurde auf dem C64 (C128 im C64-Modus) ein PET-Emulator gestartet. Dieser war zwar nicht in der Lage das Spiel ablaufen zu lassen, aber er war perfekt als Kopiermaschine zu gebrauchen. Das Tape wurde vom PET anstandslos akzeptiert und voila! nun läuft Alpha 5 auch auf einem echten PET.

Alpha 5: Rücksturz zur Erde
Premiere (nach über 20 Jahren): Alpha 5 auf einem echten PET

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Auf geht’s zur HobbyTronic (1. Tag)

18. April, Mittwoch morgen, in aller Hergottsfrühe. Ich packe meine letzten Sachen in den Wagen und brause gleich los zur HobbyTronic nach Dortmund. Das bedeutet wieder 5 Tage Stress pur. Computer aufbauen, an Hardware verzweifeln, Software verbessern, mit den Freunden vom Dienstagstreff diskutieren und natürlich auch mit vielen fremden Standbesuchern… also die reine Freude. Wenn es uns gelingt einen Internetanschluss zu erhalten, werde ich hier in den nächsten Tagen mal so das eine oder andere berichten. Besser ist es natürlich, wenn Ihr selber nach Dortmund kommt…

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Basic 8

Vor einiger Zeit hatte ich hier schon mal über verschiedene Grafikerweiterungen für den VDC (80-Zeichen-Hires-Grafik) des Commodore 128 geschrieben. Eine Frage bleib damals offen, Ist Basic 8 identisch mit UltraHires? Nun diese Frage kann mit Fug und Recht mit Nein beantwortet werden. UltraHires kommt zwar von den gleichen Programmierern und dem selben Softwareunternehmen wie Basic 8, aber es handelt sich entweder um eine frühe Version des Programms oder um eine abgespeckte Version, mit einem reduzierten Befehlsumfang. Vielleicht war es sogar ein Appetithäppchen, um einen Teil der Möglichkeiten von Basic 8 einer breiten Käuferschicht bekannt zu machen. In den USA hat das sicherlich funktioniert, denn dort gehört Basic 8 zu den bekanntesten und verbreitesten BASIC-Erweiterungen für den C128. In Europa war hingegen der Graphic Booster 128 bekannter.

Von Basic 8 gibt es auch eine ROM-Version. Sie war für den internen freien ROM-Sockel, dem vieldiskutierten U36 bestimmt. U36 entspricht der als „internal Function ROM“ bezeichneten Speicherkonfiguration der MMU und kann von $8000 bis $FFFF als ROM eingeblendet werden (es ist auch möglich, nur die untere oder nur die obere Hälfte des Speicherbereichs einzublenden). Im Basic 7.0 oder im Monitor des C128 findet man die Daten des ROMs in der Bank 4. (Mit „D 48000“ kann man den Beginn des ROMs disassemblieren.).

ROM in VICE

Dieses ROM kann man alsROM- Image auch in einem Emulator (hier VICE) einbinden. Über das Menü kommt man mit „Settings“, „C128 settings…“ zum oben abgebildeten Parametermenü. Hier wird der Hacken beim „internal Function ROM“ gesetzt und dann der Pfad eingetragen, in dem das ROM-Image abgelegt ist. [Ich hatte den Originaldateinamen des ROMs abgeändert und die Datei ins C128-Verzeichnis von VICE kopiert.] Um diese Einstellung zu bewahren, sollte man diese Konfiguration mit „Save current settings“ speichern.

Nun kann man den C128-Emu resetten und… es passiert nichts! Das interne Function ROM aktiviert das Basic 8 nur dann, wenn während des Resets [ CONTROL] (auf der PC-Tastatur ist das in der Regel [TAB]) gedrückt wird. Das soll verhindern, dass immer Basic 8 startet. Bei meinem Rechner stürzt Basic 8 regelmäßig nach dem Intro-Bildschirm ab. Ob das an VICE, meinem PC oder an anderen Seltsamkeiten liegt, weiß ich noch nicht. Trotzdem kann man mit Basic 8 arbeiten. Mit [RUN]/[Restore] löst man einen NMI aus und gelangt wieder ins Basic. Die Erweiterung übersteht diese Prozedur unbeschadet und ist voll funktionsfähig.

Links:
Download Basic 8 ROM (ROM-Image für U36, Quelle: commodore128.org)
Download Basic 8 Disk 1 und Basic 8 Disk 2 (Diskversion von Basic 8 als D64, Quelle: commodore128.org)
Download Basic 8 Manual von Walrusoft (ASCII Text-Datei, 269 KB, Quelle: Project64)
Download Buch: How To Get The Most Out Of BASIC 8 (Scan, PDF, 8925 KB, Quelle: commodore128.org)
Download diverser Programme und Grafiken für Basic 8: http://commodore128.org/down24.html

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HobbyTronic 2007

HT2007Schon in vier Tagen ist es wieder soweit: vom 18.4. bis zum 22.4.2007 findet in der Westfalenhalle Dortmund die HobbyTronic 2007 statt. Wer die Messe noch aus den Tagen kennt, als sie im eisigen Februar lief, wird diesmal wohl einen Hitzekoller bekommen…

Wie in den Jahren zuvor, so gibt es auch 2007 wieder einen C64-Stand. Zum zweiten Mal nach 2006 wollen die Leute vom Dienstagstreff die Sache in eigener Organisation durchführen. Mal sehen was Skern, Suschmann und Co. so einfällt. Bisher waren die Präsentationen des Dienstagstreffs auf der HobbyTronic immer ein besonderer Leckerbissen für C64-Fans. Beispiele vergangener Jahre sind das Dosen-DFÜ (siehe auch hier) oder die Bahnhofsanzeige. Aber der ungekrönte Knaller war, ist und bleibt „Der Unterwasser-C64 (U64)„.

Offizielle HobbyTronic Messeinfo: http://www.westfalenhallen.de/5129.php
Messeinfos auf C128.Net: http://www.c128.net/links/meetings.htm#messen

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Die 64’er? Gibt’s die noch?

Logo der 64erJa, die gibt es noch. Zweimal im Jahr kommt bei mir die PCgo mit einer 64’er-CD (alles eingeschweißt in eine Plastikhülle). Und heute war es wieder so weit. Die 64’er-CD-ROM 1/2007 bietet 600 MB Futter. Aufgeteilt in die Bereiche Demos (etwas mehr als zwei Dutzend), Videos, Musik, Info (verschiedene Disk- und PDF-Magazine), Games (mehr als 50) und PC-Tools. Mit dabei natürlich (!) auch wieder die aktuelle ConGo-Version.

Der Begrüßungstext beginnt mit den Worten: „Wieder einmal präsentieren wir ihnen eine voll gepackte CD mit Commodore-Software. Momentan scheint’s, als müssten wir auch nicht so bald damit aufhören. Es klingt vielleicht wie eine Durchhalteparole, aber die C64-Szene ist tatsächlich lebendig wie nie. Wussten Sie, dass es mittlerweile gelungen ist, Geos auf der Nintendo-Taschenkonsole DS ablaufen zu lassen? Oder dass eine neue Datassette in Entwicklung ist, die Daten statt auf Kassetten auf SD-Speicherkarten ablegt? Oder …“

Besonders interessant an der CD sind Ausschnitte (PDF) aus dem deutschsprachigen Buch „Die Commodore-Story“ und ein 273 MB umfassendes Promovideo, das Commodore früher den Besuchern des Werkes in Braunschweig vorgeführt hat. Übrigens findet man im gleichen Verzeichnis wie die Commodore-Story noch den Spieleteil der Retro #2 als PDF („sponsered“ by Enno).

Promovideo

Bei einem File auf der CD muss man aufpassen. Im Verzeichnis music gibt es die Datei Electric_Jesus.sid. Bei mir stürzt Winamp beim Versuch des Abspielens regelmäßig ab. Ein himmlischer Fingezeig? Offenbar gefällt es dem Herrn nicht, dass er hier in profaner und binärer Art auf eine Scheibe gepresst wurde.

Ich bin gespannt, wie lange es diese CD noch geben wird, schließlich dürfte die Anzahl der alten 64’er Abonnenten im Laufe der Zeit ganz schön geschrumpft sein und für eine Handvoll Freax würde sich der Aufwand nicht lohnen (es scheint aber außer mir noch ein paar ganz hartnäckige zu geben). Es ist mir auch schleierhaft, wie man als Einsteiger heutzutage noch zu einem solchen Spezialabo kommen kann, beworben wird es jedenfalls nicht. Wer sich für die CD interessiert, kann es ja mal versuchen.

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Wii 64

Nintendo hat am vergangenen Freitag angekündigt, die Möglichkeiten der Virtal Console noch in diesem Jahr um einem C64-Emulator zu erweitern. Damit soll der Nutzerkreis der neuen Spielekonsole Wii um „Retrofreaks“ erweitert werden.

Nach Aussage der Pressesprecherin von Nintendo Europe, Orima Prila, will man auf die beste verfügbare Emulation zurückgreifen: VICE. Die Probleme mit der GNU-Lizenz, die letztlich auf eine Offenlegung der Spezifikationen der Wii-Konsole hinauslaufen würde, will man geschickt umschiffen: „Wir werden in der Virtual Console ein Linux-System emulieren. In dieser Linux-Box läuft dann VICE ohne weitere Anpassungen.“ Um Lizenzzahlungen oder andere rechtliche Probleme mit den VICE-Entwicklern zu vermeiden, greift man zudem zu einen weiteren Trick. VICE wird nicht von Nintendo bereitgestellt, sondern nur „vermittelt“. Nintendo liefert nur die proprietäre Linux-Box und Links auf den Emulator. Welche Maßnahmen getroffen wurden, um die Linux-Box nicht zum Einfallstor für Mods werden zu lassen, wurde nicht publiziert.

Quelle: Nintendo-News

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