Monatsarchive: Mai 2013

Launcher: CBM FileBrowser 1.5

Anfang MärCommodore 128 (40 columns) [Bildquelle: NBLA000]z diesen Jahres hat NBLA000 die Version 1.5 von CBM FileBrowser fertiggestellt. Das Programm dient zum Suchen und Starten von Programmen von einem SD2IEC oder MMC2IEC, arbeitet aber auch mit echten Diskettenlaufwerken zusammen.

Weitergehende Dateimanagerfunktionen zum Kopieren oder Löschen von Dateien gibt es nicht. Dafür ist das Programm kompakt. Der Programmcode basiert auf sd2brwse, das von den Original-Autoren nicht mehr weiterentwickelt wird. Michael Kircher, bekannt u.a. durch Tool Basic, hat die Sortierroutine beigetragen und der C128-Code wurde von Hydrophilic erstellt.

Commodore 128 (80 columns) [Bildquelle: NBLA000]Damit ist auch die wesentlichste Neuerung gegenüber der Version 1.4 schon genannt: CBM FileBrowser  unterstützt jetzt nicht nur VC 20, C64, C64 DTV und C16/C116/Plus4 sondern auch den C128 mit 40- und 8o-Zeichen Bildschirm.

Das Tool verwendet Kernel-Routinen. Daher wird auf einem „nackten“ C128 ein SD2IEC mit der Geschwindigkeit einer 1541 angesprochen. Abhilfe schafft JiffyDOS, das vom SD2IEC unterstützt und daher dringend empfohlen wird. Alternativ kann man ein mit Hydrophilics Fast-Serial-Routinen gepatchtes SD2IEC verwenden oder SJLOAD128 (softwarebasiertes JiffyDOS) einsetzen.

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Up To Date!

Nach mehr als 30 Jahren bin ich wieder „up to date“!

Als ich mir 1981 (ja, wahrhaftig im letzten Jahrtausend!) meinen ersten Computer kaufte, stand ich mit meinem Commodore CBM 4008 nahezu an der Spitze der damaligen Heim-PC Technik. Der Speicher war mit 8 kByte RAM zwar knapp bemessen, aber mit BASIC 4.0 war ein recht ausgereiftes Betriebssystem an Bord und die Tastatur wirkte ebenfalls sehr professionell. Mehr war damals nur in Firmen und bei Leuten mit zuviel Geld zu finden.

Schon mein zweiter Rechner, der Commodore 128, seines Zeichens die Krönung der 8-Bit-Ära, war bei seinem Kauf 1986 nicht mehr der technologischen Spitzenklasse zuzurechnen. Mit dem Amiga war bereits ein 16-Bit-Rechner verfügbar, der eine Liga höher spielte. Allerdings in einer für mich preislich unerschwinglichen Liga.

Von da an sollte sich an meinem persönlicher Rückstand zur jeweiligen technologischen Spitze lange nichts mehr ändern. Bis Ende der 90er benutzte ich ausschließlich den C128. Als andere Windows 98 installierten arbeitete ich mit Windows 3.11 auf einem alten 486er. Als andernorts XP en vogue war, stieg ich auf Windows 98 um (das bei mir seit vielen Jahren ohne großes Rumgezicke läuft und läuft und läuft).

Doch nun hat es mich erwischt! Da die neue Blogsoftware unter Firefox 2.0 nicht mehr richtig bedient werden kann (der Dank dafür gebührt HTML 5), musste ich auf ein neues Betriebssystem umstellen, um einen modernen Browser installieren zu können.

Der Fortschritt fordert seinen Tribut

Jetzt habe ich mir also einen neuen Rechner zusammenbauen lassen, mit modernem Board, 4-Kern CPU, 16 GB RAM, SSD, SATA, Pi, Pa und Po. Zu so einem „Boliden“ gehört natürlich auch ein State-of-the-Art-Betriebssystem. Da ich für den Neueinstieg in die Linux-Welt zu faul bin (ja, schlagt mich!). Habe ich mich für Windows 8 entschieden. Schließlich war in Magazinen zu lesen, dass es eigentlich nur ein besseres (und vor allem schnelleres) Windows 7 sei, mit weniger Problemen und die Metro-Oberfläche (Modern UI) ließe sich mit Tools „beseitigen“. Da ich mit (dem nicht gerade spritzigem) Windows 7 bereits beruflich Erfahrungen sammeln konnte, wähnte ich mich mit Windows 8 auf der zukunftssicheren Seite. Oh, ich armer Irrer!

Zwar läßt sich mittels Classic Shell tatsächlich wieder ein Startbutton auf dem Desktop einrichten und beim Hochfahren wird der Metro-Bildschirm fix übersprungen, aber die „Apps“ produzieren im Hintergrund fleißig Traffic. Nachdem ich allen Apps verboten hatte, ständig nach irgendwohin nach Hause zu telefonieren, um Sportnachrichten, die mich nicht interessieren zu abonieren, Wetterdaten anzuzeigen obwohl ich gerade nicht das Haus verlassen will, Börsenkurze zu skizzieren von Aktien, die ich nicht habe und auch nie haben werde, Reisen anzubieten, die ich nicht bezahlen kann und Kochrezepte zu offerieren, die ich nicht ausprobieren will, schien endlich Ruhe einzukehren. Inzwischen wissen allerdings die Anbieter dieser unerbetenen „Dienste“ schon, dass ich einen neuen Rechner habe und ich wette, irgendwelche Rechner-IDs und Standortdaten wurden zusammen mit der IP ebenfalls übermittelt. Schöne neue Welt!

Nörgel Apps

Meine Hoffnung auf Ruhe erwies sich zudem als trügerisch. Ständig nörgelte irgendeine der Apps rum. Man sollte doch mal ein Update vornehmen, es gäbe jetzt eine neue Version, und so weiter und so fort. Fort war da dann das Stichwort. Ich habe den ganzen Ramsch deinstalliert. Ratz-Fatz! Selbst sinnvolle Apps wie der Fotobetrachter und der PDF-Reader mußten weg. Nichts ist nervender als auf dem Desktop zu arbeiten und dann klickt man auf eine Bilddatei und Zack ist man in der App-Ansicht, der Desktop verschwunden und nix ist mit dem Nebeneinander von Bild und anderen Programmen. Ein PDF mit einem Text im Editor vergleichen? Fehlanzeige. Geht nicht. So intelligent hätte man das doch programmieren können, dass die Apps im Desktop als Programme im Fenster erscheinen und eben nicht in die App-Ansicht wechseln. Das ist aber nicht so. Daher: weg mit Dreck! Die einzige App, die sich nicht deinstallieren ließ, war der AppShop. Damit muss man leben.

Win8 Modern UI optimiert
Perfekt optimierte Modern UI (Metro) für Windows 8

Danach galt es die vorhandenen Daten zu transferieren. Leider bekomme ich meine alten IDE-Festplatten auf dem neuen Rechner nicht zum Laufen. Der erworbene SATA-IDE-Adapter funktioniert nicht wie er soll (und es hat mich zwei Tage gekostet herauszufinden warum das so ist). Also erfolgte die Sicherung erstmal sehr, sehr langsam über das Netzwerk. Für eine meiner Festplatten war der Dauerbetrieb leider tödlich. Es sieht nach einem Totalverlust aus. Sie ist ein paar Stunden zu früh gestorben. Pech gehabt (das meiste konnte ich inzwschen wieder aus Backups zusammensammeln, aber einiges ist wohl dauerhaft verloren).

Das Daten Sichern (und vor allem das Wiederherstellen) hat einige Wochen meiner knappen Freizeit gekostet und bis ich alles validiert habe, werden noch weitere Wochen vergehen. Daher wird hier die Blog-Pause wohl noch etwas andauern. Aber dafür bin ich jetzt endlich wieder up to date. (So ein Sch…lamassel!)

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