Monatsarchive: Januar 2007

C64 Music!

C64Music!

Wer sich (nicht erst seit dem viel diskutierten Musikdiebstahl von Timber-was-auch-immer) für SID-Sound und alles, was sich sonst noch so rund um den C64 und die Musik deht, interessiert, sollte mal auf C64Music! vorbeischauen:

C64Music! is a weekly journal about Commodore64 related geek music projects, featuring DIY, schematics, releases, C64 bands, retro software reviews, SID based synths… you could call it a Multiple Sidosis…

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Hasst da la Vista?

Die Frage des Tages für PC-Junkies lautet „Hast da la Vista“ (Hast Du das „Vista“) oder auch „Hasst da la Vista“ (Hasst Du das „Vista“). Für Linux-User ist das längst entschieden: Brauch‘ ich nicht – will ich nicht. Und was für einen Nutzen hat Otto Normaluser vom neuen Windows Vista? – vorerst keinen!

Das neue Windows glänzt erstmal durch Inkompatibilität. Die Hardwareanforderungen werden derzeit nur durch neue Hochleistungs-PCs abgedeckt. Alte Rechner sind zu lahm (ein 1,5 GHz Pentium wird auf die Rechenleistung eines C64 reduziert, was nicht etwa gegen den Pentium sondern für den C64 sprechen soll), die alte Hardware wird mangels Treiberunterstützung nicht akzeptiert. Ohne nagelneuen Rechner lohnt sich die Anschaffung in keinem Fall. Bei der Software sieht es nicht anders aus. Das neue Sicherheitskonzept bringt diverse Software aus dem Tritt. Auch hier heißt es: Updaten und Neukaufen. Die Vista-Mania wird so schnell ein teures Vergnügen. Share- und Freeware? Vielfach Fehlanzeige! Vielleicht ist, wenn es schon ein neues Betriebssystem sein soll, jetzt der passende Augenblick gekommen, um auf Linux umzusteigen?

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie der Performancegewinn, der mit verbesserter Hardware erreicht wird, mit immer langsamerer Software zunichte gemacht werden kann. Für diejenigen, die ihre „Retro-Software“ (Emulatoren, Star-Commander u.s.w.) weiterbenutzen wollen, war schon der Umstieg von Win98/ME zu XP eine große Hürde. Vista durfte eine noch größere sein.

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30 Jahre PET

Vor 30 Jahren, im Januar 1977, stellte die Firma Commodore auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (USA) den ersten als Fertiggerät in Serie gebauten Microcomputer vor. Der PET (Personal Electronic Transactor) getaufte Computer war zwar erst im Spätsommer lieferbar, doch der Prototyp war Monate vor den Konkurenzmodellen Apple II und TRS 80 einsatzbereit.

30 Jahre PET

Der Prototyp von der CES war erst zur Messe in alle Eile aus billigen Einzelteilen zusammengeschustert worden. Der Monitor stammte aus einem Billig-TV-Gerät und das Chassis war aus Holz. Chuck Peddle, der zuvor schon den KIM-1 entwickelt hatte, arbeitete drei Tage und Nächte, um das Werk zu vollenden und es wurde nur wenige Stunden vor der Eröffnung der Messe fertig. Wieso nur erinnert uns diese Geschichte an den ersten C64 und noch mehr an die Umstände der Vorstellung des C128?

Das Gehäuse des Prototypen hatte abgerundete Ecken und das Design wird Ira Velinsky zugeschrieben (keinesfalls Porsche, wie immer mal wieder fälschlich behauptet wird). Dieses Ur-Design wurde aus Kostengründen in der Serienproduktion des PET 2001 gegen das bekannte Blechkleid getauscht und findet sich erst Jahre später in den B-Serie Modellen (CBM 500, CBM 600 und CBM 700) bzw. dem eleganten CBM 8032 SK wieder.

Der PET hatte ursprünglich 4K RAM, wurde aber schon nach kurzer Zeit nur noch mit 8K RAM verkauft. Das Herz war der neue 1 Mhz MOS 6502 Prozessor, Betriebssystem und BASIC hatten in 14 KByte ROM Platz gefunden und so stand der Rechner nach dem Einschalten in Sekundenschnelle zur Verfügung. Die verwendete Tastatur war, wegen des eingebauten Cassetten(Daten)recorders, sehr winzig, und wurde nicht von ungefähr als Micky-Maus-Tastatur bezeichnet; immerhin gab es ein abgesetztes numerisches Tastenfeld. Der 9″ Monitor war fest eingebaut, jedoch ließen sich die Videosignale für externe Geräte am Userport abgreifen.

Schon nach kurzer Zeit war der PET 2001 auch in Deutschland erhältlich. Wo er später aufgrund namensrechtlicher Probleme in CBM 2001 (Commodore Business Machine) umgetauft werden musste. Man fand ihn sowohl im Versandhandel als auch in größen Kaufhäusern. Der Preis war gegenüber den in den USA verlangten knapp 600 Dollar mit 2.999 DM reichlich überhöht, sank aber bald auf rund 2000 DM und darunter. Übrigens kostet auch heute noch ein aktueller für den Massenmarkt produzierter PC genau 2000 DM oder eben 1000 Euro. Man schaue sich dazu die jährlichen Angebote von Aldi an. Das Gerät kostet jedesmal 999 Euro nur Leistung und Ausstattung werden von Jahr zu Jahr hochgeschraubt. Was mich zu der Aussage führt: Computer für den Massenmarkt kosten immer 1000 Euro. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Hier bestimmt die Psychologie den Preis und somit wird der „Rechner der Saison“ (jetzt im Februar 2007 ist es ein Laptop) über Leistung und Ausstattung an den Preis angepasst und nicht umgekehrt – und das jetzt schon seit fast 30 Jahren!

Es mag vielen Commodoreenthusiasten nicht in den Kram passen, aber das BASIC des PET und damit aller Nachfolger (inkl. C64) stammt ursprünglich von Microsoft. BillyBoy persönlich verkaufte Commodore das Produkt mit allen Rechten und Commodore konnte dann damit machen was es wollte (davon träumen die M$-Kunden von heute nur).

Zum Trost für alle M$-Hasser sei gesagt: das BASIC hatte einige Macken! Was sonst würde man von einem M$-Produkt erwarten?
1. Arrays konnten nur eine maximal Größe von 256 Elementen erreichen
2. Die IEEE-Schnittstelle war (auf höherer Ebene) nicht funktionsfähig
3. Leerzeichen innerhalb von (scheinbaren) BASIC-Schlüsselwörtern wurden vom Editor ignoriert. Was dazu führte, dass z.B. der Ausdruck „F OR I“ als „FOR I“ übernommen wurde und zu einem „Syntax Error“ führte. Allerdings konnte man auch „P R I N T“ schreiben und es wurde „PRINT“ ausgeführt.

Links:
Commodore PET History (geschichtlicher Abriss, englisch)
Larry’s PET/CBM Pages (mit kleinem Bildchen des Prototypen, englisch)
Andre Fachat’s PET Index (umfassende Zusammenstellung, englisch)
CBM Linkpage (wie der Titel sagt: Links!, deutsch)
Kufis Commodore Computer Online Museum (Quelle des PET-Bildes für die Montage, deutsch)

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Commodore Free: Nur eine kurze Pause?!

Eine kleine Schrecksekunde gab es vor kurzem für alle Freunde des englischsprachigen PDF-Magazins Commodore Free. Die Commodore Free wird von Nigel Parker herausgegeben und versteht sich als inoffizieller Nachfolger der Commodore Scene, die – nach einjähriger Unterbrechung im Jahr 2005 und nur einem Heft in 2006 – ihr Erscheinen im letzten Jahr endgültig einstellte.

Die Commodore Free wurde erstmals Ende Oktober 2006 publiziert und die dritte Ausgabe wurde Anfang Januar zum Download ins Netz gestellt. Das besondere an diesem Magazin ist, dass es nicht nur als PDF, sondern auch als ASCII-Text und (!) Diskettenmagazin (D64-File) verfügbar ist – bzw. bis Mitte Januar 2007 war, denn danach…

Bis gestern, den 22. Januar, las man folgendes auf www.commodorefree.com: „Web site Down! I have been contacted ref the use of some Brand names and images in the magazine without permission / I cant see how I can print a magazine on a computer without Showing a picture or writing about it or naming such a machine / I am thinking what to do next, as the magazine was free I dont have any legal support.“

Heute, am 23. Januar, sieht es zum Glück schon erfreulicher aus: „Having one or two problems – Hoping to return soon!“. Wie es scheint, gibt es Hoffnung, das Copyrightproblem zu klären. Andernfalls könnte man die Commodore Free nur noch als HTML-Kopie der PDF-Dateien (ohne Bilder) über den Google Cache lesen.

Nachtrag (31.1.2007):
Commodore Free ist wieder online. Inzwischen ist Ausgabe #4 erschienen. Aus Copyrightgründen wurden jedoch die Ausgaben #1 bis #3 dauerhaft vom Server gelöscht (Zitat: „Issues 1 to 3 had to be removed due to copyright problems“ ).

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I adore my 64, my Commodore 64 …

Commodore Billboard

Wie vor wenigen Tagen hier [Werbung Anno Dazumals, VC 20 trifft StarTrek] berichtet, hatte meine auf dem Commodore Billboard durchgeführte Suche nach zwei Werbefilmen (TV-Commercials), die ich bei YouTube bzw. GoogleVideo gesehen hatte, keinen Erfolg. Trotzdem war die Suche nicht ergebnislos! Die beiden folgenden Radiowerbelieder haben mich für den Zeitaufwand mehr als entschädigt:

Version 1
Version 1
Version 2
Version 2

Die zwei Audiodateien (und noch weitere) finden sich auf dieser Seite des Commodore Billboards.

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Feuer frei: Galaxians – Galaga – Galaxy

Galaga 4001Shoot ‚em up! – Damals
wie heute ein beliebtes
Genre.

Die Faszination der Weltraumballerspiele unter den Arcade Games zeigte sich nicht nur in der Vielfalt, sondern auch im Variantenreichtum. Kaum war Space Invaders (1978) auf dem Markt, kamen Galaxians (1979) und Galaga (1981) in die Spielhallen. Damit kam mehr Bewegung in die Alienhorde. Schon bald fanden sich Programmierer wie Henrik Wening, die diese Spiele auf Commodore Rechner portierten. Die Version für den CBM 3001 / 4001 hieß gleichfalls Galaga, entstand 1982 (also vor 25 Jahren) und kann auf der Homepage des Programmierers heruntergeladen werden. Wenn man die technischen Möglichkeiten (bzw. Einschränkungen) des CBM Rechners berücksichtigt, dann muss man dieser Umsetzung allen Respekt zollen. Der Spielspaß ist auch heute noch ungebrochen hoch.

Aus der CBM-Version wurde dann wenig später (1983) auch eine Version für den C64. Diese bekam, wohl auch aus Gründen des Markenrechts, den Namen Galaxy und wurde offiziell von Kingsoft vertrieben.

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Space Invaders für PET und CBM

Space Invaders 4.0

Die Computerfreaks der „Frühzeit“ warteten nicht auf Farbe und Hochauflösende Grafik (man lese dazu den gestrigen Beitrag zu Space Invaders auf VC 20 und C128), um sich die Arcade Games ins Wohn- oder Arbeitszimmer zu holen. Mit viel Phantasie und Kreativität konnte man auch aus den Grafikzeichen eines PET/CBM-Rechners etwas hübsch alienhaftes zaubern – wie man hier sehen kann.

Diese Umsetzung von Space Invaders stammt von A. Brzenska aus dem Jahre 1979. Sie wurde für den PET 2001 geschrieben und später an den CBM 3001 und CBM 4001 angepasst.

Download des Programms:
Für PET 2001 und CBM 3001 kann man es in der CBM Software Database finden.
Für den CBM 4001 im PET Files Archive auf der PET Games Disk 01 („SPACE INV 4.0“).

Infos zum CBM 4001 Series Computer:
Auf Deutsch: MySoft-Homepage (inkl. einiger Spiele zum Download)
Auf Englisch: PET index (sehr technisch, detailliert und informativ!)

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Space Invaders 128

VC20 Space InvadersWer sich das VIC 20 Werbefilmchen mit William Shatner (16. Januar) ganz genau angesehen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass dort auf dem VC 20 auch einer der Automatenpielklassiker der „Frühzeit“ gezeigt wurde: Space Invaders (links als Standbild zu sehen).

Man kann sich das heute kaum mehr vorstellen, aber, um so ein Arcade Game zu zocken, musste man damals in eine Spielhalle oder Diskothek gehen. Dazu waren zwei Dinge erforderlich: ein entsprechendes Alter und ausreichend Bargeld, denn die Automaten waren nicht eben billig. Eine Deutsche Mark (gefühlter Wechselkurs: 1 Euro, inflationsbereinigter heutiger Gegenwert: ca. 2 Euro) kostete, wenn ich mich recht erinnere, die Runde Weltraumballern. Asteroids, Star Wars, Galaxians und eben Space Invaders waren die Renner in den späten 70ern und frühen 80ern.

Einstiegsbildschirm Alien Invaders 128

Alien Invaders 128

Von Darrell Spice Jr. wurde unter dem Namen Alien Invaders eine hervorragende Umsetzung für den 80-Zeichen-Modus des C128 programmiert (s.o.). Sie ist im Downloadbereich von commodore128.org verfügbar und muss im 80-Zeichen-Modus gestartet werden.

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VC 20 trifft StarTrek

Wie schon am 11. Januar angekündigt, hier der Hinweis auf ein weiteres altes Commodore Werbefilmchen, das ebenfalls noch auf dem Commodore Billboard fehlt!

Computer und SiFi, dass passte schon immer gut. Gab es doch an Bord von Raumschiffen stets irre oder besonders schlaue Bordcomputer, die mit vielen bunten Lichtern blinken konnten. Computerprogramme mit Namen wie Luna Lander, StarWars, oder Enterprise bzw. StarTrek waren folgerichtig mit das Erste was auf den 8-Bit Rechnern der späten 70er und frühen 80er lief. Lunar Lander oder Mondlandung gab es sogar schon für die ersten programmierbaren Taschenrechner.

Was nimmt es da Wunder, dass man sich bei Commodore eines echten Raumschiffkapitäns als Werbefigur für den VC 20 (VIC 20) bediente? Wer konnte das beginnende Zeitalter der Computertechnik für Otto Normalverbraucher besser verkörpern als James T. Kirk? Und so machte William Shatner (er war jung und brauchte das Geld) Werbung für den „Wundercomputer der 80er“. Nun, der wahre „Wundercomputer der 80er“ wurde der C64, aber das konnte selbst Shatner damals noch nicht ahnen.

[Download AVI] [YouTube]
[GoogleVideo]

Da die Anzeigequalität der Flash-Filme bei YouTube und GoogleVideo eher mäßig ist, halte ich das Video auch als AVI-Datei verfügbar. Suchen Sie sich also ihre Lieblingsversion aus: Flash von YouTube oder Google [dazu muss JavaScript aktiviert sein] oder Download des AVI-Files vom C128.Net-Server [dazu das kleine Vorschaubild anklicken].

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Der Picodore 64: ein Commodore 64 PDA

Seit einigen Tagen sorgt ein außergewöhnlicher DTV-Umbau für Furore in der Blog-Szene. Jason Winters bastelte sich aus Balsaholz, Klebstoff, einer Papierfolie mit Edelstahleffekt, einem alten PSOne LCD-Bildschirm, einer Tastatur aus einem HP Jornada und natürlich einem DTV64 seinen eigenen Commodore 64 Palmtop. Dabei waren einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen, denn die PDA-Tastatur arbeitet mit einem spezielle RS232-Protokoll. das erst mittels 16F88 PIC Microcontroller an die PS/2-Schnittstelle des DTVs angepasst werden muss. Das Gerät verfügt überdies über eine interne 1541 III, die als Speichermedium eine SD-Card benutzt.

Picodore 64

Ich denke, das ist der Umbau des Jahres. Falls jemand auf die Idee kommen sollte, sowas – vielleicht noch etwas „runder“ – in Kleinserie zu produzieren, möchte ich mich jetzt schon mal als Käufer anmelden. Ich will so ein Teil!

Links:
Picobay Project Artikel von Jason Winters (02.01.2007)
Jasons erste Veröffentlichung im Petscii Forum (30.12.2006)

Mehr über das DTV Hacking erfährt man auf der DTV Hacking Website. Hier gibt es nicht nur ausführliche Umbauanleitungen und Beschreibungen sondern auch Videos über Umbauaktionen, natürlich Links und ein Forum zum Informationsaustausch.

DTV Hacking

Wer mehr über die Bloggerei rund um den Picodore lesen möchte, suche in Technorati nach: Picodore 64 (lieferte am 14. Januar 2007 20 Blog-Einträge – bei steigender Tendenz über die letzten Tage). Beispiele sind: [1], [2] und [3].

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