Archiv der Kategorie: Allgemein

50 Jahre BASIC

Wie bereits an verschiedenen Stellen im Netz berichtet (z.B. hier: Online PC, Süddeutsche, heise.de, TecChannel, Elektronik Praxis) hat die Programmiersprache BASIC heute ihren 50. Geburtstag. Sie wurde im Jahr 1964 von John G. Kemeny und Thomas E. Kurtz am Dartmouth College entwickelt. BASIC steht dabei für Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code und sie wurde tatsächlich zu einer Art „Allzweckwaffe“ jeden Programmieranfängers im Kampf gegen die binäre Dumpfbacke auf seinem Schreibtisch, dem Computer.

BASIC at 50 (Quelle: Dartmouth College)Wie die Historie weiß, wurde das erste BASIC-Programm am 1. Mai 1964 um vier Uhr morgens (Ortszeit) mit RUN gestartet. Da sagen wir doch trotz Anglizismen-Diskussion: Happy Birthday! Ort, der Keller des Dartmouth College, und Zeitpunkt dieses Ereignisses waren dann möglicherweise prägend für die ganze Computer-Nerd-Kultur!

Amüsant und Erwähnenswert ist, dass dpa, die Deutsche Presse-Agentur, in ihrem Pressedienst zu diesem Ereignis titelt: „Programmieren für die Massen: 50 Jahre BASIC„. Zwar wird in dem Artikel der Commodore 64 (sogar mit einem Bild) erwähnt, doch ein Hinweis auf Jack Tramiel, dessen Ausspruch „computers for the masses, not the classes“ die Inspiration für den Titel gab, fehlt leider.

Nachtrag: Soeben habe ich noch einen recht lesenswerten Artikel von Stefan Höltgen auf Telepolis gefunden: GOTO 1964 – 50 Jahre BASIC und kein Ende. Dort wird ein anderes Programm als „erstes“ BASIC Programm angeführt als in der dpa-Meldung. Dieses 13-zeilige Programm erscheint für einen Test sinnvoller, da es mehr Funktionen prüft. Bei dpa wird hingegen das erste Programm aus dem ersten BASIC Hand­buch als erstes BASIC Programm genannt. Diese Ansicht wird durch ein offizielles You-Tube-Video gestützt (Zeitindex 1:45).

Weitere Links:
Photos (historisch): BASIC at 50: The Democratization of Computing
Dartmouth Now: Back to BASIC: Computing’s Future Was Born at Dartmouth
Time: Fifty Years of BASIC, the Programming Language That Made Computers Personal

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Literaturflut zum Wochenende

Wochenlang passiert nichts, und dann kommt in den letzten Tagen alles auf einmal. Am Donnerstag verstopften das com!-magazin (Historiker wissen: das war mal das kostenlose „bildschirmtext magazin“ für BTX-Kunden), die angekündigte RETURN #17 und überraschend auch die RETRO #30 gemeinsam den Briefkasten. Und am Freitag gesellte sich auch noch die Papierversion der Lotek64 #48 hinzu.

Die Lotek64 steht seit Ende März auch als PDF zum Download zur Verfügung. Wem das nicht reicht, der kann sich auch die März-Ausgabe der Commodore Free #78, ebenfalls als PDF, herunterladen oder direkt als HTML-Version durchblättern.

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C64 Weihnachts Nuvie

Gestern habe ich auf “Das Nuvie-Tutorial” in der aktuellen Lotek64 hingewiesen. Nuvies sind Video-Clips, die auf einem C64 mit 16 MB REU ablaufen. Das verwendete Grafikformat (NUFLI) mischt FLI-Hires (AFLI) mit Sprites und erlaubt die relativ freie Verwendung aller 16 Farben des C64 bei einer Auflösung von 320 x 200 Punkten. Die einzelnen Bilder werden nicht wie bei einem normalen Demo im Rechner erstellt, sondern von der REU gestreamt. In eine 16 MB REU passt ein Clip von ungefähr einer Minute Dauer. Dieser kann prinzipiell noch mit SID-Musik unterlegt und mit Demo-Elementen gemischt werden. Eine 16 MB REU ist am C64 alles andere als Standard. Man benötigt daher eine 1541 Ultimate oder ein Chameleon 64 (oder aber einen Emulator).

Am Heiligabend hat nun war64burnout im Forum64 ein Nuvie mit dem Titel: „Frohe Weihnachten 2013“ vorgestellt. Das Nuvie und eine AVI-Version können über die Links im Forum heruntergeladen werden. Für den schnellen Genuß kann man sich das ganze auch auf YouTube ansehen:

Wer mehr über Nuvies wissen möchte, kann sich – ebenfalls im Forum64 – den Thread: „Mein erstes voll synthetisches Nuvie Demo“ durchlesen, der viele Infos und weitere Beispiele enthält.

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Wahre Fans (9)

Wahre Commodore Fans sind zwar von alter Hardware fasziniert jedoch keineswegs rückständig. Ganz im Gegenteil! Jede neue Technologie, die unseren Schätzchen nutzt oder diese besser in Erinnerung hält, ist willkommen. So auch der 3D-Druck. Dave Nunez hat einen (nicht ganz perfekten) Miniatur-C64 nebst Floppy 1541 gedruckt und seinem Bruder zum Geburtstag geschenkt. Passende 3D-Druckfiles können von Thingiverse heruntergeladen werden.

Mini Commodore C64 with 1541 disk drive (c) Dave Nunez
Die Tastatur ist etwas unpräzise ausgeführt, aber trotzdem ist das Produkt sofort als C64 erkennbar

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30 Jahre BTX

Am 1. September feierte BTX 30. Geburtstag. Besser gesagt, hätte es gefeiert, wenn es BTX noch gäbe. Doch der Onlinedienst der Deutschen Bundespost ist schon viele Jahre Vergangenheit und hat nie die Popularität erreicht, wie etwa das französische Pendant Minitel. Dabei war man bei Unter­zeichnung der erforderlichen Staatsverträge noch recht zuversichtlich (YouTube: Bericht über den Bildschirmtext (BTX) in der Tagesschau vom 18.03.1983).

Anders als Minitel in Frankreich scheiterte BTX (finanziell, nicht technisch) an den Postbürokraten, die die Nutzer mit horrenden Gebühren überzogen. Das hielt die Nutzerzahlen niedrig und die Kosten für den einzelnen hoch. Teure Endgeräte und spezifische (langsame) Modems (DBT-03) taten ihr übriges. Auch für den C64/C128 gab es erst nur eine (teure) Steckmodullösung, wie sie hier in den zwei nachfolgend verlinkten YouTube-Videos gezeigt wird.

BTX Werbung mit einem Alien

BTX Werbung von 1987 Erst in den Neunzigern lockerten sich die Zulassungsanforde­rungen. Mit dem Drews Interface und Softwaredecoder und einem C64/C128 war nun ein günstiger Zugang (wenn auch mit Abstrichen bei der Qualität der Darstellung) möglich. Später folgten Software­kennung und Modembetrieb mit höheren Datendurchsätzen (und aus BTX wurde Datex-J).

Bis Mitte der Neunziger gab es auch interessante Angebote für die Freunde des C64 und C128 im BTX. Man traf sich in der Brotkastencorner (BKC) z.B. unter *Matting# zum Austausch von Neuigkeiten (sozusagen die BTX-Variante des Forum64) oder beim C64-Club. Bei der 64er oder beim WDR Computer Club konnte man Telesoftware herunterladen (das war immerhin billiger als die sündhaft teuren 64er Heft-Disketten; jedenfalls solange, bis die 64er plötzlich nur noch aus einer Diskette bestand). Und Chats gab es ebenfalls! Im *Traumschiff#, der *Oase# oder im *Strandhotel#  traf sich jeden Mittwoch ein illustrer Kreis und dikutierte über Gott und die Welt. Ein großer Vorteil von BTX-Chats war die Möglichkeit weit zurück­zublättern. Ohne diese Option macht mir chatten keinen Spaß.

Technisch war BTX – für die damalige Zeit – eine gutes Onlinesystem. Der klar definierte Zugang machte das System auch relativ sicher. Jedenfalls sicherer als das Internet, wenn auch der CCC mit dem „Haspa-Hack“ für Furore sorgte. Die höhere Sicherheit war auch der Grund, warum trotz des Endes von BTX im Jahr 2001 die Online-Banking-Funktionen noch bis 2007 verfügbar waren.

Abschließend einige Pressestimmen zu 30 Jahre BTX:

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Bei meiner letzten Netzrecherche zum Stichwort „Commodore 64“ bin ich mehr oder weniger Zufällig auf fotointern.ch auf eine Meldung über das Technikmuseum ENTER in Solothurn gestoßen (Solothurn liegt etwa auf halbem Weg zwischen Basel und Bern). Das Museum existiert, laut Wikipedia, in der heutigen Form seit Dezember 2011, was wiederum beweist, dass es immer etwas dauert bis sich sowas rumspricht. Das Museum gründet auf zwei Privatsammlungen und wurde nun um eine dritte Sammlung ergänzt. Es zeigt mehr als nur Computer und gliedert sich (nach eigenen Angaben) in die Bereiche:

  • Röhren – Radiotechnik, Transistor-Radio 1920 – 1980
  • Tonaufzeichnung/wiedergabe 1860 – 1990
  • Television von der Nipkovscheibe, Braun-TV bis LCD
  • Mechanische Rechenmaschinen ab 1870
  • Elektronische Rechner und Computer ab 1950
  • Telekommunikation vom Telegraf, Telex zum iPhone
  • Gesellschaftsspiele aus dem 17. Jahrhundert bis heute

Museum ENTER (Homepage Header)

Damit ist den Eidgenossen in Solothurn schon gelungen, was die Freunde vom digitalretropark (wenn auch mit etwas anderem Schwerpunkt) in Hanau noch vor sich haben. Wen es also mal in die Nähe von Bern oder Basel verschlägt, sollte sich die Zeit nehmen und einen Abstecher nach Solothurn einplanen. Zumal, und darauf sollte man hier hinweisen, alle Exponate funktionsfähig sind. Doch auch ein virtueller Besuch kann sich lohnen. Auf der Homepage kann man diverse Exponate im „Rundgang“ betrachten, das Forum besuchen oder sich darüber ärgern, die letztjährige „Sonderausstellung Commopdore 64“ verpasst zu haben.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 13:00 bis 17:00 Uhr (Sonntag ab 10:00 Uhr). Seminare, Events, Gruppenbesuche und -führungen (auch ausserhalb der Öffnungszeiten) nach telefonischer Absprache.

Weitere Informationen:
Museum Enter
the world of information
Zuchwilerstrasse 33
CH-4500 Solothurn
Tel. ++41 (0)32 621 80 50

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Up To Date!

Nach mehr als 30 Jahren bin ich wieder „up to date“!

Als ich mir 1981 (ja, wahrhaftig im letzten Jahrtausend!) meinen ersten Computer kaufte, stand ich mit meinem Commodore CBM 4008 nahezu an der Spitze der damaligen Heim-PC Technik. Der Speicher war mit 8 kByte RAM zwar knapp bemessen, aber mit BASIC 4.0 war ein recht ausgereiftes Betriebssystem an Bord und die Tastatur wirkte ebenfalls sehr professionell. Mehr war damals nur in Firmen und bei Leuten mit zuviel Geld zu finden.

Schon mein zweiter Rechner, der Commodore 128, seines Zeichens die Krönung der 8-Bit-Ära, war bei seinem Kauf 1986 nicht mehr der technologischen Spitzenklasse zuzurechnen. Mit dem Amiga war bereits ein 16-Bit-Rechner verfügbar, der eine Liga höher spielte. Allerdings in einer für mich preislich unerschwinglichen Liga.

Von da an sollte sich an meinem persönlicher Rückstand zur jeweiligen technologischen Spitze lange nichts mehr ändern. Bis Ende der 90er benutzte ich ausschließlich den C128. Als andere Windows 98 installierten arbeitete ich mit Windows 3.11 auf einem alten 486er. Als andernorts XP en vogue war, stieg ich auf Windows 98 um (das bei mir seit vielen Jahren ohne großes Rumgezicke läuft und läuft und läuft).

Doch nun hat es mich erwischt! Da die neue Blogsoftware unter Firefox 2.0 nicht mehr richtig bedient werden kann (der Dank dafür gebührt HTML 5), musste ich auf ein neues Betriebssystem umstellen, um einen modernen Browser installieren zu können.

Der Fortschritt fordert seinen Tribut

Jetzt habe ich mir also einen neuen Rechner zusammenbauen lassen, mit modernem Board, 4-Kern CPU, 16 GB RAM, SSD, SATA, Pi, Pa und Po. Zu so einem „Boliden“ gehört natürlich auch ein State-of-the-Art-Betriebssystem. Da ich für den Neueinstieg in die Linux-Welt zu faul bin (ja, schlagt mich!). Habe ich mich für Windows 8 entschieden. Schließlich war in Magazinen zu lesen, dass es eigentlich nur ein besseres (und vor allem schnelleres) Windows 7 sei, mit weniger Problemen und die Metro-Oberfläche (Modern UI) ließe sich mit Tools „beseitigen“. Da ich mit (dem nicht gerade spritzigem) Windows 7 bereits beruflich Erfahrungen sammeln konnte, wähnte ich mich mit Windows 8 auf der zukunftssicheren Seite. Oh, ich armer Irrer!

Zwar läßt sich mittels Classic Shell tatsächlich wieder ein Startbutton auf dem Desktop einrichten und beim Hochfahren wird der Metro-Bildschirm fix übersprungen, aber die „Apps“ produzieren im Hintergrund fleißig Traffic. Nachdem ich allen Apps verboten hatte, ständig nach irgendwohin nach Hause zu telefonieren, um Sportnachrichten, die mich nicht interessieren zu abonieren, Wetterdaten anzuzeigen obwohl ich gerade nicht das Haus verlassen will, Börsenkurze zu skizzieren von Aktien, die ich nicht habe und auch nie haben werde, Reisen anzubieten, die ich nicht bezahlen kann und Kochrezepte zu offerieren, die ich nicht ausprobieren will, schien endlich Ruhe einzukehren. Inzwischen wissen allerdings die Anbieter dieser unerbetenen „Dienste“ schon, dass ich einen neuen Rechner habe und ich wette, irgendwelche Rechner-IDs und Standortdaten wurden zusammen mit der IP ebenfalls übermittelt. Schöne neue Welt!

Nörgel Apps

Meine Hoffnung auf Ruhe erwies sich zudem als trügerisch. Ständig nörgelte irgendeine der Apps rum. Man sollte doch mal ein Update vornehmen, es gäbe jetzt eine neue Version, und so weiter und so fort. Fort war da dann das Stichwort. Ich habe den ganzen Ramsch deinstalliert. Ratz-Fatz! Selbst sinnvolle Apps wie der Fotobetrachter und der PDF-Reader mußten weg. Nichts ist nervender als auf dem Desktop zu arbeiten und dann klickt man auf eine Bilddatei und Zack ist man in der App-Ansicht, der Desktop verschwunden und nix ist mit dem Nebeneinander von Bild und anderen Programmen. Ein PDF mit einem Text im Editor vergleichen? Fehlanzeige. Geht nicht. So intelligent hätte man das doch programmieren können, dass die Apps im Desktop als Programme im Fenster erscheinen und eben nicht in die App-Ansicht wechseln. Das ist aber nicht so. Daher: weg mit Dreck! Die einzige App, die sich nicht deinstallieren ließ, war der AppShop. Damit muss man leben.

Win8 Modern UI optimiert
Perfekt optimierte Modern UI (Metro) für Windows 8

Danach galt es die vorhandenen Daten zu transferieren. Leider bekomme ich meine alten IDE-Festplatten auf dem neuen Rechner nicht zum Laufen. Der erworbene SATA-IDE-Adapter funktioniert nicht wie er soll (und es hat mich zwei Tage gekostet herauszufinden warum das so ist). Also erfolgte die Sicherung erstmal sehr, sehr langsam über das Netzwerk. Für eine meiner Festplatten war der Dauerbetrieb leider tödlich. Es sieht nach einem Totalverlust aus. Sie ist ein paar Stunden zu früh gestorben. Pech gehabt (das meiste konnte ich inzwschen wieder aus Backups zusammensammeln, aber einiges ist wohl dauerhaft verloren).

Das Daten Sichern (und vor allem das Wiederherstellen) hat einige Wochen meiner knappen Freizeit gekostet und bis ich alles validiert habe, werden noch weitere Wochen vergehen. Daher wird hier die Blog-Pause wohl noch etwas andauern. Aber dafür bin ich jetzt endlich wieder up to date. (So ein Sch…lamassel!)

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WTE, der einsame Wolf

WTE und der einsamer Wolf (Photo: Mario Heide)Auch wenn das Bild was anderes suggeriert: Ich habe weder eine Gesellschaft zum Betrieb einer Tierpatenschaft für einen Polarwolf gegründet, noch ist für den Betrieb dieses Blogs oder gar meiner selbst eine „Betriebsgesellschaft“ erforderlich. Mich beschleicht zwar ab und an das Gefühl, ich müsste mir bald mal eine Flasche Doppelherz oder Vita Buerlecithin reinziehen, um meine Antriebsschwäche in Bezug auf die Pflege dieses Blogs zu überwinden, aber noch ist es nicht soweit.

Mario, der Macher von „Podcast für alternative Computersysteme (POFACS)“ und „Podcast 68000er“ hat dieses nette Motiv im Tiergarten Staßfurt gefunden und eingefangen. (Vielen Dank dafür!) Und irgendwie ist so ein einsamer Wolf ja auch ganz passend. Als ich 1981 mit der Computerei anfing, war ich weit und breit der erste und einzige mit einem Computer (CBM 4008) und habe meine Programme dafür selber schreiben müssen. Und wenn es so weitergeht, bin ich auch bald der letzte (einsame Wolf), der noch auf einem Commodore 128 programmiert.

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Wahre Fans (8)

Der heutige Beitrag über einen Commodore 64 aus LEGO-Steinen  steht eigentlich nicht für wahre Commodore-Fans, sondern eher für LEGO-Fans, denn er ist nur ein Modell unter vielen. Ich habe daher lange hin und her überlegt, ob ich diesen Text überhaupt verfassen soll, zumal darüber ja schon an anderer Stelle (z.B. hier und da) berichtet wurde. Andererseits interessieren sich vielleicht ein paar wahre Commodore-Fans für den Bausatz, den der Konstrukteur Chris McVeigh, der das ganze offenbar recht professionell betreibt, anbietet.

64 Kilobricks (c) Chris McVeigh; Quelle: flickr.com/photos/powerpig
Die Erstveröffentlichung von 64 Kilobricks erfolgte auf dem Flickr-Account des Konstrukteurs

Ganz so neu und originell, wie man meinen könnte, ist die Idee eines Commodore-Recheners aus LEGO-Steinen allerdings nicht. Im Dezember 2011 erzeugte Olaf Kummer einen ganzen Gerätepark aus C64, Floppy, Joystick und Monitor im Vorgriff auf den 30. Geburtstag des C64 im Jahr 2012. Allerdings war diese Konstruktion nur virtuell für den LEGO-Designer verfügbar und wurde nicht in echten Steinen ausgeführt.

Noch viel älter ist eine LEGO-Version des VC20 von Arvo. Bilder davon findet man auf The Brothers Brick. Und, man beachte, diese Bilder wurden dort bereits im Oktober 2006 veröffentlicht!

(wird fortgesetzt)

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April, April!

Am ersten April muss man (speziell im Internet) auf alles vorbereitet sein. So wird sich wohl niemand ernsthaft über die „duftenden Suchergebnisse“ mit Google Nose gewundert haben. Zumal das ganze letztlich auch nur eine aufgewärmte Version eines Aprilscherzes aus einer 64er darstellt. Dort wurde schon im letzten Jahrtausend über die „PC-Smell-Card“ berichtet.

Und dennoch hat mich heute fast der Donnerschlag getroffen, als ich das Forum64 besuchte. Begrüßte mich doch dort ein gruselige honiggelbes Forums-Layout und mein geliebtes Standard-Design war im Profil nicht mehr auswählbar. Ich muss zugeben, ich war schwer geschockt!

Forum64 in Goldgelb

Zum Glück entpuppte sich das ganze nur als temporärer Scherz und inzwischen wurde der alte Zustand wieder hergestellt. Natürlich war das nicht der einzige Joke.

Forumsmitglied MacBack hatte schon kurz nach Mitternacht unter dem Titel „Achtung: PLA Killer – Test release today !“ einen Hardcore-Programmiertrick publiziert, der angeblich durch allerlei Timing-Trickserei mit mehreren Registern dazu führen sollte, dass es zu einer irreperablen Fehlfunktion im PLA-Baustein kommt. Derzeit hat der Thread 133 Beiträge und man überschlägt sich geradezu mit Beweisen und Beifallsbekundungen für diese grandiose Entdeckung.

Unter dem Thema „Hab heut‘ Geld ausgegeben für…“ wurde nur wenige Minuten später von nalkem berichtet, er habe jetzt „Ein paar C65er mehr„. Auch ein „Beweisfoto“ wurde mitgeliefert. Eine recht ausführliche Darstellung findet sich auf computersammler.de.

Passend zum Datum hier noch ein YouTube-Video mit dem Titel „Commodore 64 April Fools Joke“, das zwar schon seit April 2010 online, aber trotzdem immer wieder schön anzusehen ist:

Commodore 64 April Fools Joke

Der Uploader scheibt dazu: „I put this Commodore 64 on a user’s desk. The day before we had discussed getting him a newer computer, but when he came in this is what he found.“ Ich finde, der „User“ ist zu Recht enttäuscht über diesen „neuen“ Computer. Wenn einem schon ein neuer Computer versprochen wird, dann könnte man doch mindestens einen Commodore 128 erwarten!

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