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RETURN Frühjahr 2011

Am letzten Freitagabend war die langerwartete neue RETURN endlich angekommen. Sie lag friedlich und versteckt auf dem Sideboard unter einem Stapel anderer Post. Vollkommen unbehelligt. Und ich wartete am Samstag vergeblich auf einen Postboten mit dem ersehnten DIN A4-Umschlag. So kann’s gehen. Immerhin wurde sie noch rechtzeitig gefunden, um als Wochenendlektüre zu dienen.

Bei den „News“ interessierte mich vor allem der Bericht über eine neue PET-Demo: „No PETs allowed“. Ein Link auf eine Downloadquelle hätte da nicht schaden können, schließlich liefert der Demotitel in einer bekannten Suchmaschine 41 Millionen Treffer … vorwiegend zu unerwünschten Hunden.

Als nächstes musste ich leider lesen, dass der Termin der nächsten HomeCon nicht in meinen Kalender passt – Pech gehabt.

Vielversprechend aber letztlich eher ein Flop der Bericht zur Commodore-Floppy SFD-1001. Leider hat der Autor vergessen die wesendliche Info, die Speicherkapazität in Bytes, zu erwähnen, obwohl er gerade die Speicherkapazität als Aufhänger an den Anfang seines Artikels gestellt hatte. Da hätte nochmal ein unbefangener Redaktionskollege kritisch gegenlesen sollen. Viel interessanter war da derBericht zu M.U.L.E. (das ich noch nie gespielt habe – was man vielleicht mal ändern sollte) und seinem visionären Programmierer, Daniel Paul Bunten.

Die zweite Hefthälfte werde ich mit Genuß am kommenden Wochenende lesen, schreiben werde ich aber nichts dazu. Wer mehr wissen will, sollte sich gleich seine eigene RETURN bestellen. Die Inhaltsangabe zum aktuellen Heft wurde wieder von der RETURN-Homepage „gemopst“:

RETURN Cover-Bild Fruehjahrsausgabe 2011

Ausgabe Frühjahr 2011

· Reviews: M.U.L.E., Archon, Metroid
· Hommage an einen Visionär: Dan Bunten
· Commodore SFD 1001
· Crossover: Bubble Bobble
· Interview mit Allan Alcorn
· Atari Cosmos – The Third Dimension
· Nähen und Stricken mit Nintendo
· Szenetreff: Games People Play
· SEGA 8 Bit Zubehör (Teil 5)
· Forth statt Basic: Jupiter ACE
· Computersprache FORTH
· News, Termine & Veranstaltungen

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Coca-Cola Codebreaker

Auf der HomeCon im Januar traf ich Trackrider, der gerade an einem Code Generator zur Erzeugung von Coca-Cola Deckelcodes (das sind die Zahlen und Buchstaben, die innen im Cola-Flaschendeckel stehen) arbeitete. Man kann die Codes bei www.cokefridge.de gegen sogenannte Coins tauschen und dann unter anderem Musik downloaden oder an Spielen teilnehmen und was gewinnen.

An so einen Code Generator haben sich schon viele versucht [z.B. die Leute von coke.frob.us ; die Seite ist jetzt nur noch im Web Archiv zu finden, einige Spuren finden sich aber auch noch auf Digg]. Auch auf cracks.cx kann man nach dem Begriff „Coca-Cola Code“ suchen und bekommt auch einige Treffer angezeigt. Wer weiss aber schon, was dahinter steckt? Empfehlen kann man den Besuch dieser Seiten sicherlich nicht.

Trackrider hatte sein Projekt auf einem C64 gestartet. Aufgrund des nicht ausreichenden Speichers stieg er dann letztlich auf einen C128 um (meiner Meinung nach sowieso der bessere Computer – hüstel).

CCC Infotext

Nach bisherigen Tests sind die vom Programm ausgegebenen Codes zu 99% korrekt. Allerdings kann das Tool nicht wissen, ob es den Code schon in einem Flaschendeckel gab und ob ihn schon jemand verwendet hat (ok, die Coca-Cola Company weiß es natürlich). Daher muss man damit rechnen, dass die erzeugten Codes immer mal wieder, obwohl sie korrekt sind, abgelehnt werden, da sie schon von anderen genutzt wurden. Im Rahmen der oben erwähnten Tests war etwa die Hälfte der Codes „frisch“ und der Rest bereits verbraucht.

CCC Datenscann

Man startet das Programm von der Originaldisk mit BOOT. Es wird dann eine Grafik nachgeladen und nach einigem Firlefanz startet der C128 mit dem Nachladen von Daten. Das ganze erfolgt im Direktzugriff, daher darf man die Disk nicht validieren (und das Laufwerk muss voll kompatibel sein, ein SD2IEC wird wohl nicht funktionieren). Nach Aussage von Trackrider sind die Codes nicht wirklich zufällig sondern entstehen aus einer komplexen Reihenfunktion (irgendwie muss ja auch Coca-Cola den Überblick behalten). Es werden für die Codes auch nicht alle Ziffern und Buchstaben verwendet sondern nur eine Auswahl (0123456789ADHIJMPQTW).

CCC zeigt einen Deckelcode

Die Diskdaten enthalten vorberechnete Pseudozufallsdaten und beschleunigen somit die Echtzeitberechnung der eigentlichen Codes. Damit nicht jeder mit dem Programm die gleichen Codes erzeugt und dann der Zweite der es nutzt nur noch verbrauchte Codes erhält, muss man die Disk personalisieren. Dazu gibt man im Programm einen sechstelligen Zifferncode ein, der später auf der Disk im Klartext erscheint. So startet jeder an einer anderen Stelle der Reihe und jeder hat seinen eigenen Codebereich.

Das Tool gibt es hier als gezipptes D64 zum Download.

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Die Qual der Wahl

Am kommenden Wochenende hat man die Qual der Wahl. Gleich zwei mehrtägige Veranstaltungen locken den Retro-Computer-Fan. Am Samstag und Sonntag gibt es in Hessen die HomeCon XI (Anmeldung hier); die erste zweitägige HomeCon wird sicher ein riesen Spaß.

Schon am Freitag startet in Thüringen das 14. Computertreffen in Suhl (Info hier). Bis zum Sonntag wird in gepflegter Atmosphäre gespielt, geschaut, probiert und gefachsimpelt. Ich selber werde am Samstag dort auftauchen und entweder ein bisschen mit Elektronik basteln oder an einem meiner vielen Programmierprojekte weiterarbeiten.

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Internationales Jahr der Chemie 2011 (1)

Internationales Jahr der Chemie 2011Die Vereinten Nationen (UN) haben für 2011 das „Internationale Jahr der Chemie“ ausgerufen. Es soll an die Errungenschaften der Chemie und ihre Beiträge zum menschlichen Wohlstand erinnern [1]. Die Eröffnungsrede auf der deutschen Auftaktveranstaltung am 9. Februar wurde von unserer Bundeskanzlerin gehalten.

Wenn sich schon die hohe Politik so intensiv mit Chemie beschäftigt, dann ist das Grund genug mal zu rekapitulieren und recherchieren, was denn das Retro-Computer-Hobby mit Chemie verbindet und damit meine ich nicht die diversen Rezepturen zum Bleichen vergilbter Computergehäuse.

Teil 1: Die Chemie, der Computer und Ich

Als ich Anfang der 80er des letzten Jahrhunderts mein Chemiestudium begann, konnte man durch die Fenster des Instituts für Technische Chemie mehrere CBM-Rechner erkennen, die dort vermutlich für Steuerungsaufgaben benutzt wurden. Meine Hoffnung, im Studium recht bald mit diesen oder anderen Rechnern in Kontakt zu kommen, erwies sich jedoch als trügerisch.

Statt dessen wurde den Studenten ein Informatikkurs zum Erlernen der Programmiersprache FORTRAN 77 angeboten. Die Programme wurden mit Hilfe von Lochkartenstanzern auf Lochkarten (Bild) übertragen. Der fertige Programmkartenstapel wurde dann im Rechenzentrum abgegeben und verarbeitet. Erst am nächsten Tag holte man sich einen dicken Stapel Computerpapier aus dem Drucker und konnte dann sehen, ob das Programm etwas sinnvolles oder – was viel öfter der Fall war – eine Fehlermeldung als Ergebnis zeigte. Ein Computerterminal bekamen wir nicht zu Gesicht. Mit meinem CBM 4008 war ich daher zuhause informationstechnisch weitaus fortschrittlicher ausgerüstet als an der UNI.

Einen direkten Draht zum Zentralrechner erhielten wir erst später, als wir im Rahmen eines Organik Seminars HMO-Gleichungen lösen sollten (semiempirische Quantenchemie klingt gruselig, ist aber nur halb so komplex wie es sich anhört). Die Ergebnisse der Berechnungen, wer hätte es gedacht, waren wieder Stapel an bedrucktem Endlospapier. Die Programmlogik war aber keine Hexerei und so habe ich mir eine einfache Version für meinen CBM erstellt und konnte zuhause rechnen.

In der Folgezeit habe ich noch manches von meinem CBM berechnen und drucken lassen, womit ich bei einigen Praktikumsassistenten durchaus Eindruck schinden konnte. Besonders die hochauflösenden Grafiken (Anm: nach den Maßstäben der damaligen Zeit!), erzeugt mittels eines eigentlich nicht grafikfähigen Computers und eines ebenfalls eigentlich nicht grafikfähigen Druckers (CBM 4022) konnten überzeugen. Erst mit dem massenhaften Auftauchen des Commodore C64 begann der Stern meines CBMs zu sinken. Doch da lagen die besagten Praktika schon hinter mir.

Fortsetzung folgt mit Teil 2: Die Chemie, Commodore und die Nachwelt

[1] Quelle: http://www.unesco.de/chemiejahr_2011.html

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Termine im Herbst 2010

Wenn man aus dem Fenster schaut, dann sieht man: der Sommer ist vorbei! Nun gut, meteorologisch hat er noch einen Tag und kalendarisch noch gut drei Wochen, aber eigentlich ist schon Herbst. Und im Herbst stehen wieder diverse Termine an.

HomeCon VIII

Am 11. September, also bereits in nicht ganz zwei Wochen, findet im Rhein-Main-Gebiet die achte HomeCon statt. Der Bericht vom letzten Treffen findet sich auf der HomeCon-Homepage. Es beginnt wieder um 10:00 Uhr, am bekannten Ort: Alte Schule Großauheim, Taubengasse 3 (Eingang Haggasse), 63457 Hanau-Großauheim. Alle Freunde von alten Konsolen und Retrocomputing sind herzlich eingeladen.

Classic Computing 2010

Die diesjährige Classic Computing (CC) findet (inkl. Jahreshauptversammlung des Vereins zum Erhalt klasischer Computer e.V.) am Samstag 2. und Sonntag 3. Oktober am Ende der Welt (Festhalle Walddorf, Badstraße 33, 72213 Altensteig, Stadtteil Walddorf) statt. Zutritt für Jedermann am Samstag 10-18 Uhr und Sonntag 10-16 Uhr. Dieses Jahr wird bereits das 10. Jubiläum der Classic Computing gefeiert, die folglich erstmals im Jahr 2000 stattfand.

Hobby und Elektronik 2010

Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochturen und vom 18. bis 21. November ist es im Messezentrum Stuttgart wieder soweit. Die Hobby und Elektronik 2010 (HE) öffnet ihre Tore. Am Stand der CCL in Halle 4 gibt’s wieder viel zu sehen. Es ist sogar ein „C64-Weltrekordversuch“ geplant (19.11.2010, 10.00-13.00 Uhr, Computerclubforum Halle 4). Neben „C64 Retro-Gaming“ und mehr oder weniger bekannten Neuigkeiten wird sich aller Voraussicht nach auch wieder das RETURN-Magazin präsentieren.

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Diamond Dungeon

Auf der letzten HomeCon habe ich ein neues Projekt begonnen. Ein weiteres neben vielen, die fast allesamt unvollendet vor sich hin rotten. Insofern bin ich besser als Franz Schubert, der hatte ja nur eine einzige Unvollendete. Wie dem auch sei, ich hatte unlängst eine Inspiration durch das Spiel Labyrinth – Das Duell von Ravensburger. [Ein ganz, ganz entfernt ähnliches Labyrinthspiel hatte ich vor etwa 30 Jahren schon mal für meinen alten CBM-Rechner umsetzen wollen und ich würde mich nicht wundern, wenn in irgendeiner alten Krempelkiste noch ein paar Skizzen dazu herumlägen.]

Als erstes schwebte mir eine möglichst nahe Kopie des Labyrinth-Brettspiels vor, aber dazu hätte ich Hiresgrafiken benötigt und die dazu erforderlichen Datenmengen will ich aus einem guten Grund vermeiden. Zudem bin ich kein Pixelgenie und müsste diese Arbeiten „outsourcen“. Daher habe ich mir einen neuen „Handlungsrahmen“ ausgedacht und setz das ganze in einem japanischen Stil um. Manga liegt ja im Trend.

Diamond Dungeon Titel Girl (Draft)

Einen Arbeitstitel hat das ganze auch schon „Diamond Dungeon“. Wie der Zusatz zum Originalspiel „Das Duell“ schon vermuten läßt, handelt es sich um ein Spiel für 2-Spieler. Und genau hier kommt eine besondere Eigenschaft des C128 zum Tragen: Er kann zwei Bildschirme verwalten! Um den Duellanten ein ungestörtes Spiel zu ermöglichen, erhält jeder seinen eigenen Bildschirm. Im Grunde ist es wie ein 2-Personen-Netzwerkspiel auf einem Rechner. Ein Netzwerk wäre auch die einzige Möglichkeit, das Spiel auf einem C64 umzusetzen.

Da ich beide Bildschirme benötige und die Ansteuerung des 80-Zeichenbildschirms über den VDC ein echter Flaschenhals ist, wäre Hiresgrafik vieleicht ein Problem. Ich werde also mit einem geänderten Zeichensatz arbeiten. Um das Erscheinungsbild auf beiden Bildschirmen einheitlich zu halten, wird der VDC dabei auf 40-Zeichen-Betrieb gestellt. Leider scheint die C128-Emulation in VICE ein Problem mit dieser Betriebsart zu haben. Wieder ein Grund mehr, unbedingt das Originalgerät einzuschalten.

Bisher gibt es einen ersten Entwurf zum Titelbild (es basiert auf einer nach HiRes konvertierten Grafik eines unbekannten Manga-Künstlers; s.o.), eine vage Vorstellung vom Spielkonzept, ein ebenso vages Spielfeld, eine ungeprüfte Routine zur Feststellung der korrekten Verknüpfung von Labyrinthein- und -ausgang und einenTeil des Zeichensatzes. Dabei handelt es sich um den im Spiel verwendeten Japan-Font, den ich aus verschiedenen Vorlagen zusammenkomponiert habe.

Als Entwicklungsdauer setze ich mal 1 Jahr an, was für meine Verhältnisse ziemlich schnell wäre. Ich hoffe, es gibt genügend HomeCons dieses Jahr, damit ich dort die erforderliche Ruhe finde, um bei diesem Projekt voranzukommen.

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Tyco Video Driver

Der Tyco Video Driver (SEGA), den ich auf der letzten HomeCon in Aktion sehen durfte, hat mich so sehr fasziniert, dass ich nicht umhin komme, ihm hier einen eigenen Beitrag zu widmen. Dieses seltsame Spielsystem aus roter Steuerkonsole mit Lenkrad und Gashebel, einem kleinen roten Plastikauto vor dem Fernseher und einer Videokassette ist schlichtweg einzigartig.

Das zugehörige Videoband zeigt eine kurvenreiche Fahrt an der Kalifornischen Küste. Mit dem Lenkrad wird der Wagen auf einer Plastikschiene vor dem TV-Gerät hin und her bewegt und mittels eines schwarz-weißen Balken am unteren Rand des Videos wird über Sensoren ermittelt, ob man sich noch „in der Spur“ oder bereits im Abgrund befindet. Der Ablauf auf dem Bildschirm und das Spiel werden einzig und allein über diesen Videobalken synchronisiert. Ein alter Werbespot aus den späten 80ern zum Tyco Video Driver findet sich auf YouTube (bzw. hier).

Tyco Video Driver auf der HomeCon V
Mein Video von der HomeCon V (640 x 480, 10 MB)

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Die letzte Kiste …

Die letzte Kiste muss noch gepackt werden, dann geht’s los zur Hobby & Elektronik nach Stuttgart. Wie jedes Jahr habe ich das Gefühl, irgend etwas wichtiges vergessen zu haben – und wie jedes Jahr wird das auch der Fall sein…

Wer es nicht nach Stuttgart schafft (und das wäre sehr bedauerlich), der kann sich dann ja zumindest am kommenden Samstag auf der Homecon IV verlustieren.

Nachtrag 12.11.2009:
Vergessen wurden: Abdeckplane für den Stand, Kiste mit Kleinteilen, Modulen und SD2IEC, Teller und Besteck (dann essen wir eben vom Boden) und eine Diskette mit (natürlich) hochwichtigen Daten, die ich extra für die Messe zusammengestellt hatte.

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Nerds, Geeks & Freaks #2

Comic: Der Tag danach (TN)

Die erste HomeCon 2009 war gut besucht. Bilder folgen in einigen Tagen.

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Nerds, Geeks & Freaks #1

Comic HomeCon 2009 (TN)

Auf geht’s zur HomeCon 2009 am 25. April 2009 ist das Bürgerhaus in Seligenstatt-Froschhausen (Seligenstatt liegt an der A3 zwischen Frankfurt und Aschaffenburg).

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