Bericht und Bilder zur HomeCon V

„Autofahrer auf der A66 von Wiesbaden nach Frankfurt werden gebeten, zwischen Diedenbergen und Hofheim besonders vorsichtig zu fahren, es liegen Kartons auf der Fahrbahn.“ Als der Radiosprecher diese Verkehrsmeldung durchgibt, ist es Samstag, 23. Januar 2010, kurz vor Zehn. Ich bin bereits auf der A3 und fahre zur HomeCon V. Die A66 liegt schon lange hinter mir, trotzdem drehe ich zwanghaft den Kopf und schaue in den Fond. Erleichterung. Meine Kisten sind es jedenfalls nicht. Einem erlebnisreichen Tag mit meinem C 128 steht also nichts im Wege. Das dachte ich jedenfalls.

Als ich jedoch kurz nach Zehn an der Alten Schule in Großauheim ankam, sahen die Dinge anders aus. Der große Parkplatz war komplett besetzt! Im Erdgeschoß hatte sich ein Trupp Skatbrüder versammelt und draußen alles zugeparkt. Es schien sich dabei überwiegend um Sehbehinderte gehandelt zu haben, denn die Art der Parkerei war die reinste Parkplatzvergeudung. Zudem stand eine Gruppe vor der Tür (mit Rauchwaren) und rührte sich auch nicht, als sich HomeCon-Besucher mit schwerem Gerät die Stufen zum Eingang hoch- und durch die Tür hindurch quälten.

Im ersten Stock hatten die Organisatoren, Hessi und Quarkbeutel, den Saal schon vorbereitet. Auspacken, Zusammenbauen, Einstöpseln, Spaß. Ich hatte im Forum 64 ein fertig aufgebautes IEC2ATA mit Gehäuse erstanden und wollte nun die neueste Firmware von NLQ aufflashen. Das beschäftigte mich sehr. Als ich irgendwann wieder hochblickte, war der Saal proppeldicke voll. Dann widmete ich mich wieder meinen (meist dauerhaft unvollendeten) Projekten.

Bilder von der HomeCon V im Januar 2010

Zwischendrein nahm ich mir aber auch die Zeit für ein paar Blicke über den Monitor meines Commodore 128 und sah manch interessantes und erstaunliches. Mir gegenüber saß Draco und hatte einige seiner Hardwarebasteleien dabei. Leider habe ich diesbezüglich keinerlei Talente und kann dann immer nur ehrfürchtig staunen. Hessis Olympia Cevi (gold-silber-bronze) fristete ein ihm nicht angemessenes Schattendasein an einer Tischkante. Dr. Peter Kittel erzählte aus dem (Commodore-)Nähkästchen. Die Amiga-Kicker hatten sich – im Vergleich zur letzten HomeCon – „vermehrt“. Jetzt wurde an zwei Amigas gleichzeitig gespielt. Drei Ataris waren für ein Labyrinthspiel über ein spezielles Netzwerk verbunden und es gab mehrere Versionen des SIO2USB für Ataris zu bewundern (eines eingebaut in eine Atari-Datasette). Natürlich gab es auch die verschiedensten Konsolespiele zu entdecken. Der Brüller schlechthin, war jedoch ein abgefahrenes System aus einer Steuerkonsole mit Lenkrad, einem kleinen Plastikauto, das vor dem Fernseher plaziert wurde und einer Videokassette.

Während drinnen die Geräte heißliefen, wurde draußen gegrillt. In der Zwischenzeit konnte ich einen kurzen Smalltalk mit Dejuhra (Digital Talk) und finchy (RETURN) führen. Natürlich gab es auch wieder die obligatorische Competition (ich kam bei Pong nicht über die zweite Runde hinaus) und eine Siegerehrung. Dabei wurde versehentlich wohl auch der heimliche Hauptsponsor der HomeCon offenbar, wie das nachfolgende Bild beweist:

Sponsor der HomeCon ?

Wie dem auch sei, die HomeCon V war wieder ein voller Erfolg und alle warten gespannt auf die nächste Veranstaltung. An dieser Stelle daher nochmals ein großes Dankeschön an die Organisatoren, die am späten Abend noch mal so richtig ran mussten, um die Tische und Stühle wieder abzuräumen.

Bilder von der HomeCon gibt es hier: www.c128.net/album/hc2010-05/index.htm

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