Archiv der Kategorie: Hard

Drei, zwei, eins … meins!

Fast seltener als eine CMD-HD oder ein CMD-RAMLink: das dazugehörige Parallelkabel. Jetzt habe ich endlich eins bei Ebay ersteigern können. Es soll ja auch irgendwelche alten Atari-Floppykabel geben, die diesen Steckertyp verwenden, aber auch die sind rar wie Diamanten.

Kabel für CMD-HD und RAMLink

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Heim von der HomeCon X

Nach der HomeCon ist vor der HomeCon
Die HomeCon X ist erst seit wenigen Stunden Vergangenheit und schon ist die Anmeldung für die HomeCon XI freigeschaltet. Fast möchte man meinen, die Jungs hat der Größenwahn gepackt, wird doch das elfte Rhein-Main-Retro-HomeComputer-und-Konsolen-Treffen als Wochenend-Veranstaltung für den 26. und 27. März geplant. Doch der Erfolg gibt ihnen Recht.

Alle Plätze belegt
Heute konnten bei der HomeCon über 40 Teilnehmer zwischen 6 und 66 gezählt werden. Schon kurz nach dem offiziellen Beginn der Veranstaltung waren fast alle Tische besetzt. Für letzte Nachzügler mussten sogar Zusatztische aufgestellt werden und irgendwann waren auch diese allesamt belegt. Dass bei diesem Ansturm das Kuchenbuffet nur bis zum frühen Nachmittag reichte, verwundert natürlich nicht.

Jubel, Trubel, Heiterkeit
Neben Kaffee und Kuchen, Wasser und Limo wurde auch wieder kräftig eingeheizt. Nicht dem Raum, der wurde mir durch heftiges Lüften manchmal sogar zu kalt, sondern Hessis Lava-Grill. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde vor dem Tagungsraum fleißig (selbst mitgebrachtes) Fleisch gebrutzelt. Drinnen wurde derweil wild gezockt. Vollkommen Jugendfrei waren hingegen die Spiele auf einem Photo Play 2000 [Wikipedia: Photo Play]. Ein recht interessantes System mit berührungsempfindlichen Monitor, das nur mit dem Finger gesteuert wird. Natürlich gab es auch wieder eine GamesCompo. Diesmal war es Wizard of Wor auf einem Atari. Wie üblich habe ich den anderen die ersten Plätze überlassen.

Kleine Spielchen
Auf meinem c128 habe ich mal wieder einem alten Projekt ein paar Programmzeilen hinzugefügt. Leider entpuppte sich meine Hoffnung, das Programm in einem Jahr fertigstellen zu können, als pure Illusion. Zur zwischenzeitlichen Abwechselung habe ich dann den NUN-Joy-Adapter ausprobiert. Dazu brauchte ich erstmal ein paasendes Spiel und nach langem Suchen bin ich dann auf eine bisher noch nie gespielte Originaldiskette mit GUN RUNNER gestoßen. Auch ohne Anleitung war nach einiger Zeit ersichtlich, dass die Aufgabe darin bestand, mit einem Hubschrauber Leute aus Feindesland zu retten. Diese Leute waren vermutlich die titelgebenden Gun Runner (also Waffenschmuggler). Die Gegner bestanden aus weiteren Hubschraubern, Drohnen, Ballonen und anderen seltsamen Flugobjekten, die einem bei der geringsten Berührung den Garaus machten. Um es nochmal deutlich zu sagen, das Spiel hieß nicht Choplifter!

Gun Runner (The Power House, 1987)

Die Steuerung mit dem Nunchuck war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht hatte ich mir auch einfach ein zu schnelles Spiel ausgesucht und meine Fähigkeiten überschätzt. Die zwei Steuerungsmodi, die das NUN-Joy anbietet, lassen sich während des Spiels problemlos jederzeit wechseln. Ich persönlich kam mit der Steuerung über die Neigungssensoren besser zurecht. Da konnte man sich gut auf das Spielfeld und den Feuerknopf konzentrieren. Bei der Steuerung über den Daumen-Steuerknüppel hatte ich Probleme die Umschaltung zwischen Dauer- und Einzelfeuer zu koordinieren. Hält man den Nunchuck jedoch mit beiden Händen und steuert mit links und feuert mit rechts, bessert sich die Handhabung. Mit ein bisschen mehr Übung kann der Nunchuk eine spaßbringende Alternative zu einem Joystick sein.

Kleiner Wermutstropfen beim NUN-Joy
Leider zeigte sich beim Versuch, das NUN-Joy am Joystick-Port #1 anzuschließen, ein Problem. Zwar werden die Steuerbefehle korrekt umgesetzt und an den Rechner gesendet, doch leider ist die Tastatur mit angeschlossenem NUN-Joy-Adapter nicht mehr funktionsfähig. Bekanntlich werden Tastatur und Joystick-Port #1 von ein und derselben CIA abgefragt. Bewegungen am Joystick führen daher zu Pseudo-Tastatureingaben, was auch der Grund dafür ist, dass die meisten Spiele den Joystick-Port #2 verwenden. Das NUN-Joy verhält sich, anders als ein unbenutzter Joystick, nicht passiv sondern aktiv am Port. Wird keine Richtung und kein Feuerknopf aktiviert, werden die entsprechenden Leitungen auf high gesetzt. Das führt dazu, dass das Drücken auf bestimmte Tasten wirkungslos bleibt. Auch RETURN ist davon betroffen. Ein C64 oder C128 mit einem NUN-Joy in Port #1 ist somit nicht mehr nutzbar.

Ein paar Bilder von der HomeCon X finden sich hier: www.C128.net/album/hc2011-10

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NUN-Joy: Nunchuk als Joystick

Nachdem ich Ende letzten Jahres im Forum64 von einem käuflichen Adapter gelesen hatte, der es erlaubt einen Wii™ Nunchuk® als Joystick zu nutzen, konnte ich nicht umhin, diesen umgehend zu bestellen. Jeff Ledger hatte ein vergleichbares Interface bereits Anfang 2009 konstruiert [Blog-Link] und schon damals hatte mich die Vorstellung, ein C64-Spiel durch Herumgefuchtel in der Luft zu steuern, stark fasziniert. Seit heute nun sind zwei Adapterplatinen in meinem Besitz.

NUN-Joy Joystick-Adapter

Der als NUN-Joy bezeichnete Joystick-Adapter konvertiert die Signale eines Wii™ Nunchuk® -Controllers in die eines „normalen“ Joysticks für Homecomputer. Dabei kann er für die Richtungen entweder die Signale des Steuerknüppels verwenden oder alternativ die der Neigungssensoren. Der NUN-Joy ist mit solchen Joysticks für Konsolen und Rechnern kompatibel, die über einen neunpoligen SUB-D Stecker angeschlossen werden z.B. Atari , VC20 , C64 , C128 , Amiga , CPC usw.

Dieses Wunderwerk der Mikroelektronik ist für 30 Euro über die Internetseiten des ABBUC (ATARI Bit Byter User Club e.V.) beim HardwareDoc zu erhalten. Dort finden sich auch weitere Detailinformationen.

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SuperCPU für den Commodore PET

Im April diesen Jahres hat André Fachat einige interessante Aktualisierungen auf seiner Website auf 6502.org vorgenommen.

SuperCPU für den Commodore PET (Prototyp)Die größte Aufmerksamkeit gebührt dabei einem von ihm entwickelten Prototypen einer Commodore PET 65816 CPU Card. Die CPU-Karte wird als Ersatz für die auf dem Bord befindliche 6502 eingesetzt und enthält neben dem 65816 Prozessor noch 1 MByte FastRAM, 512k Flash-ROM und (natürlich) einen CPLD-Baustein als „logic glue“. Der aktuelle Prototyp taktet derzeit bei 10 MHz; 12,5 MHz sollen es mal werden. Details, Schaltpläne und Photos finden sich auf Andrés Homepage.

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Die eierlegende Wollmilchsau

Bereits im September 2008 kündigte Individual Computers auf der Back In Time Live in Stockholm für das erste Quartal 2009 eine neue Hardware für den Commodore 64 an: das Chameleon.

Diese „Superduper-Ultra-Turbo-All-in-one-cart“ (Zitat von RaveGuru auf retrohackers.com) könnte man auch als die eierlegende Wollmilchsau unter den Cartridges bezeichnen. Vereint sie doch so ziemlich alle denkbaren Funktionen und noch ein paar bisher undenkbare in einem kleinen gelben Gehäuse.

Chameleon Prototyp - Bild: Individual Computers, Jens Schönfeld

  • VGA-Ausgang (VIC II Emulation)
  • Turbo-Funktion bei voller 6510-Prozessor Kompatibilität
  • Zyklusgenaue REU (Speichererweiterung) mit 16 MByte RAM
  • MMC/SD Kartenslot mit MMC64 Kompatibilität und 1541-Emu
  • PS/2-Anschluss für PC-Tastatur
  • Retro Replay Kompatibilität
  • Anschluss für das RR-Net (Ethernet)
  • Stereosound
  • Stand-Alone-Mode (das Modul kann ohne C64 nur mit PC-Tastatur und Monitor betrieben werden bzw. als separates IEC-1541-DiskDrive dienen)

Jetzt, gut ein Jahr nach der Ankündigung, gibt es endlich den ersten richtigen Prototypen (siehe Photo). Wenn die abschließenden Hardwaretests und die finale Softwareentwicklung erfolgreich verlaufen, sollte das Produkt zum Jahresanfang 2010 in Serie gehen. Das Weihnachtsgeschäft, wenn es denn bei Retro-Hardware sowas überhaupt gibt, wird man jedoch aller Voraussicht nach verpassen. Der Preis für dieses excellente Stück Hardware soll bei 220 Euro liegen.

Mehr über das Chameleon erfährt man im Forum 64 (hier und dort) sowie auf der inoffiziellen Entwicklerpage: www.syntiac.com. Dort kann man auch ein umfassendes Programmierer Manual (Draft Version) für das Chameleon herunterladen (PDF).

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Wii Nunchuk Interface für den C64

Jeff Ledger, dem einen oder anderen bekannt vom Petscii-Forum, berichtet in seinem Oldbitcollector-Blog (Beitrag vom 3. März), wie er den Nunchuk-Controller der Nintendo Wii an den Commodore 64 angeschlossen hat: „This interface uses the same transistor switching for the joystick, switching out the Accelerometer for a Wii controller. If there is interest, I will make this setup available as a kit from Gadget Gangster in the near future.“

Wii Nunchuk für den C64
Bild: Jeff Ledger, learn1thing.blogspot.com

Jeff hat auch ein kleines Video auf YouTube eingestellt, wo er den Controller in Aktion zeigt und „Master of the Lamps“ spielt.

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Commodore 1520 Plotter

Schon seit geraumer Zeit habe ich mit einem Commodore 1520 Plotter geliebäugelt. Das niedliche Ding reizte mich bereits in den 80ern, doch hatte ich damals kein Geld und im Grunde auch keine Verwendung. Vor einigen Jahren ergab es sich dann, dass ich ein Exemplar bei einem bekannten Auktionshaus ersteigerte, doch leider war das Gerät sowohl mechanisch als auch elektronisch defekt. Am letzten Wochenende nun habe ich auf dem gleichen Wege einen zweiten erhalten und bei diesem funktioniert zumindest die Elektronik.
Commodore 1520

Jetzt muss ich mir nur noch einen Trick einfallen lassen, wie ich die kleinen Plastikzahnrädchen reparieren oder ersetzen kann, denn diese sind altersbedingt aufgerissen. Damit ist der Vertikaltransport nicht mehr möglich. Wenn alles klappt, kann ich ihn zur HobbyTronic (www.hobbytronic.de) in Dortmund vorführen, hatte ich doch schon seit langem die Absicht, einen C 1520 zusammen mit meinem HPGL-Interpreter für den Graphic Booster zu testen – was dann wohl noch ein paar zusätzliche Programmierabende kosten wird.

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC (Teil 3) *

Und hier die Fortsetzung… [siehe: Keyrah: C128D-Tastatur am PC Teil 1 und Teil 2]

3. Nutzung von Keyrah im VICE C128-Emulator
Verwendet man Keyrah im C128-Emulator von VICE, erlebt man leider eine herbe Enttäuschung. Das Produkt ist derzeit schlichtweg unbrauchbar, da es keine Funktionstasten bereitstellt. Die Anleitung spricht zwar davon, dass unter VICE einige Tasten (speziell Cursor und F-Tasten) nicht wie erwartet belegt sind, dass aber die F-Tasten überhaupt nicht verfügbar sind, schränkt die Nutzbarkeit doch erheblich ein. In der Anleitung wird erwähnt, dass es für dieses Problem in Kürze eine Lösung geben soll. Eine Modifikation an der Platine (ein Lötkolben wird benötigt) soll hier Abhilfe bringen. Für mich, als erklärten Nicht-Löter, ist das natürlich ein wenig hilfreicher Hinweis, zumal die angekündigte Modifikation bisher noch nicht veröffentlicht wurde.

Zur Ehrenrettung des Herstellers muss gesagt werden, dass die Probleme im C128-Modus sich direkt aus dem Komfort für die C64-Emulation ergeben. Weil im Emulator mit einer PC-Tastatur nur separate Cursortasten existieren, werden auch die separaten Tasten der C128D-Tastatur im C64-Emulator nutzbar gemacht. Anders als die C64-Emulation kann ein C128 die Cursortasten im separaten Cursorblock von den Cursortasten rechts neben SHIFT am Key-Scan-Code unterscheiden. Da für diese Tasten jedoch seitens Keyrah keine Hardwareunterstützung der SHIFT-Erkennung vorhanden ist, können diese Tasten nur wie im PC-Modus als RIGHT und DOWN genutzt werden. Das ist hochgradig nervtötend! Wenn man auf die Unterscheidbarkeit der Cursortasten verzichten kann (ich kenne kaum Software, die hiervon gebrauch macht), dann kann man die VICE-C128-Tastaturbelegung editieren und den separaten Cursortasten UP und LEFT den passenden Scan-Code (analog zur VICE-C64-Tastaturbelegung) zuordnen. Danach funktionieren die Tasten zumindest im Emulator wie gewünscht (und erwartet).

Leider gibt es keine vergleichbare Lösung für das F-Tasten-Problem. Es entsteht daraus, dass Keyrah im Emulatormodus die F-Tasten, die im PC-Mode den PC-Funktionstasten F9 bis F12 entsprechen sollten, auf die PC-Funktionstasten F1 bis F8 „spiegelt“. Im C64-Emulator, der die den PC-Funktionstasten F1 bis F8 entsprechenden C128-Tasten [ESC] bis [No Scroll] nicht benötigt, ist das zusätzlicher Komfort, denn man kann die „richtigen“ Tasten verwenden. Im C128-Emulator ist es eine Katastrophe, denn die F-Tasten entsprechen nun den Sondertasten und [F1] ist jetzt identisch zu [ESC] und da die PC-Funktionstasten F9 bis F12 somit „verschwunden“ sind, gibt es keine Möglichkeit im C128-Emulator mit Funktionstasten zu arbeiten. Benötigt wird eine Möglichkeit, diese Spiegelung gezielt zu unterbinden. Besser wäre es gewesen, diese Speigelung von vornherein zu unterlassen, denn sie ist unnötig und der gleiche Effekt hätte leichter mit einer auf Keyrah abgestimmten VICE-Tastaturbelegung bewerkstelligt werden können.

Auch das Umschalten auf den PC-Mode der Tastatur und das Erstellen einer speziellen Keyrah-Tastaturbelegung unter VICE liefert keine Lösung. Da im PC-Mode die Tasten [TAB] und [RUN/STOP] bzw. [ESC] und [<-] jeweils den gleichen Scan-Code haben (bezogen auf die C128D-Tastatur ist das ein Anachronismus, der sich aber aus der C64-Tastatur ableitet, die kein [TAB] oder [ESC] hat), fehlen durch diese Doppelverwendung genau diese Tasten. Und ein Commodore-Rechner ohne [RUN/STOP], wie soll das gehen?

Fazit: Keyrah ist (mit C128D-Tastatur) ein nettes Tool für die Nutzung eines C64-Emulators. Für einen C128-Emulator ist diese Kombination derzeit jedoch vollkommen unbrauchbar. Die Doppelbelegung von Tasten (im PC-Mode), die fehlende Unterstützung von geSHIFTeten Cursortasten (kein wirklich gravierendes Problem) aber vor allem die gut gemeinte, letztlich jedoch „tödliche“ Scan-Code-Spiegelung der F-Tasten ist dafür verantwortlich. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass mich das schwer frustriert hat?

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC (Teil 2) *

Und hier die Fortsetzung… [siehe: Keyrah: C128D-Tastatur am PC]

Wie die Anleitung schreibt, soll man Keyrah nicht ohne Gehäuse verwenden. Das ergibt sich von selbst, wenn man die Platine in einen Computer (C64 oder C16) einbaut. Im Falle einer C128D-Tastatur ergibt sich hingegen nur ein Problem. Das haben auch die Hersteller gewußt und regen an, im Falle einer C128D-Tastatur ein wenig kreativ zu werden und auf jeden Fall die Lötseite von Keyrah vor Kurzschlüssen zu schützen.

Da die Plastiktüte, in der sich die Platine befand, nur so groß ist wie das Bauteil selbst, wurde meine Kreativität auf eine harte Probe gestellt (ich hätte sonst einfach alles eingetütet und fertig!). Das nächstliegende (im wahrsten Sinne des Wortes) war dann der Karton in dem die Tüte mit der Platine geliefert wurde. Und oh Wunder, bei eingestecktem Tastaturstecker passte die Breite geradezu perfekt. Schwups noch ein paar Löcher in den Karton gebohrt (für USB-Anschluss und Kippschalter) und fertig war mein Gehäuse. Hübsch bedruckt ist es auch (wer braucht da noch „Modding“?).

[KeyrahBoxClose] [KeyrahBoxOpen]

2. Nutzung von Keyrah im VICE C64-Emulator
Wird die Tastatur im VICE-Emulator benutzt, stellt man den Umschalter am Interface um und erhält so in Vice64 eine geradezu perfekte Lösung aller „ja wo ist denn nun die richtige Taste“-Probleme. Wer etwas weniger Perfektion, aber dafür mehr Komfort wünscht, sollte sich dann noch die VICE-Tastaturbelegung vornehmen und ein bisschen darin herumeditieren. Durch Ändern einiger Zeilen kann man dann auch die Tasten des Numblock nutzen. Für mich als C128-Benutzer war es schon immer ein Problem, dass im C64-Modus meine Eingaben im Numblock ignoriert wurden.

Demnächst: Funktion von Keyrah im C128-Emulator

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC *

Seit einigen Monaten ist bei Indivdual Computers ein USB-Tastaturinterface (Keyrah) erhältlich, mit dem man eine C64-, Amiga- oder auch C128D-Tastatur an einen PC anschließen kann. Über einen Umschalter kann man entweder eine Standard-PC-Tastaturemulation oder eine an den VICE-Emulator angepasste Tastaturbelegung selektieren.

1. Nutzung am PC unter Win98
Unter Win98 wird das USB-Interface mit Hilfe der Treiber auf der Installations-CD eingebunden. Natürlich hat eine C128D-Tastatur, und um die geht es jetzt im Folgenden, nicht den Umfang einer PC-Tastatur. So kommt es z.B. dazu, dass die Zeichen „<“ und „>“ über [Restore] erreicht werden. Auch einige andere Tasten sind zu Beginn (zwangsläufig) gewöhnungsbedürftig. Die vierseitige Anleitung zum Interface erklärt das jedoch ausreichend genau.

Ein hardwarebedingtes (geringfügiges) Problem (es wird in der Anleitung offen angesprochen) sind die Tasten [ASC/DIN] und [40/80 Display]. Diese rasten beim C128-Keyboard ein, was zu einer Dauerfunktion führt. Doch mit etwas Fingerspitzengefühl ist es kein Problem diese Tasten stets nur leicht anzutippen, was das Einrasten verhindert, aber die gewünschte Funktion korrekt auslöst.

Leider werden im PC-Modus die Cursortasten (neben der rechten SHIFT-Taste) nur in ihrer ungeshifteten Funktion (also als RIGHT und DOWN) unterstützt. Wer auf der C128-Tastatur geübt ist, verwendet selten den separaten Cursoblock, und kommt somit bei LEFT und UP ständig ins Trudeln. Hier wäre eine Hardwareunterstützung der über SHIFT erreichbaren Funktionen im PC-Modus durchaus wünschenswert (zumal das Probleme lösen würde, auf die ich noch später zu sprechen komme).

Demnächst: Funktion von Keyrah im VICE-Emulator

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