RENUMBER (auch 2022 noch aktuell)

Man sollte meinen, dass 40 Jahre nach Erscheinen des Commodore 64 so grundsätzliche Dinge wie eine RENUMBER-Funktion ausoptimiert wären. Und das sowohl bezüglich Umfang, Geschwindigkeit, als auch Komfort. Weit gefehlt. Was einem C128-Nutzer nur ein leichtes Stirnrunzeln abringt (und ggf. bei sehr großen Projekten eine längere Kaffepause), treibt C64-Nutzer noch immer um.

Quicknum (atomcode)
Theoretischen Ansatz für ein RENUMBER-Programm. Grafik aus dem Forum64, erstellt von atomcode

Dass das Thema immer noch aktuell und spannend ist, beweist der Thread „Renumber als Assembler Code“ im Forum 64, den ich seit letztem August (!) verfolge und in dem heute atomcode die letzten Funktionstests seiner kompakten Luxus-Version erfolgreich abschließen konnte.

Wer Zeit hat, sollte sich diese nehmen und den ganzen Thread vom Start weg lesen. Man erfährt so, was es an andere Lösungen (und mit welchen Limitierungen) gibt und ganz nebenbei, dass das vielgerühmte Simons Basic nur die Zeilennummern, nicht aber die Referenzen umnumeriert (was nur bei konsequenter strukturierter Programmierung ohne fatale Folgen bleibt). Zusammen mit den theoretischen Überlegungen und experimentellen Programmierergebnissen ergibt sich eine durchaus interessante Lektüre.

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Ein C64 Silvester Shirt? – Nicht wirklich!

Im Internet findet man unter den Stichworten C64 & Silvester ein Angebot von Shirts, die einen Bezug zum C64 haben sollen. Die Idee an sich ist gut, die Umsetzung leider ein schlechter Fake.
Silvester Shirt
Bildquelle: Screenshot von www.spreadshirt.de

Der verwendete Zeichensatz für den Befehl „celebrate „silvester“, run“ ist nicht der vom C64 sondern eine PC-Font-Variante, die Befehlssyntax falsch und die Feuerwerksexplosionen sollten eher so aussehen, wie letztes Jahr beschrieben und nicht wie abgebildet. Die Verwendung von Diagonalen passt hier einfach nicht. Daher: Setzen, sechs!

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Weihnachten auf dem Commodore 2021

Weihnachten auf dem Commodore 2021Heute im Briefkasten: Die 2021-Ausgabe aus der beliebten Reihe „Weihnachten auf dem Commodore“. Da es diesmal nichts zu knallen gibt, an Sylvester, tippe ich vielleicht das eine oder andere Listing in den Rechner. Denn das verbirgt sich hinter diesem DIN A5-Heftchen: 70 prallgefüllte Seiten mit BASIC-Programmen zum abtippen für C64 und Co.

Ich hatte vor gut einem Jahr schon einmal ausführlicher über dieses Fanprojekt aus dem Forum64 berichtet. Wer jetzt noch schnell zugreifen und das Heft bestellen will, kann das gern basierend auf den im Bestell-Thread angegebenen Infos versuchen.

Wie in den vergangenen Jahren geht der Dank an ZeHa, der mit viel Mühe und Engagement dieses Projekt stemmt. Und natürlich an alle Einsender der Programme, die wieder extra für diese Ausgabe erdacht und programmiert wurden.

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Weihnachten mit der Digital Talk

Unverhofft kommt oft! Nachdem es eine Zeitlang so aussah, als würde die Digital Talk (DT) – jetzt mit neuer Hompage – im Streit um persönliche Verletztheiten einiger Akteure untergehen, klopfte heute nicht der Weihnachtsmann sondern der Postbote an der Haustür und überbrachte die Ausgabe #110 des Diskmagazins. Rechtzeitig zum Fest der Liebe!

Digital-Talk Heft 110
Die DT mit Zusatzmaterial (das ich an den nächsten Tagen genauer studieren werde)

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Spiele die sich selber spielen

Menschen, die selber spielen war gestern, heute läßt man Spiele sich selber spielen. Bisher kannte man das von klassischen Spielautomaten, die kurze (oder auch längere) Sequenzen des Spiels automatisch ablaufen ließen, um den nächsten zahlenden Spieler anzulocken. Doch dieses Konzept wurde inzwischen auf die Spitze getrieben. Den Spieler braucht es nicht mehr, es braucht nur noch den Starter. Der startet das Spiel und das spielt sich von allein. Der Mensch darf zuschauen. Klingt verrückt? Dachte ich bis gestern auch!

Jumpy 64Dann hat staffelschnatzer im Forum64 sein Jumpy 64 publiziert. Geschrieben in Basic V2 (allerdings compiliert) hüpfen 8 Avatare stellvertretend für 8 „Mitspieler“ um die Wette. Bis auf die Vergabe der Namen der Mitspieler und die Festlegung der Rundenzahl, bleibt jedoch für die „Mitspieler“ nichts weiter zu tun, als abzuwarten wer gewinnt. Langweilig? Sicher, wenn man allein zu Hause sitzt! Aber, der Autor schreibt dazu „Damit kann man eine Veranstalltung mit einem Großbildschirm mit einem Spielchen nebenher ergänzen und Wetten abschließen…“. Was soll ich dazu sagen? Recht hat er! Ich könnte mir das als Gaudi bei der nächsten Bunkerparty gut vorstellen (falls denn jemals wieder eine stattfindet).

Die Spielregeln und den Download findet man hier: https://www.forum64.de/index.php?thread/121664-und-wieder-ein-sich-selbst-spielendes-spiel-jumpy-64/

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RETURN goes RETRO

RETURN 47Letzte Woche erhielt ich die RETURN No 47 und musste leider feststellen, dass das Magazin immer mehr den Weg der Retro geht. Und da kann ich leider nichts positives dran finden.

Nichts finden konnte ich auch zu Commodore Rechnern, also fast nichts, enthalten sind ein paar Pixelgrafiken und in der News-Ecke drei oder vier Meldungen. Enttäuschend. Es gibt dann auch noch zwei Spielvorstellungen, aber alles in allem ist das nicht, was ich von diesem Magazin erwarte.

Schauen wir mal, wie die nächste Ausgabe aussieht. Es ist ja nicht so als würde in der Scene nichts passieren…

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On the Road: SuperRAM-Card

Ich habe gerade die SuperRAM-Card meiner SuperCPU auf eine Reise nach Hamburg geschickt. Im Forum64 kann man nachlesen, dass toms01 sich derzeit an einem Nachbau der SuperCPU versucht. Was eigentlich untertrieben ist, denn er ist schon fast am Ziel. Für weitere Tests soll nun an verschiedenen SuperRAM-Cards das Timingverhalten zwischen CPU und RAM optimiert werden. Naja, und da braucht es halt ein paar Vergleichsobjekte…

SuperRAM-Card
SuperRAM-Card mit zugehöriger SuperCPU 128 V2

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Tempest 128

Tempest ist vermutlich ein Klassiker unter den Arkade-Spielen, aber irgendwie ist diese Szene mit wenigen Ausnahmen an mir vorübergegangen ohne bleibende Spuren im Gedächtnis zu hinterlassen. Was vermutlich einfach nur daran lag, dass ich damals nicht die notwendige Kohle hatte, um diese D-Mark fressenden Kisten zu füttern. Wie auch immer, ich habe es nie gespielt.

Das interessante an diesem bereits 1980 erschienenen Spiel ist die 3D-Vektorgrafik (wie man sie auch vom später herausgebrachten Vectrex kennt). Und damit beginnen auch schon die Probleme beim Versuch einer Umsetzung des Spiels auf einem Commodore-Rechner. Bitmap und Vektoren passen nicht so recht zusammen. Jedenfalls nicht, wenn man eine flüssige Animation benötigt.

Tempest 128

Hydrophilic hat sich trotzdem an eine Umsetzung für den Commodore 128 gewagt und im Mai diesen Jahres eine Alpha-Version veröffentlicht. Das Spiel unterstützt die SuperCPU 128, da nur damit ein flüssiger Spielablauf gelingt. In VICE gibt es leider (immer noch) keine SuperCPU 128-Unterstützung und der Warp-Modus zeigt zwar eine gefällige Animation, ist aber nicht zum Spielen geeignet. So muss man zu Original-Hardware greifen, die leider nicht wohlfeil verfügbar ist. Vielleicht auch deshalb wurde das Spiel nach dem Alpha-Release nicht weiterentwickelt.

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Bunkerparty abgesagt

Die Bunkerparty 2021 findet nicht statt. Nach einer Auskunft der Orga hat das Ordnungsamt nicht mitgespielt, obwohl das Hygienekonzept strenger war als gesetzlich gefordert (oder war es das Bauamt?). Wie das mit den aktuellen Lockerungen in NRW zusammenpasst – dort dürfen seit heute Tanzklubs für Geimpfte, Genesene und PCR-Getestete öffen (tanzen ohne Maske) – ist mir persönlich absolut rätselhaft. Vielleicht liegt’s auch an was anderem.

Blöd nur, dass ich davon bis gestern Nachmittag nichts mitbekommen habe. Danach war ich mit Packen und Vorbereiten beschäftigt. Und dann war es (für mich) die kürzeste Bunkerparty aller Zeiten: 17:45 h Check-In im Hotel; 18.00 h Ankunft vor dem Bunker; 18.05 h zweite Tür gefunden, da die Haupttür wegen Renovierung geschlossen ist; 18.10 h Vor dem Bunker Info erhalten: Party fällt aus; 18.25 h Internetrecherche über Hotel-WLAN; 18.30 h Sch…ade auch! Frust im Forum rausgelassen; 18.45 Check-Out im Hotel.

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Gene Roddenberry: 100. Geburtstag

Gene Roddenberry
Gene Rodddenberry in seinem Büro, undatiert. Quelle: CBS / Roddenberry Foundation

Gene Roddenberry, der Erfinder von Star Trek (Raumschiff Enterprise), wurde heute vor 100 Jahren geboren. Sein Erbe lebt in der Roddenberry Foundation weiter. Eine Homage an den Visionär findet sich auf heise online. Ebenfalls lesenswert – auch wenn ich die Einschätzung, dass “Star Trek” […] der kleinere, weniger erfolgreiche Vorläufer zu “Star Wars” sei, absolut nicht teile – ist ein Essay von Christopher Kurtz auf Trekzone Network.

Fakt ist, dass Star Trek auch die Programmierer der ersten Home-Computer inspiriert hat. Meine erste Begegnung mit einem solchen Spiel hatte ich mit einem in Integer-BASIC geschriebenen Programm auf dem schuleigenen Apple II. Leider passte das Programm (ausgedruckt und leicht modifiziert wieder abgetippt) einfach nicht in meinen CBM 4008. 8K-Speicher waren einfach zu wenig! [Andere hatten mehr Speicher!]

Eine moderne, graphisch aufgemotzte Variante des Spiels gibt es auch für den C128 auf Commodore Software. Ein anderes C128-Programm (Strafleet Simulator) findet sich auf Zimmers.Net. Für den C64 empfiehlt sich eine Suche in der CSDb. Und dann gibt es ja noch mein Charset

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