Archiv der Kategorie: Hard

Commodore Wi-Fi Modem

Wi-Fi ModemKurz vor Weihnachten erschien in einigen Medien eine kurze Meldung, die auf den ersten Blick verblüffen musste „C64 bekommt WLAN-Modul“ titelte z.B. Spiegel Online. Doch so neu ist die Idee nicht, wie man auf Lemon64 schon vor einem halben Jahr nachlesen konnte.

Was ist also das Besondere an Leif Bloomquists Wi-Fi Modem, Abgesehen vom (hohen) Preis natürlich?

  • Es funktioniert (einfach einstecken)
  • Es existiert Software (Telnet, Commodore Server)
  • Es wird weiterentwickelt (Forum) (Github)
  • Es wird promoted

Dass aber auch die beste Promotion ihre Zeit braucht, bis sie in den Mainstream Medien ankommt, erkennt man daran, dass der Prototyp bereits letztes Jahr im August auf der Emergency Chicagoland Commodore Convention 2015 (Bilder von der ECCC 10.0 2015) vorgestellt wurde. Einer Slideshow, die dort gezeigt wurde, sind die folgenden Infos entnommen:

Wi-Fi Modem and Virtual Input Device:

  • User Port Device
  • Hayes emulation or menu-driven
  • All RS-232 lines (RTS, DCD, DTR, RI, etc) connected to User Port
  • 802.11b/g Wi-Fi
  • Onboard TCP/IP stack includes DHCP, UDP, DNS ARP, ICMP, HTTP client, and TCP
  • Secure Wi-Fi authentication via WEB, WPA-PSK (TKIP), and WPA2-PSK (AES)
  • UP 9600 hach supported
  • Onboard Micro View (Arduino Uno with OLED) – Programmable
  • 64 x 48 OLED display
  • Reset Buttons for C64/MivroView/Wifly

Wi-Fi Modem Block Diagram
Ein Video, von der Machern der Scene World, zeigt, wie man das Wi-Fi Modem einsetzt und dass man jetzt auch mit dem C64 ins Internet-Caffe gehen kann (solange man eine Steckdose für den Trafo findet). Da trifft es sich gut, dass das bisherige Modul nun auch eine schöne Verkleidung erhält. Dann funktioniert es nicht nur, sondern sieht auch noch gut aus.

Wer braucht so ein Gerät? Sammler; Commodore-Freaks; Leute, die ein Kabel weniger auf dem Tisch haben wollen und solche, die das alte Terminal-Gefühl am C64 vermisst haben!

Wer braucht es nicht? Bastler, die sich sowas selber zusammenfrickeln können; Leute, denen 9600 Baud einfach zu langsam sind und die, die das Internet lieber über den IEC-Bus ansprechen würden!

Veröffentlicht unter Hard | Schreib einen Kommentar

Ist alles so schön bunt hier!

Eine aktuelle Kampagne auf Kikstarter [Original Commodore 64C Computer Housing in New Cool Colors] für neue farbige C64c-Gehäuse hat innerhalb kürzester Zeit ihr gestecktes Ziel von $10.000 weit übertroffen (derzeit: > $16.000). Initiator Dallas Moore ist es offenbar gelungen die original Spritzgußformen von Commodore zu erwerben und wird in einer ersten limitierten Kampagne die Gehäuse in den Farben Rot, Königsblau und Weiß auflegen. Diese Info hat Tommes inspiriert das vorweggenommene Ergebnis zu rendern (siehe Abbildung). Sein Startposting und das Originalbild gibt es im Forum64. Der Thread, der innerhalb kürzester Zeit auf weit über 100 Beiträge anwuchs, enthält zudem Hinweise darauf, dass auch die Spritzgussformen vom Plus/4 und Commodore 128 vor der Schrottpresse gerettet wurden. Einen C64c brauche ich nicht, aber einen pechschwarzen C128 hätte ich schon gern…

C64c red white blue (c) Tommes

Veröffentlicht unter C64, Hard | Schreib einen Kommentar

Auspacken (4)

Obwohl seit der Retrolution, für alle die dort waren oder meine Photos gesehen haben, alles klar ist, folgt hier der letzte und nicht mehr allzu überraschende Teil der Auspackerei. Der Commodore-Laptop ist ein umgebautes C64DTV. Ein mit viel Können und Liebe zum Detail konstruiertes Schmuckstück. Sein Schöpfer nennt ihn C64p [Prototyp].

C64p Donky Kong 1  C64p Donky Kong 2

Mein Gerät ist aus der ersten Serie. Inzwischen steht die Version 1.2 zum Verkauf und es wird die letzte sein. Wer also auch so ein Schmuckstück haben möchte, sollte jetzt zugreifen. Ganz billig ist das allerdings nicht, dazu ist zuviel Fummelarbeit erforderlich, um alle erforderlichen Teile in das kleine Gehäuse einzubauen.

Das das „Auspacken“ hier im Blog so lange gedauert hat, lag vor allem daran, dass das Freistellen der Bilder eine mühsame Angelegenheit ist. Hier nun die Rück- und Seitenansichten mit den verschiedenen Anschlüssen.

C64p Rückseite
Der lilafarbene Stecker auf der Rückseite führt auf eine Kabelpeitsche mit diversen Anschlüssen

C64p rechteSeite
Rechts sind die die Joystickports zu finden

C64p linke SeiteLinks befindet sich das eingebaute SD2IEC mit Reset- und Diskswap-Buttons

Veröffentlicht unter C64, Hard | Schreib einen Kommentar

Ernsthaft RETRO

RETRO #32Auch wenn die neue RETRO #32 (GO64! 07-09/2014) jetzt schon zwei Wochen alt ist, will ich trotzdem ein paar Sätze darüber verlieren. Zwangsläufig fällte einem da zuerst das quitschgelbe Cover auf, das mir – selbst für ein Retro-Magazin – viel zu retr­o­mäßig daherkommt und mich irgendwie an eine Schüler­zeitung aus meiner inzwischen weit, weit zurückliegenden Jugend erinnert. Dieses Gelb zieht sich dann (immerhin konsequent) durch das ganze Hauptthema: „Serious Games“ („Ernsthafte Spiele“), das, nach Interpretation der Redaktion, den ernsten (realweltlichen) Inhalten oder Hintergründen von Computer­spielen nachspürt.

Wie uns ein schneller Blick in den Terminkalender auf Seite 5 offenbart, hatte die RETRO mal wieder Verspätung. Da würde ich doch empfehlen, den Kalender von vornherein mit entsprechend Luft zu planen, dann merkt das wenigstens keiner … Insgesamt hat sich das Warten aber gelohnt.

Das für mich erfreuliche Gesamtbild des Hefts besteht in der Themenmischung, die diesmal auch wieder die 8-Bit-Hardwareseite berücksichtigt. Das beginnt mit einem kurzen Hinweis auf den Adapter MP32C64, der den Anschluß eines MP3-Players als „Datenrecorder“ (nur abspielen, keine Aufnahme) am Datasettenanschluß erlaubt. Dann folgt ein längerer Bericht über das ebenfalls am Cassettenport anzuschließende Cassiopei. Hier dient ein 8 MB Fashspeicher zur Ablage von TAP-Images. Ein Menüsystem erleichtert das Suchen und Laden der gewünschten Files. Beide Lösungen unterstützen neben C64 und C128 auch VC20 und die PET/CBM-Geräte.

Und dann gibt es noch einen sechsseitiger Abriss über „Multi-ROMs und SD-Karten-Module für Homecomputer„. Wobei SD-Karten-Speicherlösungen keineswegs immer Module sein müssen. Diese Zusammen- und Gegenüberstellung von Speicherlösungen für verschiedene Computersysteme ist grundsätzlich lobenswert, jedoch – und das trübt leider etwas den sonst guten Eindruck – haben sich bei der Beschreibung des SD2IEC für den IEC-Bus der Commodore-Rechner reichlich grobe Mißverständnisse bzw. mißverständliche Formulierungen eingeschlichen (was im Forum64 auch schon diskutiert wurde), die sich auch nicht mit der vertständlicherweise eng begrenzten  Textmenge erklären lassen. Die Vielfalt der SD2IEC-Varianten blieb ebenso unberücksichtigt wie die Tatsache, dass es eben kein Modul ist. Aber das wird dann wohl in der nächsten Ausgabe klargestellt.

Gefreut hat mich auch die Erwähnung von „Saggitarius“ in der Rubrik „Angespielt“. Ein schönes SF-Spiel von Eway 10 Software für den C64. Da das Spiel schon seit Dezember 2013 verfügbar ist, könnte man ja jetzt meckern, warum es so lange dauert, bis es in der RETRO steht, aber das lasse ich lieber, denn ich habe es hier selber im Schrank stehen (gleich neben der Eway Games Compilation) und habe es bisher nicht geschafft hier im Blog auch nur eine einzige Zeile Text dazu zu verfassen (obwohl ich es mir vorgenommen hatte).

Um zum Titelthema zurückzukommen: Interessant fand ich vor allem den Beitrag zu den zellulären Automaten mit einem Beispielprogramm (Game of Life) in BASIC, die Geschichte über die Mondlandung mit dem Analogcomputer und natürlich alles rund um Zensur (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften BPjS, jetzt BPjM). Schon wirklich lächerlich, was man da für Probleme aufgeworfen hat wegen ein paar roten Pixeln. Fazit: Eine wirklich lesenswerte Ausgabe. Weiter so!

Veröffentlicht unter Hard, Mags, Soft | Schreib einen Kommentar

Auspacken (3)

Nach langer Pause hier nun zwei weitere Bilder zum Inhalt meines Pakets aus UK. Nur ein hübsches weißes Netbook … von Commodore? Wer es im Original sehen möchte, kann dazu morgen nach Hanau zur Retrolution! kommen. Das ist zugegebenermaßen etwas kurzfristig, aber es gibt ja auch noch die Hobby & Elektronik im November in Stuttgart.

Ein Netbook von Commodore (in Styropor) Ein Netbook von Commodore (ausgepackt)

Veröffentlicht unter C64, Hard | Schreib einen Kommentar

Auspacken (2)

Netbook aus UKWie bereits erwähnt, enthält mein Paket aus UK überwiegend Luft (Luftpolsterfolien).

Ebenfalls enthalten war eine (saftige) Rechnung (in fünffacher Ausfertigung), ein Netzteil und diese Mini-Netbook-Schachtel mit den Abmessungen 250 x 250 x 65 mm.

Weitere Infos über den Inhalt der Schachtel findet man hier.

Veröffentlicht unter C64, Hard | Schreib einen Kommentar

Auspacken (1)

Bereits vor einiger Zeit erhielt ich ein teuer bezahltes Paket aus UK. In Anlehnung an das beliebte YouTube-Spielchen des „Unboxings“ wollte ich, unter Verwendung eben diesen Begriffes im Titel, hier schrittweise mein UK-Paket entblättern. Nach der unlängst im Forum64 sehr engagiert geführten Diskussion über Anglizismen verbietet es sich allerdings diesen Begriff zu verwenden. Also lautet der Titel einfach: Auspacken!

Paket aus UK

Was ausgepackt wird, werden die Folgebeiträge zeigen. Nur soviel soll hier offenbart werden: Das Paket hat die Abmessungen 24 x 32 x 36 cm und ist nicht besonders schwer. Was daran liegt, dieses sei hier doch schon verraten, dass der Inhalt überwiegend aus Luft (Luftpolsterfolien) besteht.

Veröffentlicht unter C64, Hard | Schreib einen Kommentar

April! April!? – Nö! – Neue C64 Mainboards!

Gestern verbreitete sich eine Meldung von individual computers mit dem Titel „C64 reloaded: neue C64 Mainboards“ wie ein Lauffeuer durch die Szene. Nicht nur auf c64.sk stellte man sich die Frage: „April fool?“ sondern auch im Forum64 wurde das Thema heiß diskutiuert. Das doch sehr spezielle Datum der Ankündigung eines neuen Mainboards für den C64, weitgehend bestückt (außer SID und CPU), umstellbar zwischen PAL und NTSC mit doppeltem Kernal und Zeichensatz zum Umschalten, Stromversorgung über ein einfaches 12V Steckernetzteil, geringer Stromverbrauch, S-Video-Ausgang (statt Antenne), Sound über Klinkenbuchse und VSP-Bug befreit, das Ganze avisiert  für den Juli in begrenzter Stückzahl zu 149,90 Euro, das konnte doch nicht wahr sein. Das musste ein sehr gut gemachter Aprilscherz sein! Denn immer gilt: wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, das ist es auch nicht wahr.

C64 reloaded erster Prototyp (c) Jens Schönfeld

Doch diesmal ist es wahr. Das Ankündigungsdatum war bewußt gewählt, ein gezielter Marketing-Gag. Ein erster Prototyp existiert auch bereits (wie das Photo von icomp belegt) und einige Bestellungen für Bauteile zur Bestückung wurden ebenfalls schon getätigt. Wenn also beim heimischen C64-Board bereits die Leiterbahnen korrodieren, ist das jetzt kein wirkliches Problem mehr!

Veröffentlicht unter C64, Hard | 2 Kommentare

SD2IEC im Commodore-Style Typ II

Die Standardversion des „SD2IEC im Commodore-Style“ aus Spanien wurde im Forum64 von einigen „Puristen“ stark kritisiert. Die dem Anschluß via User-Port geschuldete Drehung des Logos war dabei am heftigsten umstritten. Nun hat despegatop (schon seit einigen Wochen) eine Sonderedition im gewünschten Stil aufgelegt (noch sind einige Exemplare bei Ebay zu haben). Dieses SD2IEC sieht einer Miniaturversion der 1541 sehr ähnlich. Das Gerät hat, wie die aktuelle Standardversion, den „großen“ ATmega1284p und als Firmware „sd2iec-0.10.3-larsp-m1284p.bin“. Wer das Gerät bestellt, bekommt per Mail einen Link auf den zugehörigen User-Guide. Da die Datei bei einem File-Hoster abgelegt ist, dürfte die Lebendsauer des Links jedoch begrenzt sein.

SD2IEC im Commodore-Style Typ II

Der seitliche Anschluß über den Userport und die kleine Buchse für das IEC-Kabel sind nun entfallen. Stattdessen werden hinten zwei Kabel herausgeführt. Eines für den IEC-Bus, das andere für den „klassischen“ Stromanschluß am Cassettenport. Schön, wenn man einen C64 hat. Leider vollkommen unbrauchbar für jemandem mit einem C128 D (weil der Stecker zu breit für die Öffnung im Gehäuse ist). So ist das im Leben: des einen Freud, des anderen Leid.

Veröffentlicht unter Hard | Schreib einen Kommentar

Inception Board eingetroffen

Man glaubt es kaum, mehr als sechs Monate nach der Bestellung ist heute das Inception Board eingetroffen (genau genom­men sind es zwei). Es erlaubt – wie berichtet – den Anschluss von bis zu acht Joysticks (oder bis zu acht PC-Mäusen) an einen Joy-Port des C64. Benötigt hätte ich das ganze allerdings im November zur Hobby & Elektronik 2013. Doch was soll’s, nach der H&E ist vor der H&E.

Inperception

Meine zwei Exemplare des Inception inmitten der Verpackungsreste (neben der Luftpolsterfolie vor allem jede Menge Celophanfolie, Celophanfolie und nochmal Celophanfolie).

Leider ist das mitgelieferte Anschlusskabel zum C64-Joystick-Port nicht als „echter“ Joystick-Stecker sondern als „gewöhnlicher“ D-Sub9-Stecker (weiblich) ausgeführt. Beim C64 kein Problem, bei einem C128 DCR jedoch aus baulichen Gründen nicht nutzbar.

Eigene Funktionstests stehen daher noch aus.

Kurz vor Ankunft der lange erwarteten Hardware gab es noch ein paar Status-Mails der Entwickler. Dabei wurde auch auf ein bald erscheinendes weiteres 8-Player-Spiel von Unreal hingewiesen und eine nicht näher spezifizierete Überraschung angekündigt. Warten wir also mal ab, was da noch kommt (da haben wir ja jetzt Übung drin).

Veröffentlicht unter Hard | Schreib einen Kommentar