Nachlese Juni 2016

Vor einem Monat hatte ich mich ja gefragt, wo der Postbote bleibt. Nun, die erwartete RETURN war zwei Tage später im Briefkasten und hat viel Spaß beim Lesen bereitet. Die Geschichte, wie aus der CeVi-Aktuell die RETURN wurde, war mir zwar bekannt, aber viele Randdetails, die der Artikel zum mehr als 100-seitigen Jubiläumsheft (25.  Ausgabe) offenbarte, waren auch für mich neu. Dabei hatte ich mit Frank so einige Zeit auf der einen oder anderen Hobby und Elektronik verbracht, da hätte er ja auch mal etwas mehr aus dem Nähkästchen plaudern können. An die Dortmunder HobbyTronik (R.I.P.) erinnerte mich der Paperboy-Artikel wenige Seiten weiter hinten. Damals, im Jahr 2003, hatte Skern vom Dienstagstreff ein Fahrrad als Steuergerät für Paperboy modifiziert und damit eine sehr spezielle und schweißtreibende „Virtal Reality“ erzeugt.

Der Bogen von der gedruckten RETURN zu einer Neuerscheinung im Bereich der 8-Bit Publikationen, dem englischsprachigen Kilobyte Magazine, läßt sich leicht schlagen. Ist doch der Herausgeber des neuen Magazins der Gründer der CeVi-Aktuell. Wie finchy im Forum64 verkündete, soll das Magazin mehrmals jährlich erscheinen und das nur auf Englisch. Eine deutschsprachige Ausgabe ist nicht geplant. Die Veröffentlichung des neuen PDF-Magazins erfolgt nur auf der ISSUU-Plattform. Leider muss man dazu Java Script und Flash aktivieren. Ein einfacher Download des 14 MB umfassenden PDFs für einen gepflegten Lesegenuss im Offline-Modus ist auch nicht möglich, denn der setzt eine vorherige Anmeldung voraus. Dabei ist das 24-seitige Magazin ansprechend gestaltet und auch inhaltlich attraktiv. Um diesem Dilemma abzuhelfen, biete ich hier mal probeweise einen direkten Download von C128.Net an.

Anfang des Monats war „Das Innenleben des Commodore 64Telepolis einen „Artikel“ wert. Ein Schelm, der böses dabei denkt, dass dieser Auszug aus der aktuellen Retro Gamer 3/2016 nur deshalb publiziert wurde, weil beides irgendwie zum Heise Verlag gehört. Trotzdem, danke für diese Leseprobe!

Space ChaseSpace Chase, das allerbeste Weltraumballerspiel, das je für die Computer der CBM-II Series (bekannter als Commodore 610, 620, 710 and 720) programmiert wurde, ist in einer neuen Beta-Version erschienen. Es muss das Beste sein, denn es ist das Einzige. Zwei Spieler können gegeneinander antreten oder man fetzt sich mit dem Computer.

Die Bilder und Beschreibungen, die Programmierer Christian Krenner auf seiner eigens für diesen Zweck eingerichteten Space-Chase-Webseite publiziert hat, sind vielversprechend. Und da die CBM-II Rechner über reichlich Speicher verfügen, besteht auch wenig Sorge, dass die bereits avisierten Erweiterungen des Spiels an RAM-Mangel scheitern. Zum Testen der aktuellen Beta kann ein Disk-Image heruntergeladen werden. Wer die erforderliche Hardware nicht besitzt, also ungefähr 99,999 % der Weltbevölkerung, kann auf den Emulator VICE zurückgreifen.

Man kann den Monat Juni nicht zusammenfassen, ohne auf den Brexit einzugehen. Es war die diabolische Kombination von Populismus, Lüge und Dummheit, die die Briten am 23.6.2016 erfolgreich aus der EU herauskatapultiert hat. Es bleibt abzuwarten, was das für Soft- und Hardware von der Insel bedeuten wird. Als ob es nicht schon ärgerlich genug ist, für Produkte aus den USA Zoll zu zahlen (und dafür weite Wege ins Zollamt anzutreten).

Zum Abschluss ein kleiner Teaser: Die beste Meldung für diesen Monat, erreichte mich am 26. Juni und sie betrifft den Commodore 128, aber ich bin heute mal fies und hebe mir diese Info für den nächsten Monat auf.

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Nachlese Mai 2016

Alles neu macht der Mai, hat mal jemand gedichtet und heißt es heute im Volksmund. Es ist jedoch fraglich, ob damit auch das schlabberige Gefühl gemeint sein soll, dass man beim Anfassen der aktuellen Retro #37 hat. Das Deckblatt der Frühjahrsausgabe, die für Ende April angekündigt war und Anfang Mai ins Haus flatterte, ist nur wenig dicker als das Papier im restliche Heft und hat nichts mehr mit dem bekannten Pappdeckel der vorhergehenden Ausgaben gemein.

Wie andere Leser berichten soll ein Fehler der Druckerei dafür verantwortlich sein und das nächste Heft wieder die normale Haptik haben. Leider ist diese Ausgabe nicht nur im Papier und im Umfang sehr dünn ausgefallen. Auch der Inhalt ist etwas schwindsüchtig und bietet insofern ausreichend Verbesserungspotential für das kommende Heft.

Retro #37   Return #25

Was dem einen die Retro ist dem andern seine RETURN. Die Ausgabe 25 ist zwar bei mir noch nicht angekommen, wird aber bereits kräftig auf der Homepage beworden und man kann sogar schon die Heftdisk herunterladen. Wo nur der Postbote bleibt?

Die Bay Area Maker Faire 2016, die am vorletzten Maiwochenende in San Mateo (USA) stattfand, war für elektor wohl Anlass genug, um über ein Monster zu berichten: einen MOnSter 6502 getauften diskreten Nachbau des 6502. Warum das Internetmagazin dazu Frankenstein bemüht bleibt unklar, denn dieser bastelte sein Monster aus wiederverwertbaren Resten diverser Leichen (wofür er leider nie einen Öko-Award bekam) während hier etwas Großes aus vielen neuen Kleinteilen, ganz ohne Leichenfledderei, entstanden ist.

Eine akustische Leichenfledderei betrieb hingegen Chris Huelsbeck auf KickStarter. [Ich hoffe, man verzeiht mir diese despektierliche Überleitung, aber ich konnte einfach  nicht wiederstehen…] In Erinnerung an 25 Jahre Turrican II soll das Turrican II – The Orchestral Album eingespielt werden. Gesucht wurden $75.000 und derzeit sind bereits mehr als 84.000 US Dollar zugesagt. Nachdem die Finanzierung nun gesichert ist, werden die Aufnahmen im Herbst beginnen.

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Nachlese April 2016

Ich habe immer mal wieder darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, jeweils am Monatsende eine Zusammenfassung über die Meldungen zu schreiben, die es nicht in meinen Blog geschafft haben. Früher hätte das nur einige wenig-inhaltsvolle Kurzinfos betroffen, doch – Faulheit verlass mich – inzwischen betrifft es alle. Also starte ich heute mal das Experiment und schaue zurück auf den vergangenen Monat.

Der April begann, wie sich das gehört, mit einem Scherz. Den leistete sich das Internetunternehmen Strato, das verkündete: „STRATO launcht Gameserver Commodore 64 MOD Version„. Gelernt habe ich dabei vor allem, dass die Strato AG inzwischen ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom AG ist. Soviel Humor hätte man dem Postnachfolger gar nicht zugetraut.

Manchmal werden Aprilscherze auch benutzt, um der eigenen Hoffnung nach Gerechtigkeit Ausdruck zu verleihen. Das erklärt, weshalb Chip titelte: „US-Gericht: Windows 10 Gratis-Upgrade ist illegal„. Nicht, dass wir armen Irren, die wir ein Windows 7 oder 8.x am Laufen haben, irgendeinen Zweifel daran hätten, dass das schlichtweg illegal ist oder zumindest sein sollte, aber dass das endlich auch mal gerichtlich festgestellt würde, wäre schön. Leider zu schön, um wahr zu sein.

THE64Als der April die Mitte überschritten hatte, machte THE64 von sich reden. „Der Commodore C64 ist zurück!“ hieß es bei elektor. Und ich fragte mich: habe ich was verpasst? War er je weg? Hintergrund der medialen Aufregung, der sich auch Gulli anschloss („C64 soll als Handheld wieder auferstehen„) war eine Indiegogo-Kampagne bei der ziemlich Unbekannte mit angeblich bekannten Bekannten Geld sammeln, um einen C64 als Handheld-Console bzw. Remake mit modernem Innenleben unter das Volk zu bringen. Wenn man wissen will was Leute, die was davon verstehen, davon halten, kann man sich im Forum64 oder in der CSDb informieren.

Von diesen neuesten Entwicklungen noch unbeeindruckt erschien am 20. April die aktuelle Ausgabe des Commodore Free Magazines. Die Commodore Free #92 widmet sich den üblichen Themen wie Softwarereviews, Tips, Tricks und News. Bemerkenswert ein Review mit dem Titel: „Slime and Slime Deluxe for the Commodore 64“. Mr NOP hat Slime, einst ein Meilenstein in der Spieleentwicklung auf dem PET,  für den C64 umgesetzt.

Wenn der April zu Ende geht und der Mai kommt, tanzt so mancher in den letzteren. Das hatte in der Walpurgisnacht schon auf dem Blocksberg im Harz Tradition, war aber auf Hexen als Teilnehmer beschränkt. Da wäre es ja eigentlich angebrachter mal eine Runde Hexenküche zu zocken, anstatt hier irgendwelche Blogbeiträge zu schreiben.

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Classic Computing 2016

Classic Computing 2016Große Ereignisse kann man nicht früh genug ankündigen und vielleicht ist es ja für den einen oder anderen auch schon zu spät. Die diesjährige Classic-Computing (CC 2016) findet am 17. u. 18. September in Nordhorn statt und die Halle ist möglicherweise bereits ausgebucht. Jedenfalls habe ich heute bei der Anmeldung als privater Aussteller einen entsprechenden Hinweis bekommen, dass man sich bei mir per Mail melden würde, wenn denn noch ein Plätzchen frei ist.

Besucher und Schaulustige haben solche Probleme natürlich nicht. Sie können auch noch in der letzten Sekunde entscheiden, sich nach Nordhorn auf den Weg zu machen, um eine ganz besondere CC zu erleben. Und wenn man sich die Teilnehmerliste so anschaut, sollte man das auf gar keinen Fall verpassen. Sollte ich also kein Tischchen mehr bekommen, wäre das auch kein Beinbruch. Nach Nordhorn fahre ich sowieso!

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HomeCon Termine 2016

HomeCon LogoIn knapp zwei Wochen, am 12. März findet die nächste HomeCon in Hanau statt.

Anmeldung zum Homecomputer- und Konsolentreffen unter:
http://forum.homecon.org/index.php/Board/31-Anmeldung. Informationen zur Veranstaltung gibt es im HomeCon-Board des Forum64, einige Berichte aus den letzten Jahren hier im Blog.

Termin der 38. HomeCon:
Samstag, den 12.03.2016 ab 10:00 Uhr
Alte Schule Großauheim (Großer Saal EG)
Taubengasse 3 (Eingang Haggasse)
63457 Hanau-Großauheim

Weitere Termine sind: 18. Juni (HomeCon 39), 27. und 28. August (Retrolution!2016 aka HomeCon 40^2) und 12. November 2016 (HomeCon 41).
Die zweitägige Retrolution findet, anders als die „normale“ HomeCon, in der Kulturhalle Steinheim, Ludwigstraße 67, 63456 Hanau (Steinheim) statt.

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Commodore Wi-Fi Modem

Wi-Fi ModemKurz vor Weihnachten erschien in einigen Medien eine kurze Meldung, die auf den ersten Blick verblüffen musste „C64 bekommt WLAN-Modul“ titelte z.B. Spiegel Online. Doch so neu ist die Idee nicht, wie man auf Lemon64 schon vor einem halben Jahr nachlesen konnte.

Was ist also das Besondere an Leif Bloomquists Wi-Fi Modem, Abgesehen vom (hohen) Preis natürlich?

  • Es funktioniert (einfach einstecken)
  • Es existiert Software (Telnet, Commodore Server)
  • Es wird weiterentwickelt (Forum) (Github)
  • Es wird promoted

Dass aber auch die beste Promotion ihre Zeit braucht, bis sie in den Mainstream Medien ankommt, erkennt man daran, dass der Prototyp bereits letztes Jahr im August auf der Emergency Chicagoland Commodore Convention 2015 (Bilder von der ECCC 10.0 2015) vorgestellt wurde. Einer Slideshow, die dort gezeigt wurde, sind die folgenden Infos entnommen:

Wi-Fi Modem and Virtual Input Device:

  • User Port Device
  • Hayes emulation or menu-driven
  • All RS-232 lines (RTS, DCD, DTR, RI, etc) connected to User Port
  • 802.11b/g Wi-Fi
  • Onboard TCP/IP stack includes DHCP, UDP, DNS ARP, ICMP, HTTP client, and TCP
  • Secure Wi-Fi authentication via WEB, WPA-PSK (TKIP), and WPA2-PSK (AES)
  • UP 9600 hach supported
  • Onboard Micro View (Arduino Uno with OLED) – Programmable
  • 64 x 48 OLED display
  • Reset Buttons for C64/MivroView/Wifly

Wi-Fi Modem Block Diagram
Ein Video, von der Machern der Scene World, zeigt, wie man das Wi-Fi Modem einsetzt und dass man jetzt auch mit dem C64 ins Internet-Caffe gehen kann (solange man eine Steckdose für den Trafo findet). Da trifft es sich gut, dass das bisherige Modul nun auch eine schöne Verkleidung erhält. Dann funktioniert es nicht nur, sondern sieht auch noch gut aus.

Wer braucht so ein Gerät? Sammler; Commodore-Freaks; Leute, die ein Kabel weniger auf dem Tisch haben wollen und solche, die das alte Terminal-Gefühl am C64 vermisst haben!

Wer braucht es nicht? Bastler, die sich sowas selber zusammenfrickeln können; Leute, denen 9600 Baud einfach zu langsam sind und die, die das Internet lieber über den IEC-Bus ansprechen würden!

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Weihnachtsüberraschung 2015

Da schaut man mal, nach kurzer Pause, wieder im Forum64 vorbei und dann… Ups, Überraschung!

Neues Bord für das Forum64
Da hat doch der C64Doc das alte WBB3 durch ein WBB4 ersetzt. Das bringt Spaß, denn damit sind alle bisherigen Links ins Forum, und davon gibt es hier im Blog so einige, ungültig. Na, da lassen wir uns mal überraschen, was das WBB4 so alles kann. Jedenfalls will es meinen alten Avatar nicht, der muss jetzt nämlich quadratisch sein. Überhaupt sind so einige der persönlichen Einstellungen verschwunden und neue hinzugekommen. Das ganze wirkt auch irgendwie facebookiger und twitteriger. Früher hatte ich eine Freundesliste, heute sind es „Nutzer, denen ich folge“. Nee, Leute, ich folge da niemanden und ich will auch nicht verfolgt werden!

Ich wünsche allen Lesern nur positive Weihnachtsüberraschungen und ein Frohes Fest!

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HE2015: Eisige Zeiten

09.15 Uhr: Wir sind gerade in der Halle 5 angekommen und bereiten alles vor. Um 10 Uhr kommen gleich die Besucher, heute Nacht kam der Schnee. Etwas ungewohnt nach den doch recht milden Temperaturen der letzten Tage, aber eine HE im Schnee ist ja nichts was wir nicht kennen.

11.00 Uhr: Nach zögerlichem Beginn füllen sich langsam Hallen und Stände. Möglicherweise eine Nebenwirkung der weißen Pracht, die langsam hinwegschmilzt.

11.45 Uhr: Zur Abwechselung versuche ich mich mal wieder an einem meiner Dauerprojekte. Leider hatte ich schon bei der Bunkerparty feststellen müssen, dass der echte 40-Zeichen-Modus des VDC mehr Bugs hat als man durch einfache Tuningtricks beheben kann. Zwar konnte ich die fehlende halbe Pixelspalte beim ersten Zeichen in jeder Zeile „umgehen“, indem ich den Zeichensatz ein Pixel nach Rechts verschoben habe doch die vier vom (nicht vorhandenen) 41. Zeichen hereinblutenden schwarzen Halbpixel beim letzten Zeichen jeder Zeile waren nicht wegzutricksen. Also musste ich mein Programm wieder vom echten auf den geschummelten 40-Zeichen-Modus umstellen. Der Zeilenversatz ist jetzt also nicht 40 sondern 80 Bytes, wenn man auch nur die ersten 40 davon als Zeichen sieht. Soweit war ich schon vor drei Jahren.

13.30 Uhr: Skern hat eine Erbschaft gemacht. Besucher haben einiges Gelumpe, äh, Elektronikschrott, äh, historische elektronische Gerätschaften abgeliefert und diese Erbschafft wurde – soweit ich das mitbekommen habe – zwischen Leuten vom VzEkC und Skern aufgeteilt. Alles was einen SCSI-Bus hatte ging an Skern, der Rest an die anderen. Jetzt experimentiert er mit den neu erworbenen Geräten und probiert dabei seine SCSI-Tool-Sammlung für den C64 durch.

14.00 Uhr: Seit einiger Zeit sitzt NLQ über Büchern und versucht die Burstload-Funktion des C128 zu analysieren. Er will diese in den zukünftigen Code für das IEC2ATA einbauen. Voraussetzung ist natürlich ein größerer ATMega. Auf das passende Upgradeboard warten wir jetzt schon seit drei Jahren. Problem ist, das niemand die erforderlichen SMD-Lötarbeiten durchführen will/kann. Falls also jemand jemanden kennt…

16.15 Uhr: Der c64Doc hat sich nicht Lumpen lassen und wird Brainstorm ein Ersatzgerätfür den abgerauchten Monitor stellen. „Zwanzig Jahre hat er funktionsfähig im Lager gestanden und kaum fällt er Euch in die Hände…“

17.00 Uhr: Es machen sich erste Auflösungserscheinungen bemerkbar. Die Besucherdichte hat deutlich abgenommen. Und an den Ramschständen purzeln die Preise. Hochsaison für Schnäppchenjäger. Wir bereiten uns auch so langsam für den Schlußgong vor. In zwei Stunden wird hier alles verschwunden sein.

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HE2015: Menschenmassen

Belagerung: Die Ruhe vor dem Sturm war gestern. Heute herrscht hier großer Trubel. Mit dem Wochenende kamen heute die gewohnten Menschenmassen und damit auch die übliche Belagerung unseres Standes, die sich erst am späten Nachmittag etwas abschwächte.

Basteleien: Heute hat uns wieder NLQ unterstützt. Oft in Fachsimpeleien verstickt, war er hauptsächlich mit Skern und dessen diversen Basteleien beschäftigt. Da wurde ein IEC2IEEE Interface fertiggestellt, ein 1520-Plotter auseeinandergenommen und ein AVR-Netzwerkadapter analysiert (soll mal am C64 laufen).

Besuch: Am Nachmttag schaute Steffen vorbei, der Entwickler von Race. Das Rennwagenspiel unterstützt das Inception-Board und ist daher für bis zu 8 Spieler geeignet. Die aktuelle Beta besitzt nun auch zwei computergesteuerte Wagen, so dass man als Einzelkämpfer nicht mehr allein auf der Piste ist. Die finale Version könnte vielleicht sogar noch dieses Jahr fertig werden.

Bruch: So wie es aussieht, verlangt der Zahn der Zeit regelmäßig seine Opfer. Skern bekam heute sein Turbo232 nicht mehr zum Laufen und bei mir ist mal wieder ein C128 D abgängig. Zuerst hoffte ich noch auf ein defektes Netzteil doch es war (mal wieder) der MMU-Adapter für die Super-CPU. Damit ist der Rechner selbst noch zu retten, man muss ja nur die MMU aus dem Adapter rausklauben und direkt einstecken, aber diese Adapter sind eigentlich unersetzlich und ich hatte ihn ja auch erst kürzlich für teuer Geld erworben. So langsam gehen – nicht nur mir – die Adapter aus und damit ist der schöne SuperCPU-Spaß dann wohl bald endgültig vorbei.

Beat: Nachdem unser erster Versuch im allgemeinen Geräuschinferno kläglich gescheitert war und wir letztes Jahr, bei milderer Geräuschkulisse, die Tanzmatte nicht dabei hatten, konnte dieses Jahr endlich mit Hardsync abgerockt werden. Überrasched war allerdings, dass sich nicht nur junge Mädels sondern auch ältere Semester daran versuchten. Tanzen verbindet die Generationen.

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HE2015: Make or Break

10.15 Uhr: So wie schon gestern, stehen auch heute wieder  in den Bereichen „Lust auf Technik“ und „Maker Space“ vielfältige Angebote zum Löten, Basteln und Experimentieren für die Jugend bereit. Dies soll das Interesse an Technik und technischen Berufen fördern. Die ersten Kids strömen schon in die Halle.

11.00 Uhr: „Make“ scheint eine beliebte Modeworthülse zu sein. „Make:“ heißt auch ein Magazin aus dem Heise-Verlag, das letztes Jahr noch „c’t Hacks“ hieß. Der Doppelpunkt gehört zum Namen dazu und nein, BIF ist kein Mitglied der Redaktion. Diese ist allerdings mit einem Stand und auf der Messe vertreten. Und ein Blick in das Magazin erinnert ein bisschen an die gute alte Elektor, deren Name noch aus der Zeit stammt, als es noch „Hobbyelektroniker“ gab und keine „Maker-Scene“.

12.45 Uhr: Wir „maken“ hier auch so das eine oder andere. Nachdem Skern jetzt da ist, wird auch wieder gelötet. Als erstes wurden zwei C128D-Tastaturen flot gemacht und dann ein Video-SCART-Kabel zusammengefrickelt. Der Monitor von gestern hat aber wohl einen Totalschaden, der zuckt nicht mehr. Also die Einschaltleuchte leuchtet noch, aber das war’s dann auch schon. Nun sucht Skern ein sinnvolleres Projekt für seinen Lötkolben.

13.15 Uhr: Wie schon am Donnerstag, hat Compinixe wieder ein Mittagessen für die Kollegen vom VzEkC (uns uns) gekocht. Heute war es ein heißes Würstchen, gestern ein köstliches Chilli mit Peperoni aus dem eigenen Garten. Vom Chilli habe ich eindeutig zu viel verschlungen, es schmeckte aber auch zu gut. Danke Nixe!

14.30 Uhr: Bisher bin ich noch nicht aus der Halle 5 herausgekommen. Zu wenig Personal, zu viel Besucher. Immerhin habe ich mich hier etwas umgeschaut und ja, es gibt noch Computerkrempel (alte Rechner und Monitore, Zubehör aller Art, Kabel und Speichemedien) zu erwerben. Der Autowischer-Trend vom letzten Jahr wurde zum Glück gestoppt. Nach der Handyschaleninvasion vor einigen Jahren und der nachfolgenden Hubschrauberflut war das der absolute Niedergang. Ein Stand mit Autowischern hat allerdings überlebt. Neu im Chor der überflüssigen Angebote sind jetzt E-Zigaretten und deren Zubehör. Doch nicht alles was elektrisch betrieben wird gehört auf eine Hobby & Elektronik.

Brainstorm geht fremdBrainstorm programmiert einen Rechner am Stand des VzEkC und es ist kein C64!

16.30 h: Nachdem der Besucherandrang ab 15.00 Uhr deutlich nachgelassen hat, bin ich doch noch dazu gekommen, einen Rundgang durch die anderen Hallen anzutreten. Da ich – im Gegensatz zu anderen hier – kein neues Sofa benötige, konnte mir die „Familie und Heim“ wenig bieten, wenn man mal vom sehr verführerischen „Naschmarkt“ in Halle 8 absieht. In Halle 1 bei den Spielen fand ich einen alten Bekannten. Whacky Wit! Nach einem kurzen Plausch mit Norman bin ich dann über die Modellbauhalle (Halle 3) wieder zurück zu unserem Refugium gepilgert. Dabei entdeckte ich einen Conrad-Stand allerdings nicht hier in Halle 5 sondern eben nebenan bei den Modellbauern. Immerhin bekommt man dort noch einen Lötkolben, sowas kann man ja hier wie dort gebrauchen.

18.00 Uhr: Gerade ertönt der Hallengong. Der zweite Tag ist geschafft. Halbzeit! Immer mal wieder hat man heute den Spruch gehört, „Schaut mal, diese Kisten sind älter als ich.“ Das zu hören tut schon weh, zumal wenn man selber noch älter als diese „Kisten“ ist… Kinder, wie die Zeit vergeht!

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