Archiv der Kategorie: C128

HTML-Browser für C128 *

HTML-Browser von Singular und The Dreams auch für C128

So, das hat ja nun etwas länger gedauert, das Durchstöbern der 64er CD. Aber nicht etwa weil soviel drauf war. Neben etlichen Online (PDF) Magazinen gab es ein paar Demos und Spiele (z.T. Previews) sowie die aktuellen Versionen von Emus und PC Tools, also nicht weltbewegendes. Eigentlich – aber das kann ja nicht verwundern – gab es nichts, was sich nicht auch mit eigener Internetsuche finden läßt.

So gesehen, war auch der auf der Disk enthaltene experimentelle HTML-Browser von Singular und The Dreams [sgr browser 0.1] nichts außergewöhnliches. Hervorzuheben wäre vielleicht noch, dass das Menü behauptet, dass er sich im Unterverzeichnis „music“ befindet. Soviel zur Qualität der CD. Weitere Infos? Fehlanzeige. Aber immerhin gab es eine Readme:

The Singular Crew in cooperation with The Dreams presents a graphical browser for the C64 and C128.
This is a technology preview, not user friendly at all, but you can view single pages from the network with it.
Basically it can download a html page, pharse it’s tags and inline stylesheet (no external stylesheet support) and displays it with various fonts and colors on VIC II or VDC screen. Tables, forms, frames and images are not supported.
Scrolling backwards is not implemented yet. (I use double linked lists, so it should be possible without much change) Scrolling forward can be done by pressing space. The parsed page must fit into memory, only the first 64K of C128 mode is used, and no superram, +60K, REU or whatever is supported yet. There’s no error checking done.
Only (E)TFE or RR-net is supported currently, as for the original http-load.

Die CD enthielt auch den Sourcecode! Was fehlte waren weitergehende Infos. Die gibts aber bei C64 Scene Database (CSDb)! Mit diesem Wissen habe ich mir nun eine spezielle Version des Browsers compiliert. Mit wenigen Einstellungen in der Datei „a.asm“ kann der Browser auf die Benutzung auf einem C128 und VDC-Anzeige umgestellt werden! Das Ergebnis liegt als gezipptes D64 hier zum Download bereit. Der Browser [sgr browser c128] ist als „File-Version“ compiliert worden und zeigt immer nur den Inhalt der Datei test2.html an. Um andere HTML-Files darzustellen, müssen diese entsprechend umbenannt werden.

[Beispieltext C128 Browser]

Die Wiedergabe auf dem VDC (hier als Beispiel www.MySoft128.de) zeigt mehr Details, das Schriftbild auf dem VIC (siehe CSDb) wirkt jedoch ansprechender (nicht so gequetscht).

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Angepasste * Tastaturbelegung in VICE

Modifizierte Tastaturbelegung für Keyrah und VICE
Um die Zusammenarbeit des CBM-USB-Tastaturadapters Keyrah mit dem Commodore-Emulator VICE zu verbessern, kann man die Tastaturbelegung anpassen. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Anschluss einer C128D-Tastatur an einen Windoof-PC [wie hier (1), da (2) und dort (3) beschrieben].

Für alle, die nicht selber experimentieren wollen, habe ich die Dateien für eine geänderte Tastaturbelegung ins Netz gestellt. Das ZIP-Archiv enthält zwei Dateien; „win_keyrah64.vkm“ [muss in das Verzeichnis …/Vice/C64 kopiert werden] ermöglicht die Benutzung des Numblocks und „win_keyrah128.vkm“ [gehört nach …/Vice/C128] ermöglicht die korrekte Nutzung der Cursortasten. Das dringende F-Tasten-Problem kann, wie bereits erläutert, nicht auf diese Weise gelöst werden.

[Keyboard settings]

Um die neuen Dateien in VICE einzubinden, muss im Emulator über die Menüzeile der Dialog „Keyboard settings“ geöffnet werden. Das geschieht über [Settings], [Keyboard settings…]. Im Reiter „Mapping“ wird der Radiobutton vor „Positional“ angeklickt und der dortige Standardeintrag „win_pos.vkm“ jeweils durch die neue Datei ersetzt (dann noch mit [OK] quittieren). Dies muss für beide Emulatoren (C64, C128) separat durchgeführt werden. Um diese Einstellungen zu sichern, ist anschließend nur noch [Settings], [Save current settings] zu wählen.

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC (Teil 3) *

Und hier die Fortsetzung… [siehe: Keyrah: C128D-Tastatur am PC Teil 1 und Teil 2]

3. Nutzung von Keyrah im VICE C128-Emulator
Verwendet man Keyrah im C128-Emulator von VICE, erlebt man leider eine herbe Enttäuschung. Das Produkt ist derzeit schlichtweg unbrauchbar, da es keine Funktionstasten bereitstellt. Die Anleitung spricht zwar davon, dass unter VICE einige Tasten (speziell Cursor und F-Tasten) nicht wie erwartet belegt sind, dass aber die F-Tasten überhaupt nicht verfügbar sind, schränkt die Nutzbarkeit doch erheblich ein. In der Anleitung wird erwähnt, dass es für dieses Problem in Kürze eine Lösung geben soll. Eine Modifikation an der Platine (ein Lötkolben wird benötigt) soll hier Abhilfe bringen. Für mich, als erklärten Nicht-Löter, ist das natürlich ein wenig hilfreicher Hinweis, zumal die angekündigte Modifikation bisher noch nicht veröffentlicht wurde.

Zur Ehrenrettung des Herstellers muss gesagt werden, dass die Probleme im C128-Modus sich direkt aus dem Komfort für die C64-Emulation ergeben. Weil im Emulator mit einer PC-Tastatur nur separate Cursortasten existieren, werden auch die separaten Tasten der C128D-Tastatur im C64-Emulator nutzbar gemacht. Anders als die C64-Emulation kann ein C128 die Cursortasten im separaten Cursorblock von den Cursortasten rechts neben SHIFT am Key-Scan-Code unterscheiden. Da für diese Tasten jedoch seitens Keyrah keine Hardwareunterstützung der SHIFT-Erkennung vorhanden ist, können diese Tasten nur wie im PC-Modus als RIGHT und DOWN genutzt werden. Das ist hochgradig nervtötend! Wenn man auf die Unterscheidbarkeit der Cursortasten verzichten kann (ich kenne kaum Software, die hiervon gebrauch macht), dann kann man die VICE-C128-Tastaturbelegung editieren und den separaten Cursortasten UP und LEFT den passenden Scan-Code (analog zur VICE-C64-Tastaturbelegung) zuordnen. Danach funktionieren die Tasten zumindest im Emulator wie gewünscht (und erwartet).

Leider gibt es keine vergleichbare Lösung für das F-Tasten-Problem. Es entsteht daraus, dass Keyrah im Emulatormodus die F-Tasten, die im PC-Mode den PC-Funktionstasten F9 bis F12 entsprechen sollten, auf die PC-Funktionstasten F1 bis F8 „spiegelt“. Im C64-Emulator, der die den PC-Funktionstasten F1 bis F8 entsprechenden C128-Tasten [ESC] bis [No Scroll] nicht benötigt, ist das zusätzlicher Komfort, denn man kann die „richtigen“ Tasten verwenden. Im C128-Emulator ist es eine Katastrophe, denn die F-Tasten entsprechen nun den Sondertasten und [F1] ist jetzt identisch zu [ESC] und da die PC-Funktionstasten F9 bis F12 somit „verschwunden“ sind, gibt es keine Möglichkeit im C128-Emulator mit Funktionstasten zu arbeiten. Benötigt wird eine Möglichkeit, diese Spiegelung gezielt zu unterbinden. Besser wäre es gewesen, diese Speigelung von vornherein zu unterlassen, denn sie ist unnötig und der gleiche Effekt hätte leichter mit einer auf Keyrah abgestimmten VICE-Tastaturbelegung bewerkstelligt werden können.

Auch das Umschalten auf den PC-Mode der Tastatur und das Erstellen einer speziellen Keyrah-Tastaturbelegung unter VICE liefert keine Lösung. Da im PC-Mode die Tasten [TAB] und [RUN/STOP] bzw. [ESC] und [<-] jeweils den gleichen Scan-Code haben (bezogen auf die C128D-Tastatur ist das ein Anachronismus, der sich aber aus der C64-Tastatur ableitet, die kein [TAB] oder [ESC] hat), fehlen durch diese Doppelverwendung genau diese Tasten. Und ein Commodore-Rechner ohne [RUN/STOP], wie soll das gehen?

Fazit: Keyrah ist (mit C128D-Tastatur) ein nettes Tool für die Nutzung eines C64-Emulators. Für einen C128-Emulator ist diese Kombination derzeit jedoch vollkommen unbrauchbar. Die Doppelbelegung von Tasten (im PC-Mode), die fehlende Unterstützung von geSHIFTeten Cursortasten (kein wirklich gravierendes Problem) aber vor allem die gut gemeinte, letztlich jedoch „tödliche“ Scan-Code-Spiegelung der F-Tasten ist dafür verantwortlich. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass mich das schwer frustriert hat?

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC (Teil 2) *

Und hier die Fortsetzung… [siehe: Keyrah: C128D-Tastatur am PC]

Wie die Anleitung schreibt, soll man Keyrah nicht ohne Gehäuse verwenden. Das ergibt sich von selbst, wenn man die Platine in einen Computer (C64 oder C16) einbaut. Im Falle einer C128D-Tastatur ergibt sich hingegen nur ein Problem. Das haben auch die Hersteller gewußt und regen an, im Falle einer C128D-Tastatur ein wenig kreativ zu werden und auf jeden Fall die Lötseite von Keyrah vor Kurzschlüssen zu schützen.

Da die Plastiktüte, in der sich die Platine befand, nur so groß ist wie das Bauteil selbst, wurde meine Kreativität auf eine harte Probe gestellt (ich hätte sonst einfach alles eingetütet und fertig!). Das nächstliegende (im wahrsten Sinne des Wortes) war dann der Karton in dem die Tüte mit der Platine geliefert wurde. Und oh Wunder, bei eingestecktem Tastaturstecker passte die Breite geradezu perfekt. Schwups noch ein paar Löcher in den Karton gebohrt (für USB-Anschluss und Kippschalter) und fertig war mein Gehäuse. Hübsch bedruckt ist es auch (wer braucht da noch „Modding“?).

[KeyrahBoxClose] [KeyrahBoxOpen]

2. Nutzung von Keyrah im VICE C64-Emulator
Wird die Tastatur im VICE-Emulator benutzt, stellt man den Umschalter am Interface um und erhält so in Vice64 eine geradezu perfekte Lösung aller „ja wo ist denn nun die richtige Taste“-Probleme. Wer etwas weniger Perfektion, aber dafür mehr Komfort wünscht, sollte sich dann noch die VICE-Tastaturbelegung vornehmen und ein bisschen darin herumeditieren. Durch Ändern einiger Zeilen kann man dann auch die Tasten des Numblock nutzen. Für mich als C128-Benutzer war es schon immer ein Problem, dass im C64-Modus meine Eingaben im Numblock ignoriert wurden.

Demnächst: Funktion von Keyrah im C128-Emulator

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Keyrah: C128D-Tastatur am PC *

Seit einigen Monaten ist bei Indivdual Computers ein USB-Tastaturinterface (Keyrah) erhältlich, mit dem man eine C64-, Amiga- oder auch C128D-Tastatur an einen PC anschließen kann. Über einen Umschalter kann man entweder eine Standard-PC-Tastaturemulation oder eine an den VICE-Emulator angepasste Tastaturbelegung selektieren.

1. Nutzung am PC unter Win98
Unter Win98 wird das USB-Interface mit Hilfe der Treiber auf der Installations-CD eingebunden. Natürlich hat eine C128D-Tastatur, und um die geht es jetzt im Folgenden, nicht den Umfang einer PC-Tastatur. So kommt es z.B. dazu, dass die Zeichen „<“ und „>“ über [Restore] erreicht werden. Auch einige andere Tasten sind zu Beginn (zwangsläufig) gewöhnungsbedürftig. Die vierseitige Anleitung zum Interface erklärt das jedoch ausreichend genau.

Ein hardwarebedingtes (geringfügiges) Problem (es wird in der Anleitung offen angesprochen) sind die Tasten [ASC/DIN] und [40/80 Display]. Diese rasten beim C128-Keyboard ein, was zu einer Dauerfunktion führt. Doch mit etwas Fingerspitzengefühl ist es kein Problem diese Tasten stets nur leicht anzutippen, was das Einrasten verhindert, aber die gewünschte Funktion korrekt auslöst.

Leider werden im PC-Modus die Cursortasten (neben der rechten SHIFT-Taste) nur in ihrer ungeshifteten Funktion (also als RIGHT und DOWN) unterstützt. Wer auf der C128-Tastatur geübt ist, verwendet selten den separaten Cursoblock, und kommt somit bei LEFT und UP ständig ins Trudeln. Hier wäre eine Hardwareunterstützung der über SHIFT erreichbaren Funktionen im PC-Modus durchaus wünschenswert (zumal das Probleme lösen würde, auf die ich noch später zu sprechen komme).

Demnächst: Funktion von Keyrah im VICE-Emulator

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Sudoku (oh, weh, jetzt auch hier!) *

Sudoku 128Sudoku ist wie eine Seuche! Wen es erstmal erwischt hat, den läßt es nicht mehr los. Nachdem ich das erste Rätsel gelöst hatte, habe ich erstmal recherchiert, wie man solche Dinger selber basteln kann und bin auch bei irgendeinem rekursiv programmierten C-Code angelangt. Wunderbar, das läßt sich ja auch so leicht auf einem C128 realisieren 😉

Ich habe das Programm umgeschrieben für Basic 7.0. Irgendwie ist es noch etwas „buggy“ aber das eine oder andere Sudoku hat es mir schon erstellt (anbei ein Beispiel). Leider ist die Bearbeitungszeit (hust, hust) ohne SuperCPU und Compiler etwas lang. Ich werde wohl bei Gelegenheit das ganze in Assembler übertragen (zuvor muss ich aber den Grund für die gelegentlichen Fehler herausfinden).

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20 Jahre C128 D *

Ich hatte geschrieben, dass der C128 D im Jahr 1986 Deutschlandpremiere feierte. Der C128 selbst wurde natürlich schon im Januar 1985 auf der CES in Las Vegas vorgestellt. Passend dazu gibt es von Bil Herd und Dave Haynie ein nettes Video (167 MB) zu sehen. Man findet es auf http://www.c128.com.

Wer mehr dazu lesen möchte, findet die ganze Geschichte als PDF (eingescannt aus der 64’er, Heft 01 und 02/1994) auf Fab’s Commodore page.

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Kinder, wie die Zeit vergeht *

Heute öffnete die CeBIT in Hannover ihre Tore. Vor 20 Jahren [Rückblick auf 20 Jahre CeBIT], als die CeBIT erstmals eigenständig und nicht mehr integrierter Teil der Hannover-Messe war, wurde der Commodore PC128 D präsentiert. Damit gab es erstmals einen 8-Bit-Computer von Commodore, der die Farb- und Soundmöglichkeiten eines C64 mit den Voraussetzungen für professionelles Arbeiten (80-Zeichen-Bildschirm und schneller Datenzugriff auf Disketten) in einem Desktopgehäuse verband.

Da ich mir eine Amiga (später Amiga 1000 genannt) nicht leisten konnte, war mit dem C128 D der Nachfolger für meinen etwas schwachbrüstigen CBM 4008 gefunden. 128 KB RAM – was sich da für ein Speicherverschwendungspotential auftat! Ja, wie sich die Zeiten ändern…

Also, heute wird gefeiert: 20 Jahre C128 D in Deutschland!

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