Tagesarchive: 19.11.2011

HE2011: Der ganz normale Wahnsinn

9:37 h

Die Geräte werden eingeschaltet und Programme geladen. Beim C128 mit Wumpus 2.0 habe ich mich vertippt und muss resetten. Der Platz ist eng, da fällt mir mein Joystick vom Tisch. Splatter! Der glasklare Competition Pro zersplittert an der Aufschlagstelle. Kleine Plastikteile fliegen in alle Richtungen. Die Elektronik liegt frei. Autsch!

ehemals ein Competition Pro

10.03 h

Menschenmassen haben sich den Weg bis in die Halle 4 gebahnt. Heute sind deutlich mehr Besucher auf der Messe. Am Stand der CCL herrscht Gedrängel. Ansonsten ist es nicht übermäßig voll. Dafür laut! Dabei sollte das dieses Jahr anders sein. Pustekuchen. In den anderen Hallen ist noch mehr los. In Halle 6 (Modellbau) ist zeitweise kein Durchkommen. Dafür deutlich mehr Ruhe.

14:22 h

Die Programmierung des VDC in 40-Zeichen-Auflösung gerät zu einem Mysterium. Ich hatte schon mehrere Stunden der Codeanalyse darauf verschwendet herauszufinden, warum ich in meinem Programm immer dunkelgrau als Hintergrundfarbe habe. Dann entdeckte ich, dass mein Monitor (1901) in der VDC-40-Zeichen-Auflösung gar keine andere Farbe darstellen kann. Auch ein zweiter 1901 zeigte das selbe Ergebnis. Besser noch: wechselte man mit dem Color-Befehl (COLOR6,x) die Hintergrundfarbe, zeigten sich seltsame Effekte bei der Textfarbe. Man erhielt rote, blaue oder grüne Farbpaletten mit noch nie gesehenen Farbtönen. Die 16 Originalfarben waren nur bei der Hintergrundfarbe Schwarz sichtbar.

Seltsamer VDC
Schwarz (COLOR6,1) zeigt die original Farben; COLO6,9 eine grüne Palette

Wie sich später herausstellte, zeigt ein andere RGB-Monitor (von Profex) jeweils das, was angezeigt werden sollte: ein andersfarbiger Hintergrund bei korrekter Farbpalette. Warum der 1901 beim VDC mit 40-Zeichen pro Zeile derart „spinnt“ (im 80-Zeichen-Modus arbeitet er ja einwandfrei) muss vorerst ein ungelöstes Rätsel bleiben.

16:55 h

Der Lärm in Halle 4 schwillt auf einen unerträglichen Pegel an. Die Radaubuden am Hallenende haben das Fernsehen zu Gast und drehen auf was geht. Hier geht jedoch nichts mehr, jedenfalls keine Unterhaltung. Später wird es wieder etwas leiser, trotzdem bleibt es unangenehm und immer wieder meint jemand seine Boxen größer aufdrehen zu müssen als der Trottel von nebenan.

17:50 h

Die Messe geht dem Ende entgegen. Inzwischen wurde auch ein Commodore 1084 S bezüglich des VDC-40-Zeichen-Phänomens getestet. Auch dieser Monitor zeigt, wie der 1901, die seltsamen Farbpaletten anstatt unterschiedlich farbiger Hintergründe. Irgendwie finde ich das nicht wirklich beruhigend.

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