VDC Mode Mania (Grafikmode Demo)

Am zweiten September, also gestern, hat tokra (Akronyme Analogiker) sein Partyrelease „VDC Mode Mania“ von der Connected 9 online gestellt. Es handelt sich um eine Slideshow für diverse anspruchsvolle Videomodes des C128 (mit 64K VDC).

Terminator (Grafik aus VDC Mode Mania)

Gezeigt werden mit einem speziellen Tool konvertierte Bilder in folgenden exotischen Auflösungen:

– 640×480 interlace 8×2 color resolution
– 640×576 interlace 8×3 color resolution
– 480×252 non-interlace 8×1 color resolution
– 640×400 non-interlace 8×2 color resolution
– 720×700 interlace monochrome

Da der VDC von den existierenden C128-Emulatoren nur ungenügend unterstützt wird, kann man die Grafiken nur auf einem echten C128 mit entsprechendem RGB-Monitor fehlerfrei anzeigen lassen. Die Files der Demo liegen verteilt auf acht D64-Disketten vor. Das komplette Set mit Diskettenimages, Infos und Konvertiertools findet man zum Download in der CSDB oder auf POUET.

Bad News for IBM und Apple (Grafik aus VDC Mode Mania)Parrot (Grafik aus VDC Mode Mania)Blue Girl (Grafik aus VDC Mode Mania)Ironman (Grafik aus VDC Mode Mania)

Nach einer kleinen Kopierorgie habe ich alle Dateien der Demo in ein Native-Verzeichnis meiner RAMLink übertragen. Dabei galt es noch ein kleines Problem mit dem File „settings.vdc“ zu lösen (eine D2M-Version der Demo wäre daher sehr nützlich). Von der RAMLink aus, konnte man dann die Bilder in ordentlicher Geschwindigkeit durchblättern. [Trotz eines 1901-Monitors waren die Bilder im Menüpunkt 4 bei mir nicht stabil anzeigbar. Aber mein 1901 hat eine leichte Macke und ist daher nicht als Referenzgerät anzusehen.] Schon erstaunlich, was der VDC so alles auf den Schirm bringen kann!

Nachtrag (04.09.2012):
Vier weitere Bildschirmfotos wurden oben eingefügt und demonstrieren die VDC-Grafikfähigkeiten.

Nachtrag (01.10.2012):
In den Kommentaren finden sich Infos zu einer weiteren VDC-Grafik-Sammlung.

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6 Antworten zu VDC Mode Mania (Grafikmode Demo)

  1. tokra sagt:

    Danke für die Blumen 🙂 Stimmt, die ’settings.vdc‘ wollte ich eigentlich noch für die beiden Interlace-Modi mit je einem eigenen Namen versehen haben, bin dann aber irgendwie überhin gekommen, das noch einzubauen.

    Mit den .d64-images ist es andererseits maximal kompatibel, das ist eben der kleinste gemeinsame Nenner. Mit der autoswap.lst im Archiv kann man das so mit einem SD2IEC auch mit den Disk-Image Vor-und-Zurück-Buttons schön einfach steuern.

    Der 640×400-Mode ist tatsächlich an der Grenze der Machbarkeit des 1901. Ich kann mich erinnern damals in den frühen 90ern die 640×400-Registereinstellung aus der 64er ausprobiert erfolglos ausprobiert zu haben – der VSYNC ließ sich nicht weit genug nach rechts drehen. Komischerweise klappt es jetzt 20 Jahre später mit dem selben Monitor und einem weiteren 1901, den ich letztes Jahr günstig bekommen konnte. Beide Male muss aber VSYNC ganz nach rechts auf Anschlag gedreht werden. Das Bild hat eine Wechselfrequenz von nur 37 Hz ist aber nicht Interlace.

    Interessant ist auch das andere Extrem, also was die maximale Bildwiederholfrequenz wäre, die der 1901 darstellen kann. Ich konnte eben mit Register 4 auf 28 und Register 7 auf 26 eine Bildwiederholfrequenz von 15748/((28+1)*8) = ca. 68 Hz darstellen. Dabei muss dann VSYNC ganz nach links gedreht werden.

  2. wte sagt:

    Ich habe ja nichts gegen D64 als Releasemedium, aber eine Power-User-Variante wäre bei solchen Datenmengen schon schön. Metal Dust wird ja auch auf FD-Disks vertrieben. Wobei es ja genügen würde, das settings.vdc-Problem zu lösen, dann kann man sich die Files selber passend zusammenkopieren.

    Wie bereits erwähnt, mein Monitor hat einen Schaden! Ich habe es auf den anderen Bildern wegretuschiert, aber beim „Blue Girl“ (ich nenn’s mal so) ging das nicht ohne aufzufallen, also habe ich es gelassen. Oben am Rand der Grafik sieht man einen „feinen“ Strich quer über den Bildschirm. Das ist die oberste darstellbare Zeile und man kann den Strich nicht nach oben wegdrehen. Ich kenne mich mit Monitoren nicht aus, ein Experte wüsste wahrscheinlich welcher Kondensator oder welche Spule da als Ursache in Frage kommt und könnte den Lötkolben schwingen. Ich hingegen warte darauf, dass der Monitor irgenwann mal zzzzappp macht.

  3. tokra sagt:

    Meinst Du den Strich ganz oben der rot/gelb/blau ist? Den hab ich auch bei meinen beiden 1901-Monitoren. Das scheint serienmäßig so zu sein bei dem Gerät. Bzw. ich meine mich zu erinnnern, dass selbst alte Bildröhren-Fernseher das hatten, wenn man diese auf 16:9 umstellen konnte (Bild stauchen).

    Das „Blue Girl“ ist auf jeden Fall Avril Lavigne 🙂 Übrigens kannst Du bei den Monochrom-Bildern die Farbkombination mit den Cursor Tasten ändern, diese Einstellung wird aber nicht gespeichert. Hab’s in der Doku vergessen zu erwähnen. Richtig gut sieht dunkelgrau auf schwarz aus. Dazu muss man die Helligkeit sehr weit hochdrehen, dafür scheint das Bild dann fast flimmerfrei.

    Das settings.vdc-Problem habe ich mal eben gelöst. Ich warte aber mit einer „101% Re-Release“ mit SD2IEC-Version nochmal etwas, vielleicht fallen noch mehr Kleinigkeiten auf.

  4. wte sagt:

    Ja, den rot/gelb/blauen Strich meine ich. Der sollte eigentlich (im Normalfall) im nicht-sichtbaren Bereich liegen. Bei mir liegt er direkt über der ersten Bildschirmzeile. Wird mit Registern getrickst, fehlt oben dann etwas vom Bild. Das Problem gab es früher nicht und meine anderen 1901 haben es auch nicht.

    Das mit dem Farbwechsel sollte wirklich in der Doku stehen 😉

    Yup! Hauptsache zur Hobby & Elektronik im November haben wir was schönes zum Zeigen! Ich höre schon die Sprüche: „Ich hatte auch mal einen Amiga!“ …

  5. tokra sagt:

    Kleines Addendum. Auf:

    http://www.lemon64.com/forum/viewtopic.php?t=44037&start=21

    hat thecellartroll ein paar VDC-FLI-Bilder konvertiert und als .d64-images zum Download bereitgestellt. n1.d64 und n2.d64 sind dabei mit dem alten 1D-Dithering und n3-n5.d64 mit dem neuen 2D-Dithering-Konverter aus VDC Mode Mania erstellt.

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