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Berlin ist immer eine Reise wert

Infokarte Computerspielemuseum In diesem Sommerurlaub hatte es mich für ein paar Tage nach Berlin verschlagen. Da gab es ein langes Programm von Sehenswürdigkeiten abzuarbeiten. Neben Besuchen von Reichstag, Zoo, Naturkundemuseum und Fernsehturm sowie einer Dampferfahrt auf der Spree war auch eine Visite im Computerspielemuseum geplant.

Leider ist dann doch nichts draus geworden, eine Woche ist für einen Berlinbesuch einfach zu kurz. Aber irgendwann wird es schon noch klappen. Zumal es ja in Berlin auch noch das Computermuseum der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) gibt.

Was mich allerdings stark irritiert ist, dass dort nirgendwo ein C128 ausgestellt wird. Das geht ja mal gar nicht!

Doch was solls, ich muss mich jetzt auf die kommenden Ereignisse vorbereiten: Die Bunkerparty (9 bis 11. September) und die CC 2016 (17. und 18. September).

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HE2015: Eisige Zeiten

09.15 Uhr: Wir sind gerade in der Halle 5 angekommen und bereiten alles vor. Um 10 Uhr kommen gleich die Besucher, heute Nacht kam der Schnee. Etwas ungewohnt nach den doch recht milden Temperaturen der letzten Tage, aber eine HE im Schnee ist ja nichts was wir nicht kennen.

11.00 Uhr: Nach zögerlichem Beginn füllen sich langsam Hallen und Stände. Möglicherweise eine Nebenwirkung der weißen Pracht, die langsam hinwegschmilzt.

11.45 Uhr: Zur Abwechselung versuche ich mich mal wieder an einem meiner Dauerprojekte. Leider hatte ich schon bei der Bunkerparty feststellen müssen, dass der echte 40-Zeichen-Modus des VDC mehr Bugs hat als man durch einfache Tuningtricks beheben kann. Zwar konnte ich die fehlende halbe Pixelspalte beim ersten Zeichen in jeder Zeile „umgehen“, indem ich den Zeichensatz ein Pixel nach Rechts verschoben habe doch die vier vom (nicht vorhandenen) 41. Zeichen hereinblutenden schwarzen Halbpixel beim letzten Zeichen jeder Zeile waren nicht wegzutricksen. Also musste ich mein Programm wieder vom echten auf den geschummelten 40-Zeichen-Modus umstellen. Der Zeilenversatz ist jetzt also nicht 40 sondern 80 Bytes, wenn man auch nur die ersten 40 davon als Zeichen sieht. Soweit war ich schon vor drei Jahren.

13.30 Uhr: Skern hat eine Erbschaft gemacht. Besucher haben einiges Gelumpe, äh, Elektronikschrott, äh, historische elektronische Gerätschaften abgeliefert und diese Erbschafft wurde – soweit ich das mitbekommen habe – zwischen Leuten vom VzEkC und Skern aufgeteilt. Alles was einen SCSI-Bus hatte ging an Skern, der Rest an die anderen. Jetzt experimentiert er mit den neu erworbenen Geräten und probiert dabei seine SCSI-Tool-Sammlung für den C64 durch.

14.00 Uhr: Seit einiger Zeit sitzt NLQ über Büchern und versucht die Burstload-Funktion des C128 zu analysieren. Er will diese in den zukünftigen Code für das IEC2ATA einbauen. Voraussetzung ist natürlich ein größerer ATMega. Auf das passende Upgradeboard warten wir jetzt schon seit drei Jahren. Problem ist, das niemand die erforderlichen SMD-Lötarbeiten durchführen will/kann. Falls also jemand jemanden kennt…

16.15 Uhr: Der c64Doc hat sich nicht Lumpen lassen und wird Brainstorm ein Ersatzgerätfür den abgerauchten Monitor stellen. „Zwanzig Jahre hat er funktionsfähig im Lager gestanden und kaum fällt er Euch in die Hände…“

17.00 Uhr: Es machen sich erste Auflösungserscheinungen bemerkbar. Die Besucherdichte hat deutlich abgenommen. Und an den Ramschständen purzeln die Preise. Hochsaison für Schnäppchenjäger. Wir bereiten uns auch so langsam für den Schlußgong vor. In zwei Stunden wird hier alles verschwunden sein.

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Die Zukunft war heute

Im zweiten Teil der Filmreihe „Zurück in die Zukunft“ reist der Protagonist Marty McFly im Jahr 1985 mit einem zur Zeitmaschine umgebauten DeLorian DMC-12 in das zukünftige Hill Valley des Jahres 2015. Heute ist er angekommen:

Timer der ZeitmaschineStart und Ankunftszeit der Zeitmaschine (Bildquelle: http://tygertale.com/2014/06/03/)

Das Ereignis wurde schon ausführlich in den Medien breitgetreten und hat seine eigene Webseite, muss hier aber trotzdem kurz erwähnt werden, weil es neben einem Spiel für den C64 (z.B. in der CSDb) auch Themengeber der letzten Bunkerparty: „Back to the C64“ war. Was mich daran erinnert, dass ich da wohl noch einen Partybericht abliefern muss…

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HE2013: Projekte

Hardwareberge: Auf Skerns Basteltisch türmen sich – wie in jedem Jahr – diverse Projekte. RFID-Lesegerät, Telefonschrott, Gamepad-Adapter, seltsame Module, einige IEC-ATA und diverse Platinchen, deren Funktion ich nicht einmal erahnen kann.

Tausendsassa: Dass das IEC-ATA V2 vielseitig verwendbar ist, ist nicht neu. Neben der Verwendung für IDE-Festplatten und CF-Karten kann man mit angepasster Firmware (und einem entsprechenden Steckverbinder) das ganze auch als IEC-IEEE-Adapter einsetzen. Die Software dafür stammt von NLQ. Prinzipiell sollte auch der Einsatz als IEC-RS232 möglich sein und, wenn ich Skerns Phantastereien richtig gedeutet habe, mittels (weiterem) Adapter auch USB… irgendwie.

Handverdrahtet: Skern hat heute seinen Tower-C64 mit einem IEC-IEEE-Adapter aufgerüstet. Da die Originalplatine des IEC-ATA V2 dafür etwas zu lang war, hat er die relevanten Bauteile auf Lochraster aufgebaut und in der Skern-typischen Fädeltechnik mit Lackdraht verdrahtet. Der Nutzen geätzter Platinen wird einfach überbewertet. Testmaterial in Form einer SFD1001 haben die Kollegen vom Verein zum Erhalt klassischer Computer beigesteuert. Danke, danke!

Spielerei: Letztes Jahr war Norman Sommer mit „Whacky Wit“ noch in Halle 5 bei der RETRO zu Gast. Disesmal hat er seinen eigenen Stand in der Halle 1. Nach dem Erfolg auf der Spielemesse in Essen läuft es auch hier in Stuttgart gut. Zumindest ist der Stand mit seinen fünf Spieltischen immer dicht umlagert.

Erinnerungslücken: Nach langer Pause habe ich mir heute mal wieder meinen Partybeitrag zur Bunkerparty 2012, Canyon Bomber 65%, vorgenommen und mich ein bisschen in den Quellcode eingelesen. Allerdings muss ich erst noch die Datei mit dem allerletzten (aktuellen) Stand ausfindig machen. Da werde ich wohl noch einige Verzeichnisse auf den SD-Karten zu durchwühlen habe. Doch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, kommt mir die Idee, dass vielleicht auch ein Blick auf die CMD-HD hilfreich sein könnte.

Drucktechnik: Die Kollegen vom AUGE e.V. haben wieder einen Selbstbau-3D-Drucker auf ihrem Stand. Zum Einscannern von Objekten steht auch gleich ein Selbstbau-3D-Scanner daneben. Leider fehlt diesesmal der Schokodrucker. Offenbar sind die Kühlprobleme noch immer nicht gelöst (oder der Besitzer isst die Schokolade lieber selber). 3D-Druck hat längst die Domäne der Computerclubs verlassen. Professionelle 3D-Drucker findet man in Halle 5 inzwischen an mehreren Stellen.

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Unmenschlicher Schall

RETRO #28Auf der Bunkerparty nutzte ich einige (seltene) ruhige Minuten, um mal einen Blick in die mir kurz zuvor gelieferte GO64! 04-06/2013 (RETRO #28) zu werfen. Das Titelbild und die Schlagzeile SONIC, sollen hier nicht nur auf den Namen einer Computerspielfigur hinweisen – dem blauen Igel sind 6 Seiten gewidmet – sondern vor allem im wörtlichen Sinne verstanden werden.

Das halbe Heft beschäftigt sich mit Schall (sonic); mit von Computern generiertem Schall in all seinen Varianten. Vom Belauschen der Relais bis zum Pipen und Rauschen der Röhren. Vom Kassettenrecorderfiepen über BasiCode hin zu Soundchips, MIDI und Synthesizern. Diese umfangreiche Zusammenstellung zum Thema „Geräuschentwicklung von und mit Computern“ ist zwar nicht vollständig – wie sollte das auch gehen – doch in dieser Form sicherlich einmalig und lohnt allein schon die Anschaffung des Heftes.

Leider hat sich – meiner Meinung nach – auf Seite 13 im Kasten mit der Überschrift „Sound ohne Soundchip“ ein unnötiger kleiner Fehler eingeschlichen (ja, ja, ich kann’s nicht lassen).  Dort steht: „Dass der TRS-80 weder über einen Soundchip noch über einen eingebauten Lautsprecher verfügte (letzterer fand sich sowohl beim Apple II als auch beim PET, die zeitgleich erschienen), machte den Rechner scheinbar unfähig für jede Soundausgabe.“

Zeitgleich, das heißt hier im Jahr 1977, denn es geht um den TRS-80 Model 1. Zum TRS-80 kann ich nichts sagen, ich hatte nie einen. Beim Apple halt ich mich mal raus. Aber der PET 2001 (und nur um den geht es im Jahr 1977) hatte keinen Lautsprecher solange dieser nicht von Bastlern nachgerüstet wurde. Auch die Rechne der 3001 Series hatten keinen serienmäßigen Lautsprecher. Erst die Geräte mit der Universalplatine (CBM 40xx und CBM 80xx) besaßen „Onboardsound“. Insofern nahmen sich TRS-80 und PET nichts.

Zu erwähnen wäre noch, dass die Macher des RETRO-Magazins eine Umfrage unter den Lesern gestartet haben und dort nach Wünschen und Meinungen fragen. Zudem werden alte Leserbeiträge (z.B. BASIC-Programme) gesucht, die zwischen 1970 und 1990 für andere Zeitungen geschrieben wurden. Dazu soll es dann eine Autorenstory geben. Wer seine alten Machwerke noch nicht entsorgt hat und etwas zur nächten RETRO beitragen möchte, kann sich per eMail melden.

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HomeCon XIX: Vergebliche Schrauberei

Von der gestrigen HomeCon habe ich leider nicht viel mitbekommen. Ich war zwar vor Ort und das auch rechtzeitig, bin zudem recht lang geblieben, aber dummerweise musste ich erst meinen Lieblingsrechner, der auf der Bunkerparty „abgeraucht“ war, reparieren und das hat gedauert. Sehr lange gedauert. Wie sich abschließend herausstellte, war es zudem vergebliche Liebesmüh!

Ich hatte vorsorglich einen ganzen Stapel Commodore 128 D zur HomeCon geschleppt, um für alle Fälle was funktionierendes zur Hand zu haben. Dann startete ich meine „Reparaturversuche“. Da meine Hardwarekenntnisse im Austausch von Sicherungen enden, hatte ich einfach einen Ersatzrechner mit defekter Floppy zum Ausschlachten freigegeben und schraubte daher die von mir als defekt deklarierte Platine aus dem Lieblingsrechner raus und setzte die Platine aus dem Ausschlachtgerät ein. Die prinzipielle Funktionsfähigkeit der Ersatzplatine hatte ich zuvor getestet. Es muss hier angemerkt werden, dass eine C128-Platine mit ziemlich viel Schrauben befestigt ist und man zuvor Laufwerk und Frontblende entfernen muss. Es war also eine mehrstündige Schrauborgie.

Mainboard Commodore C128DCR PCB ASSY NO. 250477 Rev. 2 Mainboard Commodore C128DCR PCB ASSY NO. 250477 Rev. 5

Nachdem ich alles wieder zusammengesteckt hatte, vor allem musste ich die spezielle MMU-Platine für die SuperCPU von der „defekten“ Platine abnehmen und in die Ersatzplatine einbauen, kam der Moment der bitteren Wahrheit. Auch mit neuer Platine wollte der Rechner nicht starten. Nach weiteren Stunden von hin- und hergefrickel, Austausch von Komponenten und diversen Tests, musste ich endlich der bitteren Wahrheit ins Gesicht sehen: Ich hätte mir den Platinentausch sparen können! Defekt war nicht die Hauptplatine sonden der MMU-Adapter für die SuperCPU. Ohne diesen (also nur mit MMU betrieben) arbeitete das Gerät tadellos. Dass dieser Adapter, der zweifelsohne das neueste Bauteil im Rechner darstellte, defekt sein könnte, hatte ich wohl nicht wahr haben wollen und daher zuvor einen Test ausgeschlossen. Leider ist die SuperCPU128 ohne MMU-Adapter nicht im C128-Modus funktionsfähig, ich stehe also vor einem echten Problem.

Den Rest der HomeCon habe ich bei all dem Frust nur wie durch einen Schleier mitbekommen. Wie man schon während der Veranstaltung der ausgehängten ersten HomeCon-Zeitung (erstellt auf einem Atari mit Nadeldrucker) entnehmen konnte, wurde wieder (bei nahezu unablässigem Regen) gegrillt. Getränke und Kuchen gab es ebenfalls reichlich.

HomeCon News

Im Verlaufe des Tages habe ich gut 40 Teilnehmer aller Altersklassen gezählt. Nach verhaltenem Start wurde der Saal zunehmens voller und voller. In einer Ecke war ein Atari ST-Netzwerk aufgebaut. Wer wollte, konnte seine Mitspieler als Smilies in einem Irrgarten jagen. Die offizielle SpielCompo wurde mit „Castle Crisis“ auf einem Atari 800XL ausgefochten. Aus mir unerfindlichen Gründen habe ich Platz 2 belegt, wo ich bei sowas sonst doch in der ersten Runde ausscheide.

Zu guter Letzt habe ich dann noch meinen Megabit 128 Internal Function-ROM Adapter in den Sockel U36 eingebaut und getestet. Dieses schöne Stück Hardware schlummerte schon einige Zeit völlig zu unrecht ungenutzt in meiner Hardwarekiste und so war die HomeCon auch für mich letztlich nicht nur eine lehrreiche sondern auch eine erfolgreiche Veranstaltung.

Bilder von der HomeCon gibt es im Photoalbum auf C128.Net

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Multiplattform Programmierung

Als der C64 im Jahr 1982 auf den Markt kam, hatte er ein Problem nicht: fehlende Software. Zwei ganz wesentliche Eigenschaften waren dafür verantwortlich: zum einen das Commodore BASIC 2.0, das die sprachbarrierenfreie Übernahme der bereits für ältere Commodore-Rechner (PET 2001, CBM und VC20) geschriebene Programme ermöglichte und zum anderen der über POKE-Befehle direkt beschreibbare Bildschirm mit 25 Zeilen zu 40 Zeichen (dem Format von PET 2001 und CBM 3001/4001 Series). Nahm man von beidem die Schnittmenge, so ergab sich, dass alles was als BASIC-Programm auf einem CBM-Rechner mit 40-Zeichen-Bildschirm lief, mit wenig Aufwand auf einen C64 übertragbar war.

Zwar bot der C64 mit Farbe, Grafik und Sound viele zusätzliche Möglichkeiten und natürlich lagen der Bildschirmspeicher und auch die für BASIC wichtigen Zeropage-Adressen an anderen Stellen im RAM, aber insgesamt war die Umstellung vom CBM auf den C64 nicht problematischer als die vom PET 2001 auf CBM 3001 Series. [Die stellte für Commodore sicher auch keine große Herausvorderung dar, aber ich erinnere mich noch mit Grausen an meine Probleme, denn mir fehlte damals jede Dokumentation.]

Spielanleitung ‘FROSCH’ Szene ‘FROSCH’

Eines der bekanntesten Beipiele für ein umgestelltes Programm ist sicher „FROSCH“ (Original Titel: „Back to Nature„) von der deutschen 1541-Demodiskette [Inhalt und Download]. Wie man an der Spielanleitung noch erkennt, wurde das Spiel ursprünglich für einen CBM-Rechner mit 40-Zeichen-Bildschirm und separatem Ziffernblock geschrieben (Autor: Bob Carr; veröffentlicht im CURSOR Magazine). Außer ein bißchen Farbe hat die C64-Version auch noch ein paar Geräusche bekommen. Doch allein durch einfaches Ändern der in Zeile 0 definierten Bildschirmadresse kann man, mit einigen Abstrichen, das Programm jederzeit auf einem CBM-Rechner ausführen.

Die Portierung von CBM-Programmen auf die Nachfolgegeräte (C64 /C128) hat also eine lange Tradition. Auch von mir gibt es dazu einige vor langer Zeit programmierte Beipiele (Wumpus, Wator). Im Zuge einer 4k BASIC Compo im Forum64 hatte ich mich (im Jahr 2009) des Themas mal wieder angenommen, besaß ich doch noch ein paar simple auf einem CBM 4008 programmierte BASIC-Spielchen auf Diskette, die außer mir noch kein Mensch gespielt hatte. Was lag da also näher, als sich an fertigen Programmen zu bedienen, anstatt sich neue Ideen abzuquälen.

Ich entschied mich damals für die Portierung von „Distichon„. Da noch genügend Bytes verfügbar waren, konnte ich allerdings gleich Nägel mit Köpfen machen und baute das Programm als Multiplattform-Game auf. Neben dem C64 wurden so auch CBM-Rechner (2001, 3001/4001 Series), der CBM 510 (aka P 500) aus der CBM2-Serie und der Plus 4 (C16/C116) bedient. Die bei der Compo noch bestehenden Limitierungen wurden jetzt mit einer Aktualisierung behoben (so dass nun auch die CBM 8001 Serie unterstützt wird).

Ein weiteres BASIC-Spiel (Isola) mit vergleichbarem „Migrationshintergrund“, habe ich für die letztjährigen C128 4kGame Coding Compo erstellt. Vermutlich mangels Teilnehmer ist es aber irgendwie nie zu einer Veröffentlichung der eingereichten Beiträge gekommen. Auch „Isola“ wird zu einem Multiplattform-Game weiterentwickelt. Ähnliches ist auch für das Spiel Canyon-Bomber geplant, das ich für die Compo auf der Bunkerparty 2012 vom CBM 4008 auf C64 portiert hatte (wobei hier zusätzlich einige Assemblerroutinen umzustellen waren).

Langer Rede kurzer Sinn: Im Laufe der Zeit hat sich so einiges an Informationen angesammelt, die es verdienen, hier dokumentiert zu werden. Es soll beleuchtet werden, wie man die einzelnen Rechner identifiziert und welche Besonderheiten zu berücksichtigen sind, wie kompatibel BASIC 2.0 mit sich selber ist, wie zickig sich 40-Zeichen-Bildschirme verhalten können und welche Gemeinheiten sonst noch so lauern. Wenn man all das beachtet, ist es jedoch keine große Kunst mehr ein Programm so aufzusetzen, dass es auf allen 40-Zeichen-Rechnern lauffähig ist.

Teil 1: Identifizieren Sie sich! – Auf welchem Computer läuft mein Programm?
Teil 2: Zeropage, oh, Zeropage – Synopse wichtiger Adressen im RAM
Teil 3: Jedem seine Extrawurst – Das Individuum fordert sein Recht
Teil 4: Immer im Takt – Die CPU (und BASIC): mal schnell, mal langsam
Teil 5: Abwärtskompatibel (zu BASIC 2.0) – Es ist gleich, doch nicht dasselbe
Teil 6: Das vierzigste Zeichen – Wie Fortschritt zum Problem wird

PS: Tokra hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es für den VC 20 einen PET-Simulator mit einer 40-Zeichen-Anzeige gibt. Und natürlich kann auch der VDC im C128 in einen 40-Zeichen-Modus geschaltet werden. Trotzdem werden beide Modi von meinen Multiplatformprogrammen nicht unterstützt. Diese Sonderfälle zu erfassen, würde sicher ein oder zwei Kilobyte zusätzlichen Programmcode erfordern. Da ich die Programme aber so klein halten will, dass sie auch auf einem CBM-Rechner mit nur 8K RAM lauffähig sind, ist das nicht umsetzbar. Was nicht heißen soll, dass es im Einzelfall nicht doch eine Spezialversion für den VDC im C128 geben wird.

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Digital Talk #95

Heute lag mal wieder was nettes im Briefkasten! Zwar mit (einmonatiger) Verspätung, aber wen kümmert das? Hauptsache sie ist da, die neue Digital Talk (#95). Neben der Diskette (in schön bunter Diskettenhülle) gab es auch noch ein Faltblatt. Nach dem Ausstieg von DJ Sid leider ohne weiteren Inhalt.

Das lag heute im Briefkasten: Digital Talk #95

Wer noch keine DT hat, sollte sie ordern, denn der Download wird erst in zwei Wochen freigeschaltet.

Digital Talk Intro

Ich habe die Diskette mal kurz durchstöbert und bin dabei auch auf die Auswertung des „Topbeitrag“ Wettbewerbs aus der letzte DT gestoßen. Die Leser sollten dazu die ihrer Meinung nach besten Beiträge aus den letzten sechs Ausgaben nennen. Zu gewinnen gab es Boxen mit TLC 5. Zu meiner Freude durfte ich lesen, dass zumindest einem Leser mein Beitrag Bunkerparty 2011 am besten gefallen hatte. Danke, Danke, Danke!

Zudem habe ich noch erfahren müssen, dass ich den DT-Chat (und ein gut gegrilltes Steak) verpasst habe. Schicksal! Zum Ausgleich habe ich mich sofort auf eine Flohmarktanzeige gemeldet und kann so vielleicht mit etwas Glück mein Ersatzteillager aufstocken. Man sieht, die DT hat für jeden etwas zu bieten.

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Lesepause

Zu meinem Bericht über die letzte Bunkerparty muss ich noch einen ersten kurzen Nachtrag schreiben: Bedingt durch den Stress bei der Erstellung meines Compobeitrags und der Lösung des Bunkerrätsels, hatte ich damals fast vergessen, dass ich ja noch einen kleinen Stapel LOAD-Magazine eingepackt hatte. Ich hätte allerdings besser einen großen Stapel gehabt, denn die paar Hefte gingen weg wie warme Semmeln. Offenbar war ich in eine bisher LOAD-freie Zone geraten.

Lesestunde auf der Bunkerparty
Erholungspause vom Partystress: LOAD lesen!

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Canyon Bomber 65%

Cracker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ein für mich vollkommen neues Erlebnis haben mir die zwei Lahmer von Really Proud Lamers beschert. Immerhin benennen Sie sich passend. Mein Beitrag zur C64 Mixed-Compo der Bunkerparty, Canyon Bomber 65%, wurde binnen kürzester Zeit „gecrackt“!

Canyon Bomber 65% als ‘gecrackte’ Version

Die „Leistung“ der Cracker bestand darin, die deutschen Texte irgendwie ins Englische zu übersetzen und das ganze zu einem One-Filer zu verbinden. Großartig. Ich weiß jetzt nur noch nicht so recht, ob ich mich beleidigt oder geehrt fühlen soll. Beleidigt, weil sowas als „Crack“ bezeichnet wird (seit wann kann man freie Software cracken?) und geehrt, weil jemand das Spiel für Wert hält, übersetzt zu werden.

Wie auch immer, vielleicht kann ich sogar ein paar Worte dieses Machwerks für meine eigene Übersetzung verwenden. Schließlich soll ja auch dieses Spiel irgendwann als zweisprachige Multiplattform-Version (CBM, C64, C128, Plus4) veröffentlicht werden.

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